Werkzeuge und Arbeitshilfen Für Lehrende

Ablauf einer Prüfung mit evaexam

Vor der Prüfung

Prüfungsverantwortliche/r können ein Prüferkonto anfordern, indem Sie das Antragsformular ausfüllen.

Sobald das Konto von uns freigeschaltet wurde, können Sie sich mit Ihrem Campusaccount anmelden. 

evaexam ist im Universitätsnetz oder per VPN über www.evaexam.unibe.ch erreichbar. Somit können Prüfende flexibel und selbständig damit arbeiten.

Wir empfehlen allen Prüfenden, genügend Zeit für die Vorbereitung der Prüfung mit evaexam einzuplanen, insbesondere vor der ersten Nutzung:

  • Erstellung eines Prüfungskonzeptes vor der technischen Umsetzung
  • Kennenlernen der Benutzeroberfläche von evaexam
  • Nutzung von Anleitungen, allenfalls Besuch einer Schulung
  • Probedurchlauf mit evaexam vor der eigentlichen Prüfung

Mit evaexam werden Prüfungen im Antwort-Wahl-Verfahren technisch umgesetzt. Grundsätzliche Fragen zum Prüfungskonzept sollten vorher beantwortet sein. So werden Doppelarbeiten vermieden, da es nicht möglich ist, Fragentypen im Nachhinein zu ändern.

Tipps für ein gelungenes Prüfungskonzept:

  1. Analyse der Gegebenheiten und Rahmenbedingungen (Gruppengrösse, Vorgaben der Prüfungsordnung etc.)
  2. Entwurf der einzelnen Aufgaben (neben Reproduktions- auch Transferaufgaben berücksichtigen):
    • Aufgabentyp
    • Anspruchsniveau 
    • Frage formulieren
    • Antwortmöglichkeiten
    • Bewertung
  3. Review: Ein Reviewprozess unter Kolleginnen und Kollegen hilft, die Prüfungsfragen zu verbessern
  4. Zusammenstellung der gesamten Prüfung
  5. Check: Zusammenhang zwischen Lernziel und Prüfungsaufgabe prüfen
  6. Formale Gestaltung der gesamten Prüfung
  7. Entwurf der Musterlösung mit den Beurteilungskriterien (aufgrund der Lernziele)

Für mehr Informationen zum Prüfungskonzept kann die «Checkliste Prüfungskonzeption» genutzt werden.

Ausserdem stehen verschiedene Learning and Development Kurse zur Verfügung.

Folgende Fragentypen stehen in evaexam zur Verfügung:

  • Single Choice Frage
  • Wahr-Falsch Frage
  • (Multiple Choice Frage)
  • Offene Frage
  • Segmentierte offene Frage
  • Kprim Frage
  • Zuordnungsfrage

Informationen und Anwendungsbeispiele zu diesen Fragetypen finden Sie in unserem Exkurs Fragetypen

Beachten Sie bitte, dass beim Erstellen der Prüfung mit der Option "nur Antwortbogen" nur Single Choice Fragen möglich sind. Da bei dieser Option die Fragebögen von Ihnen in einem externen Programm erstellt werden, steht es Ihnen frei, die Fragen beispielsweise auch als Wahr-/Falsch-Fragen zu definieren.

Offene Fragen bieten sich an, wenn Sie längere Texte als Antwort erwarten. evaexam erkennt offene Fragen erst dann als beantwortet, wenn mindestens 0,3% des Feldes vom Prüfling gefüllt wurden. Rechnen Sie mit kurzen Antworten, dann benutzen Sie bitte die "segmentierte offenen Frage". Geben Sie bei offenen Fragen Hinweise darauf, wie lang die Antwort ausfallen sollte (z.B.  "Beschreiben Sie in drei bis fünf Sätzen....").

Multiple Choice Fragen sollten auf Grund möglicher Fehlbewertung vermieden werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Wenn die Konzeption der Prüfung abgeschlossen ist, werden die Prüfungsfragen in evaexam in einem Prüfungsbogen angelegt. Da die Fragentypen im Nachhinein nicht änderbar sind, ist es wichtig, die Konzeptionsphase vor der technischen Umsetzung abzuschliessen.

  • Fragen können in einer Fragenbibliothek gespeichert und abgerufen werden. Es ist möglich Fragen über eine csv-Vorlage zu importieren 
  • Prüfungsbögen können exportiert und importiert werden

evaexam leitet Sie Schritt für Schritt durch das Anlegen der Prüfung.

Es ist grundsätzlich möglich

  • Prüfungsfragen und –antworten gemeinsam auf den Prüfungsbögen abzubilden
  • Fragen- und einen Antwortbögen getrennt zu erstellen
  • reine Antwortbögen zu erstellen und die Fragebögen in einem externen Programm abzubilden

Am Ende des Prozesses werden die Prüfungsbögen als PDF zum Druck angeboten:

  • Die Bögen können auf den Multifunktionsdruckern der Universität Bern gedruckt werden
  • Drucken Sie doppelseitig
  • Bitte immer nur eine Seite pro Blattseite drucken
  • Achten Sie auf ein klares, kräftiges Druckbild
  • Prüfen Sie stichprobenartig, dass auf den Ausdrucken die Eckwinkel und der Barcode abgebildet ist
  • Vermeiden Sie Heftungen
  • Drucken Sie zur Sicherheit mehr Bögen, als Teilnehmende zur Prüfung angemeldet sind

Es ist sinnvoll, vor der eigentlichen Prüfung einen Testdurchlauf durchzuführen.

  • Legen Sie eine Prüfung an, die klar mit „Test“ gekennzeichnet wird
  • Erzeugen und drucken Sie einige wenige Bögen
  • Füllen Sie diese aus (inkl. korrigierte Antworten), scannen Sie sie ein und verifizieren Sie sie 

So wird die Handhabung mit evaexam eingeübt und sichergestellt, dass alle Schritte richtig durchgeführt werden. Dabei kann auch geprüft werden, ob der Scanner vor Ort optimal eingestellt ist.

Am Prüfungstag

Machen Sie die Prüflinge idealerweise bereits im Vorfeld, spätestens aber am Prüfungstag darauf aufmerksam, wie die Bögen auszufüllen sind. Auf den Prüfungsbögen selbst ist zwar eine Kurzanleitung vorhanden, aber in der angespannten Prüfungssituation überlesen die Studierenden diese leicht.

  • Kreuze sollen möglichst mit schwarzem Kugelschreiber vorgenommen werden (Filzstifte sind besser, dürfen aber nicht zu dick sein). Die Kreuze müssen innerhalb der Kästchen sein; ausserhalb werden sie nicht erkannt.
  • Korrekturen können vorgenommen werden, indem ein Kreuz durch ausmalen des Kästchens ungültig gemacht wird und ein anderes Kästchen angekreuzt wird.
  • Offene Antworten dürfen nur innerhalb der vorgesehenen Markierungen eingetragen werden.
  • Randnotizen werden vom System nicht registriert.
  • Die Prüfungs-ID (Matrikelnummer) muss sorgfältig ausgefüllt werden. Zur Sicherheit sollte auch der Name angegeben werden.
  • Eckmarkierungen und Barcode dürfen keinesfalls überschrieben werden.

Nach der Prüfung werden die Papierbögen eingesammelt und eingescannt.

Nach der Prüfung

Sollten offene Antworten mit der Option "Auf dem Prüfungsbogen bewerten" in der Prüfung enthalten sein, müssen diese zunächst bewertet werden, damit das System im Anschluss (falls gewünscht) die Benotung vornehmen kann.

Falls die Papiere geheftet wurden, müssen die Heftklammer durch abschneiden der Ecke entfernt werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass evaexam nur vollständige Prüfungen erkennt. Sollte es eine Seite ohne Fragen geben, gehört diese auch zum Bogensatz und muss miteingescannt werden.

Sie haben zwei Möglichkeiten, Prüfungsbögen einzuscannen:


Scannen
Scannen an einer Scanstation
Scannen an einem Multifunktionsdrucker

Beim Scannen an der Scanstation werden die Scans

direkt in den entsprechenden evaexam Account

geladen und stehen dort zur Verifikation bereit.






Vorteil bei Nutzung einer Scanstation:

  • ca. 10% weniger Aufwand beim Verifizieren


  • Nachteil bei Nutzung einer Scanstation:

  • häufiger Probleme mit Papierstau und Doppelteinzug



  • Zentrale Scanstation zur selbstständigen Nutzung

    im H6 im HUB 325 (3. Stock West)

  • Station iLUB_EvaExamScanstation über Outlook

    Kalender als "Person" für gewünschten Termin buchen

    (Anleitung Mac, Anleitung Windows)

  • Passwort auf Anfrage

    (scanpruefung.ilub@unibe.ch)

  • Anleitungen zum Scanvorgang vor Ort sowie auf der

    zugehörigen Informationsseite



  • Eine weitere Scanstation ist im Dekanat der Phil-Hist

    Fakultät am Unitobler verfügbar.

    • Angehörige der Fakultät wenden sich an das Dekanat,

      um Prüfungen dort zu scannen

    • Anleitungen zum Scanvorgang auf unserer Informationsseite


    Beim Scannen an einem Multifunktionsdruckern

    wird die eingescannte TIFF-Datei an die eigene

    Mailadresse gesendet und nachfolgend lokal auf

    dem eigenen Computer abgespeichert.

    Anschliessend wird die Datei in evaexam hochgeladen.

    Die Prüfungsbögen können nun verifiziert werden.



    Vorteil bei Nutzung eines Multifunktionsgerätes:

  • weniger Probleme mit Papierstau und Doppelteinzug


  • Nachteil bei Nutzung eines Multifunktionsgerätes:

  • ca. 10% mehr Aufwand beim Verifizieren



  • Folgende Druckeinstellungen sind notwendig:

    • schwarz/weiss
    • 200dpi
    • Format tiff
    • Helligkeit: so dunkel wie möglich, letzte oder vorletzte Stufe

    • Falls das Original doppelseitig ist,

      ebenfalls doppelseitig scannen



    Folgende Systemeinstellungen sind notwendig:

    • Scans verarbeiten -->

      Erweiterte Einstellungen -->

      OMR-Wert = Heller Scan


    Wenn Sie eine grosse Prüfungsgruppe haben,

    dann scannen Sie in mehrere Stapeln, damit

    das Mailsystem nicht überlastet. Achten Sie

    auch hierbei darauf, dass die Prüfungen

    eines Teilnehmenden nicht auseinandergerissen

    werden, da evaexam die Prüfung sonst nicht

    erkennt und den Stapel ablehnt.


    Sobald die Bögen in evaexam geladen sind, kann die Verifizierung starten. Das System legt dabei nur die Antworten vor, welche vom System nicht eindeutig erkannt werden können (z.B. Korrekturen, uneindeutige Kreuze, fehlende Antworten). Es jederzeit möglich, den dazugehörigen Originalbogen aufzurufen.

    Wenn alle zweifelhaften Stellen vom Prüfenden verifiziert wurden, ist die Prüfung abgeschlossen.

    Aus Datenschutzgründen dürfen Noten nicht direkt auf evaexam ermittelt und erfasst werden.

    Exportieren Sie daher die Rohdaten, um die Bewertung ausserhalb des Systems vorzunehmen. 

    Mit evaexam können ein Gesamtreport oder Einzelreports für jede Prüfung im PDF Format ausgegeben werden. Auch die Originalbögen sind einsehbar, so dass eine Prüfungseinsicht gut durchgeführt werden kann. 

    Die Prüfung kann geschlossen werden, wenn alle Bögen eingescannt wurden. Excel- und PDF-Reports werden zur Sicherheit exportiert und auf dem Server der Universität Bern/Laufwerk der Fakultät sicher abgelegt. Auch die Originalprüfungen müssen sicher verwahrt werden. Für die Einhaltung des Datenschutzes und der Archivierungspflicht ausserhalb von evaexam sind die Prüfenden selbst verantwortlich.

    Die Prüfung darf in evaexam nicht gelöscht werden, da sie derzeit nicht wieder herstellbar wäre. 

    evaexam bietet die Möglichkeit, anhand der Prüfungsergebnisse Optimierungspotenzial einzelner Prüfungsfragen zu erkennen. Zu jeder Frage wird dazu die Trennschärfe und der Schwierigkeitsgrad berechnet. Prüfungsverantwortliche können diese Werte nutzen, um den Fragenkatalog für die nächste Durchführung zu optimieren.