Preis der Seniorenuniversität für Alternsforschung

Der Preis für eine herausragende Dissertation geht an Frau Dr. des. Melanie Elisabeth Werren. Der Preis für eine herausragende Masterarbeit geht ex aequo an Frau Nina Carol Mäder und Frau Valérie Ziltener.

Melanie Elisabeth Werren, Nina Carol Mäder und Valérie Zitlener, Preisträgerinnen Preis der Seniorenuniversität für Alternsforschung, Dies academicus 2018, Universität Bern
Melanie Elisabeth Werren, Nina Carol Mäder und Valérie Zitlener, Preisträgerinnen Preis der Seniorenuniversität für Alternsforschung © Universität Bern, Bild: Manu Friederich

Laudatio

Melanie Elisabeth Werren,

in Anerkennung ihrer hervorragenden Dissertation «Würde und Demenz. Grundlegung einer Pflegeethik anhand der Würde von Menschen mit Demenz». Darin untersucht sie den Würdebegriff aus einer theologischen, medizinischen und pflegeethischen Perspektive. Auf der Basis einer umfassenden Reflexion formuliert sie professionsethische Konsequenzen für die Pflege und zeigt Spannungsfelder auf, in denen sich Pflegende bei der Betreuung von Menschen mit Demenz bewegen. Mit dieser Arbeit ist es ihr gelungen, einen wichtigen Beitrag zur Frage zu leisten, wie wir in unserer Gesellschaft die Würde von Menschen mit Demenz respektieren können.

Lebenslauf

  • Geboren 1982 in Zweisimmen
  • 2001–2004 Ausbildung in Gesundheit- und Krankenpflege DN II
  • 2007–2012 Studium der Theologie an der Universität Bern
  • Seit 2013 Assistentin am Institut für Systematische Theologie/Ethik an der Theologischen Fakultät Bern
  • Seit 2016 Lehrbeauftragte bei Careum Weiterbildung in Aarau
  • 2018 Promotion zur Dr. theol.

Laudatio

Nina Carol Mäder,

in Anerkennung ihrer beachtenswerten Masterarbeit im Fach Geriatrie mit der Thematik «Messung der körperlichen Aktivität durch einen körperfixierten Sensor in der geriatrischen Rehabilitation», entstanden an der Geriatrischen Universitätsklinik Inselspital Bern. Sie beschäftigte sich mit der Frage, wie die Mobilität bei älteren Patientinnen und Patienten im Spital gemessen werden kann. Sie zeigt auf, dass die Geräte aus dem Consumer-Bereich nicht geeignet sind zur Abklärung und Messung der Mobilität im Spital und definiert die Kriterien für eine neue Generation von technologischen Verfahren, die die Bewegungen von gebrechlichen älteren Menschen im Spital zuverlässig aufzeigen.

Lebenslauf

  • Geboren 1993
  • Seit 2014 Studium der Humanmedizin an der Universität Bern
  • 2013–2017 temporäre Einsätze als FaGe EFZ im Spital Männedorf
  • Seit 2016 temporäre Pflegeeinsätze in der Privatpflege

Laudatio

Valérie Ziltener,

in Anerkennung ihrer beachtenswerten Masterarbeit im Fach Geriatrie mit der Thematik «Validierung eines zweckmässig entwickelten Kaugummis zur Evaluation der Kaueffizienz», entstanden an der Zahnmedizinischen Klinik der Universität Bern. Sie untersuchte die Fragestellung der Messung der Kaueffizienz im Alter, da wegen Zahnverlust im Alter die Fähigkeit abnimmt, Nahrung zu zerkleinern. Sie testete einen neuartigen zweifarbigen Kaugummi, der sich für ein solches Testverfahren eignet und konnte aufzeigen, dass damit mittels Messung der Farbdurchmischung nach dem Kauen dieses Kaugummis eine zuverlässige und einfache Messung der Kaueffizienz möglich ist.

Lebenslauf

  • Geboren 1992
  • 2012–2017 Bachelor und Master of Dental Medicine an der Universität Bern
  • Seit November 2017 Assistenzärztin in der Zahnarztpraxis Dres. M. Streit & C. Eggspühler in Thun

Informationen zum Preis der Seniorenuniversität für Alternsforschung

Mit dem Preis zeichnet die Seniorenuniversität Bern herausragende Abschlussarbeiten zur Alternsforschung aus, die an der Universität Bern erstellt worden sind. Sie möchte damit einen Beitrag leisten, die Alternsforschung an unserer Universität zu fördern.