Nachdenken über Nahost

Fünf Abende über Israel und Palästina

Das Collegium generale lädt zu einer ausserordentlichen interdisziplinären Veranstaltungsreihe zum Nahen Osten ein, die sich auf Israel und Palästina fokussiert. Wir möchten eine Orientierung bieten, in der historische, völkerrechtliche und ethnographische Aspekte im Zentrum stehen. Studierenden, Forschenden sowie der Öffentlichkeit wird die Möglichkeit geboten, sich auf wissenschaftlicher Basis vertieft mit der Region auseinanderzusetzen. 

Im Rahmen von Kurzreferaten mit anschliessender moderierter Diskussion soll über den Nahostkonflikt multiperspektivisch debattiert werden. Das Spektrum der Themen reicht dabei vom Umgang mit dem archäologischen Kulturerbe über Zionismus und Postkolonialismus bis zu Friedensvisionen. 

Fünf Abende können nicht ausreichen, um der Situation in Israel und Palästina gerecht zu werden. Sie sollen jedoch dazu beitragen, im aktuellen Diskurs zum Konflikt einen Ort für fundierte Informationen, Gespräche und Reflexion zu schaffen.

Die Veranstaltungen finden jeweils um 18:30 Uhr im Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4, statt.

Programm Nachdenken über Nahost zum Herunterladen

Titelbild Reihe Nahost

Donnerstag, 23. Oktober 2025, Auditorium maximum, 18.30 Uhr

Geschichte(n) des gegenwärtigen Nahostkonflikts: eine kritische Einordnung mit Blick auf eine gemeinsame Zukunft

Prof. Dr. Florian Zemmin, Islamwissenschaft, Freie Universität Berlin

Tabu, Trauma und Identität: PalästinenserInnen in Deutschland und der Schweiz

Dr. Sarah El Bulbeisi, Institut für den Nahen und mittleren Osten, Ludwig-Maximilians-Universität München

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Montag, 27. Oktober 2025, Auditorium maximum, 18.30 Uhr

Umstrittene Geschichte: Architektur in Palästina und Israel

Dr. habil. Regine Hess, Architekturgeschichte, Technische Universität München

Rethinking the Politics of Israel/Palestine: In Defense of Egalitarian Bi-nationalism

Prof. Dr. Bashir Bashir, Sociology, Political Science and Communication, The Open University of Israel

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Montag, 3. November 2025, Auditorium maximum, 18.30 Uhr

Völkerrechtliche Verantwortlichkeit für Unrecht in Israel und Palästina. Eine Auslegeordnung:

Staaten, Kriegsparteien und Einzelpersonen

Prof. Dr. Andreas Müller, Europarecht, Völkerrecht und Menschenrechte, Universität Basel

Drittstaaten, Unternehmen und Universitäten

Prof. Dr. Evelyne Schmid, Centre de droit comparé, européen et international, Université de Lausanne

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Montag, 10. November 2025, Auditorium maximum, 18.30 Uhr

Zionismus, Kolonialismus und Postkolonialismus

Prof. Dr. Stefan Vogt, Jüdische Geschichte, Zionismusforschung, Goethe-Universität Frankfurt

Antisemitismus, Islamophobie, Rassismus: Gemeinsamkeiten, Unterschiede

Prof. Dr. René Bloch, Institut für Judaistik, Universität Bern

Warum gibt es zwischen Israel und Palästina noch keinen Frieden?

Prof. Dr. Laurent Goetschel, Politikwissenschaft, Universität Basel; Direktor, swisspeace

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Montag, 17. November 2025, Auditorium maximum, 18.30 Uhr

Archäologie für alle? Aneignung und Ausschluss vom Kulturerbe Israels/Palästinas

Prof. Dr. Gunnar Lehmann, Department of Archaeology, Ben-Gurion University

Resistant Law: Tracing Palestinian Bedouin Land Rights

Dr. Maya Avis, Centre for Digital Humanities and Multilateralism, Geneva Graduate Institute

Hilfe unter Besatzung: Politische Ökonomie, Repression und gegenseitige Hilfe in den Palästinensischen Gebieten

Dr. Emanuel Schäublin, Center for Security Studies, ETH Zürich

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