Bewerbende
Tipps für die Bewerbung in Bern
Zu einer vollständigen Bewerbung für ein Bundesstipendium gehört die schriftliche Betreuungszusage eines Professors oder einer Professorin der gastgebenden Universität.
Wir empfehlen Ihnen, auf der Webseite der Hochschule das für Sie passende Studienangebot oder die für Sie passende Forschungsgruppe zu finden. Im Anschluss nehmen Sie persönlich Kontakt mit dem Professor oder der Professorin auf.
Der folgende FAQ richtet sich vor allem an post-graduierte Forschende (nicht Kunst-Studierende).
Wie finde ich eine Betreuungsperson?
Bewerbende müssen selbständig eine akademische Betreuungsperson finden. Weder die Geschäftsstelle der Stipendienkommission noch die ESKAS Betreuungsstelle Bern können dabei unterstützen. Informieren Sie sich auf der Website der jeweiligen Hochschule (Uni Bern, Berner Fachhochschule, Hochschule der Künste) oder erkundigen Sie sich an ihrer Heimatuniversität, ob bereits Verbindungen nach Bern bestehen.
(übersetzt aus Merkblatt: FAQ for applicants and academic supervisors)
Was sollte vor der ersten Kontaktaufnahme beachtet werden?
a) Stellen Sie sicher, dass Ihr Fachgebiet an der Hochschule gelehrt wird und erkundigen Sie sich, ob die potenzielle wissenschaftliche Betreuungsperson tatsächlich in Ihrem Fachgebiet forscht und lehrt.
b) Vergewissern Sie sich, dass Sie alle für die angestrebte wissenschaftliche Zusammenarbeit erforderlichen Qualifikationen besitzen.
Eine akademische Betreuungsperson zu finden, die bereit ist, Sie zu betreuen, kann eine große Herausforderung sein. Es kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.
Video: Before contacting a supervising professor
(übersetzt aus Merkblatt: FAQ for applicants and academic supervisors)
Wie sollte man sich einer Betreuungsperson gegenüber präsentieren?
Bereiten Sie sich gut vor und beschäftigen Sie sich mit der Forschung und den Publikationen des Professors oder der Professorin.
Schreiben Sie eine persönliche E-mail und bringen Sie Ihr Interesse zur Mitarbeit an einem Forschungsprojekt zum Ausdruck. Erwähnen Sie dabei, dass Sie sich für ein Bundes-Exzellenz-Stipendium bewerben.
Allen Anfragen sollten mindestens folgende Unterlagen beigefügt werden:
- Kurzer akademischer Lebenslauf (bei Bewerbungen auf Stufe Postdoc mit Publikationsliste)
- Motivationsschreiben
- wenn möglich 2-3 überzeugende Referenzschreiben
- Forschungsplan (2-3 Seiten)
Die Mail sollte in korrektem Englisch oder, je nach Fachgebiet, in einer der Schweizer Landessprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch) verfasst sein.
Wichtig ist, dass das Sie keine Massenmail schreiben! Ihr Text sollte individuell auf die Person zugeschnitten sein. Wählen Sie dabei die korrekte Anredeform mit Titel und Name.
Um das Bundesstipendium näher vorzustellen, können Sie auch das PDF "Will you be my supervisor?" mitschicken.
Leider kann es vorkommen, dass auch gute und persönlich formulierte Anfragen unbeantwortet bleiben oder eine Antwort sehr lange dauert. Gerade im August und September, also zu Semesterbeginn in Bern, erhalten Professorinnen und Professoren unzählige Anfragen und finden neben ihrem Alltagsgeschäft wenig Zeit zur Bearbeitung aller Anfragen.
Doktorat an der Universität Bern
PhD-Interessierte sollten sich über Anforderungen und Voraussetzungen zu einem Doktoratsstudium an der Universität Bern informieren.
Sobald Sie eine Betreuungsperson gefunden haben, klären Sie, ob die formalen Voraussetzungen für ein Doktorat auch wirklich erfüllt sind, z.B. Anerkennung aller Studienleistungen, Anerkennung des Master-Diploms etc. Dabei hilft entweder die Graduate School oder die Zulassungsstelle (Online-Anmeldung).
Was macht eine gute Bewerbung aus?
Im Auswahlprozess wird dem Unterstützungsbrief des Betreuers oder der Betreuerin viel Bedeutung beigemessen. Es ist daher wichtig, dass Sie sich ausführlich mit dem Professor oder der Professorin über das Projekt und den zeitlichen Ablauf ausgetauscht haben.
Wie im Merkblatt "Will you be my supervisor?" und auf der ESKAS Webseite erwähnt, sind folgende Kriterien wichtig.
a) Profil des/der Kandidaten/Kandidatin sowie persönliche und akademische Motivation
b) Güte des Forschungsprojektes (respektive der künstlerischen Arbeit)
c) Synergien und Potential für die künftige Forschungs-Zusammenarbeit (hier insbesondere auf Postdoc-Ebene)
Hinweis für Familien und Eheleute
Das Stipendium reicht in der Regel nur für eine Person.
Wer seine Familie mitbringen möchte (Eheleute oder Kinder), muss finanziell für sie aufkommen. Für Personen aus Drittstaaten werden ausserdem hohe Hürden an ein Visum mit Familiennachzug gestellt. Je grösser die Familie, desto schwieriger wird es.
Aus Sicht der Betreuungsstelle empfehlen wir, dass Sie diesen Aspekt noch vor einer Bewerbung in Betracht ziehen und mit Ihrer Familie besprechen.
Für Studierende hat UniBe International folgende Lebenshaltungskosten zusammengestellt: Studium / Finanzen