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Dürrenmatts Welten FS 2021

Bild Dürrenmatt
©CDN/Schweizerische Eidgenossenschaft

Die Universität Bern widmet sich ihrem ehemaligen Studenten Friedrich Dürrenmatt interdisziplinär. Anlässlich seines einhundertsten Geburtstages veranstaltet das Collegium generale im Frühjahrssemester 2021 eine Ringvorlesung, die sich Dürrenmatt aus den Perspektiven diverser Fächer nähert: Es sprechen Literaturwissenschaftlerinnen und Editionsphilologen, ein Psychiater und ein Jurist, eine Dramaturgin und ein Autor, eine Kunsthistorikerin und eine Philosophin. Es geht u. a. um Dürrenmatt als Zeichner, die Figuren seiner Kriminalromane, das Strafprozessrecht, das Motiv des Scheiterns, die postkoloniale Rezeption, die Präsentation seines Nachlasses und die Neuausgabe der „Stoffe“.

Vorlesungen der Reihe "Dürrenmatts Welten – Literatur, Recht, Psychiatrie und mehr

  • Dr. Ulrich Weber
    Schweizerisches Literaturarchiv
    24. Februar 2021

Friedrich Dürrenmatt gehört zu den Autoren, die durch ihre erfolgreiche Karriere und durch pointierte öffentliche Stellungnahmen weit über literarische Kreise hinaus bekannt waren und noch heute sind. Sein Name ist verbunden mit vielen Anekdoten, Mythen und Klischees. Er war ein schillerndes Phänomen, ebenso gefeiert wie umstritten. Zugleich ist sein Leben eine typisch-schweizerische Existenz, unspektakulär und sesshaft, fast ein wenig langweilig.

Wie geht man mit einem solchen kulturellen Phänomen als Biograph um? Die Präsentation der Figur Dürrenmatt und ihres Lebens soll von bestimmten Rollen ausgehen, die dem Schriftsteller und Künstler zugeschrieben wurden oder die er selbst einnahm («der genialische Naturbursche», «der Unpolitische», «der Nestbeschmutzer» «der Geniesser», «der Komödiant», «der Erfolgsautor»), und diese kritisch kommentiert werden. Dazu gehören auch Dürrenmatts literarischen Wurzeln und Abhängigkeiten, seine Beziehung zum Antipoden Max Frisch, seine Haltung zu autobiographischem Schreiben und zu Bekenntnisliteratur, sein Verständnis der Beziehung von Literatur und Politik.

  • Lukas Bärfuss, Schriftsteller
    Friedrich Dürrenmatt Gastprofessor für Weltliteratur
    3. März 2021

Der Wahnsinn spielt in der Literatur der Moderne eine Hauptrolle. Lu Xun, Andrei Bely, Virginia Woolf, Anne Sexton, Knut Hamsun, Marieluise Fleisser, Thomas Pynchon und auch Friedrich Dürrenmatt sind nur einige Namen, die in ihren Werken eine veritable Internationale des Wahnsinns vereinen. In der bürgerlichen, kapitalistischen Gesellschaft gibt es keinen Platz mehr für klassische Helden. Die Liebe ist profanisiert. Die wirtschaftliche Produktivität verlangt Pünktlichkeit, Fleiss und Genauigkeit - aber gewiss keinen Heroismus. Der industrialisierte Krieg verlangt vom Soldaten nur noch die korrekte Bedienung einer Maschine. In den Schützengräben ist eine individuelle Tat unerwünscht und letztlich absurd. Und da Gott tot ist, wird der Heilige obsolet. Mit seinem Dämonen ist nun jeder alleine. Auch Prophetinnen sind in der Moderne überflüssig - wer Visionen hat, den schickt man jetzt zum Arzt. Die Medizin kategorisiert ab der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts die psychischen Krankheiten und trennt die Kranken von den Gesunden. Die Vertreter der Eugenik versuchen, sozial unerwünschtes Verhalten wie Alkoholismus, Prostitution und Vagantentum durch Internierung, Kastrierung und Sterilisierung, auszumerzen. Die Schweiz ist hier Avant- und Après-Garde. Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller werden jetzt häufig selbst zu psychopathologischen Fällen, die Irrenanstalten zu literarischen Asylen und zur Endstation vieler Biografien. Später entdeckt die Gesellschaft, dass nicht jeder Wahnsinn unproduktiv sein muss. Die Psychopharmaka werden alltagstauglich, der Besuch beim Therapeuten gehört zum Lifestyle. Es gibt nun einen gesunden Narzissmus, und ein Burn-Out gehört ins CV eines Managers. Der Wahnsinn hat seinen Weg vom Rand wieder zurück ins Herz der Gesellschaft gefunden, er ist gewöhnlich und für die Literatur des einundzwanzigsten Jahrhundert wieder uninteressant geworden. Was ist nun aber der Stoff der Dichterinnen und Dichter heute? Und gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Bedeutungsverlust der Literatur und der Profanisierung und Banalisierung des Wahnsinns? 

 

  • Prof. Dr. Werner Strik
    Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Bern
    10. März 2021

Dürrenmatt lässt in seinen Kriminalromanen eine Fülle sehr unterschiedlicher Persönlichkeiten auftreten. Einige davon sind realistische, scharfsinnig und schonungslos gezeichnete Charakterköpfe oder Querdenker, die eher dekorative Nebenrollen einnehmen. Sie dienen dem Autor u.a. als Sprachrohre für seine philosophischen Betrachtungen aber auch für seine Abrechnungen mit der Obrigkeit, der Akademie, der Wirtschaft oder der Religion. Bärlach, der todkranke Kommissär in «der Richter und sein Henker» und in «der Verdacht», weist als besonnener und erfolgreicher «Schachspieler», «Fallensteller» und «Jäger» am Rande des Gesetzes und der Selbstjustiz ausser seinem bärbeissigen Charakter, seinem scharfsinnigen aber gnadenlosen Urteil und gelegentlichen Alkoholexzessen keine nennenswerten psychiatrischen Besonderheiten auf und wird deshalb nicht gesondert abgehandelt. Andere zentrale Figuren lassen sich trotz ihres abnormen Verhaltens nicht in einfache psychiatrische Charakterprofile zwängen. Sie sind dafür zu komplex und haben auch widersprüchliche Eigenschaften, wie der sadistische Arzt Emmenberger oder der fanatische Kommissär Matthäi. Andere Charaktere wirken gänzlich unrealistisch, fiktiv konstruiert im Dienste der Erzählung und ihrer Leitideen, Rätsel und Lösungen wie z.B. der gewissenlose Mörder Gastmann in «der Richter», der sich aus Lust am Spiel mit dem Zufall im freien Raum zwischen Gesetz und Moral bewegt, der Kantonsrat Kohler in «Justiz», der scheinbar motivationslos, aus reiner Freude an der Berechnung einen Mord begeht, oder die alte Dame, durch die der Fall des Kindsmordes in «das Versprechen» am Ende wie per Zufall gelöst wird. Besonders eindrücklich, aber eher literarisch als psychiatrisch zu beurteilen, sind schliesslich die Figuren, die insbesondere in «der Verdacht» aber auch im späteren Roman «Justiz» wie märchenhafte Fabelwesen wirken, und im Roman nicht die Rolle von realen Personen einzunehmen scheinen, sondern Sinnbilder für Gerechtigkeit und Rache (Gulliver in «der Verdacht»), oder von moralischer Ungebundenheit durch Ausgrenzung, jenseits von Gut und Böse, bei dem Zwerg in «der Verdacht» und der verkrüppelten Monika Steiermann in «Justiz». Dürrenmatt selbst ist aus psychologischer Sicht ein glänzender Beobachter und Psychologe, in seinen Texten abwechselnd ein scharfsinniger Denker und ein höchst vergnüglich fabulierender Schwärmer.

  • Dr. Rudolf Probst
    Schweizerisches Literaturarchiv
    17. März 2021

Im Moment laufen die Arbeiten an der erweiterten Stoffe-Edition in fünf Bänden auf Hochtouren, die vom Ulrich Weber und Rudolf Probst im Diogenes Verlag erscheinen werden. Publikationstermin ist Ende Mai. Gleichzeitig wird eine zusätzlich erweiterte Online-Version dieser Edition freigeschaltet. Rudolf Probsts Referat vermittelt Einblicke in diese Online-Edition, die den zwanzigjährigen Entstehungs- und Entwicklungsprozess spiegeln soll. Insbesondere werden die drei Bereiche vorgestellt, in die die Online-Edition eingeteilt ist:

Der Bereich Text verbindet den vollständigen Text der Buchausgabe mit den Vorzügen der Hypertext-Technologien. Anmerkungen und Verweise in der Druckausgabe sind per Mausklick ansteuerbar. Von der digitalen Edition aus sind auch sämtliche referenzierten Originalmanuskripte aus dem Nachlass und die Originalausgaben der Stoffe zugänglich. Zudem sind vollständige Transkriptionen jener Texte zu finden, die in der Druckausgabe nur in Auszügen präsentiert werden.

Von Dürrenmatts Stoffe-Projekt sind rund 30'000 Manuskriptseiten in über 350 Textzeugen überliefert. Sie werden im Bereich Archiv integral in Abbildungen und teilweise auch mit Transkriptionen zur Verfügung gestellt. Zusätzliche Dokumente aus dem Nachlass, wie Ton- und Filmdokumente, die in Zusammenhang mit dem Stoffe-Projekt stehen, sind ebenfalls zugänglich.

Dürrenmatt stellt im Stoffe-Projekt wichtige Phasen und Ereignisse seines Lebens dar. Ab Mitte der 1960er Jahre arbeitete er schwerpunktmäßig an seinem autobiographischen Stoffe-Projekt; von diesem Zeitpunkt an hängen fast alle seine Publikationen direkt oder indirekt mit diesem Projekt zusammen. Im Bereich Genese stellt eine Chronik die Bezüge zwischen Leben und Werk her, ordnet die Manuskripte in diesen Zeitrahmen ein und stellt die Etappen des Schreibprozesses dar. Stemmata mit Diagrammen eröffnen exemplarische Zugänge zur komplexen Textgenese.

 

  • Dr. Barbara Piatti
    Literarurwissenschaftlerin, Basel
    24. März 2021

Ein sehr grosser Teil unserer Literatur, “a very large part of our writing is a story of its roots in a place: a landscape, region, village, city, nation or continent”, notiert Malcolm Bradbury in seinem „Atlas of Literature“ (1996). Diese Beobachtung, dass Literatur auch räumlich in der erlebten Welt verankert, verwurzelt ist, trifft auf viele grosse literarische Stimmen zu – von Storm bis Steinbeck – und auf Friedrich Dürrenmatt ganz besonders. Er hat Teile der Schweiz (das Emmental, Bern, die Bielerseeregion, Chur, Tarasp-Vulpera etc.) in seinen Werken zu Schauplätzen gemacht und diese Regionen und Landschaften dabei mit ganz unterschiedlichen Herangehensweisen in literarische Räume verwandelt. 

Schwindelgefühle 
Literarische Schauplätze, so Heinrich Detering in seinem Buch „Herkunftsorte“ (2001), sind „Orte auf einer halb realen, halb imaginären Landkarte. Auch wo ihre Namen identisch sind mit denen, die wir aus der realen Topographie kennen, gehören sie einer anderen Welt an; und gerade in diesen Fällen kann das Nachdenken über die Beziehung zwischen den beiden Schwindelgefühle auslösen.“
Mit genau diesen Schwindelgefühlen befasst sich die Literaturgeografie und – etwas konkreter – die Literaturkartografie. Diese interdisziplinären Ansätze loten aus, in welchem spannungsreichen Verhältnis literarische Inspirationsorte von Autoren, Autorinnen – auffallend häufig sind das Kindheitslandschaften – und deren literarische Schauplätze stehen. 

Eine kleine „Tour de Dürrenmatt“
In der Vorlesung testen wir, was literaturgeografische Instrumente für Dürrenmatts Werke taugen, was sich damit herausfinden lässt. Wo spielt seine Literatur und weshalb spielt sie da?  Wir statten Konolfingen einen Besuch ab und den einsamen, übers Land verstreuten Bauernhöfen, Bern und den Berner Alpen, mit dem Untergrund der Blüemlisalp, dem brennenden Grand Hotel im Durcheinandertal und der Twannbachschlucht – und ein (wenn auch sehr kurzer) Halt in Güllen ist ebenfalls eingeplant. Diese kleine „Tour de Dürrenmatt“ ist zudem Anlass, um ein paar Worte zum boomenden Literaturtourismus zu verlieren – und darüber, was dort den naiven von einem informierten Zugang unterscheidet.

Vertrautes und Verstörendes
Dürrenmatts Schauplätze lassen sich nämlich, soviel vorweg, auf einer Skala topografischer und geografischer Referenzen anordnen: Manche seiner Werke schildern Land- und Ortschaften so detailliert, dass man versucht ist, sich auf Spurensuche zu begeben. In anderen werden realreferente Orte und Objekte umbenannt, ins Fantastische verfremdet. Zusammen ergeben sie eine andere, zugegeben lückenhafte Landkarte der Schweiz – auf der sich Vertrautes und Verstörendes vermengen. Eine literarische, Dürrenmatt gewidmete Landkarte, das wäre vielleicht etwas für künftige Forschungen. 

 

  • PD Dr. Irmgard Wirtz
    Schweizerisches Literaturarchiv
    31. März 2021

Dürrenmatts «Turmbau» ist wie das Labyrinth ein Denkbild, das ihn zeitlebens beschäftigte, die Dokumente aus seinem Nachlass zeigen, dass er sich zeichnend, malend, schreibend vom Frühwerk bis zur Werkbiographie damit befasste. Dürrenmatt knüpft an die griechische Mythologie und die biblischen Erzählungen und findet hier einen unausschöpflichen Fundus, der ihm erlaubt, eigene Denkbilder zu schaffen. «Turmbau» heisst der zweite Band der Werkbiographie, eine gescheiterte Komödie und eine kleine Erzählung in der «Querfahr» wie dies zusammenhangt, das zeigt der werkgenetisch konzipierte Vortrag. Dabei wird Friedrich das Erzählen selbst zu Fiktion, einen Blick in die überlieferten Schreibprozesse zeigt es, wo er zu berichten scheint, dichtet er und wo er fingiert, finden wir Selbsterkenntnisse über sein Schreiben.

  • Prof. Dr. Claudia Paganini
    Medienethik, Hochschule für Philosophie München
    14. April 2021

Friedrich Dürrenmatts Werk und seine Vorliebe für die "schlimmstmögliche Wendung" gehören zu den am häufigsten diskutierten Inhalten deutscher Literaturwissenschaft. Was aber bedeutet die Neigung des Autors, eine Geschichte an ihrem tragischsten Punkt enden zu lassen, im Hinblick auf existenzphilosophische Fragestellungen? Welche Philosophie steckt hinter dem Typus des scheiternden Antihelden? Und: Wie vermag der Einzelne - im Dürrenmattschen Denken - sein Leben zu bestehen?

  • Prof. Dr. Régine Bonnefoit
    Kunstwissenschaft, Université de Neuchâtel
    21. April 2021

Der Vortrag stellt Friedrich Dürrenmatt als Zeichner von Karikaturen vor. Das Karikieren war für ihn ein vitales Bedürfnis. Dies bezeugt die Tatsache, dass sich Dürrenmatt zeitlebens mit humoristischen Bildern umgab. 1952 schreibt er über diese Kunstgattung: «Nun besitzt ja die Karikatur, wie alle Geschosse des Witzes, eine nicht geringe Durchschlagskraft, und das Lachen ist nicht immer allein ihr Endzweck, sondern oft nur die Detonation ihres Einschlags […].» Dürrenmatt beschreibt in dieser Passage eindrücklich die Schlagkraft dieser Kunstform, die es wie keine andere beherrscht, mit nur wenigen Strichen einen pointierten Kommentar zu einem Sachverhalt abzugeben. Sein Hang zum Grotesken und zur satirischen Verzerrung ist nicht nur in seinem bildnerischen Schaffen, sondern auch in seinem literarischen Werk allgegenwärtig. 1978 kommentierte Dürrenmatt diese Tatsache mit den Worten: «Ich weiss, ich karikiere gern, ich treibe auch mit dem Stift furchtbar gern Unsinn, aber das mache ich ja im Schreiben auch […].» Sein Humor, der nach Dürrenmatts eigener Aussage «nie zu unterschätzen» und «überall wirksam» sei, durchzieht sein schriftliches und bildnerisches Werk wie ein roter Faden.

  • Prof. em. Dr. Ulfried Neumann
    Rechtswissenschaft, Goethe Universität Frankfurt
    28. April 2021

Die Vorlesung ist ausgefallen.

  • Dramaturgin Svea Haugwitz und die Schauspieler Matthias Schoch und Günter Baumann
    Theater Orchester Biel Solothurn, TOBS
    5. Mai 2021

Mit «Die Panne» von Friedrich Dürrenmatt eröffnete das Theater Orchester Biel Solothurn die Saison 2020/21. Von August 2020 bis Januar 2021 spielte das Ensemble das Stück in Solothurn, Biel sowie auf Gastspielen von Dornach bis Bellinzona. Die Dramaturgin Svea Haugwitz berichtet, wie die Inszenierung entstanden ist. Wie tastet man sich an einen Stoff heran, von dem der Autor selbst drei Versionen veröffentlicht hat? Wie bewegt sich die Inszenierungsarbeit zwischen Texttreue und künstlerischer Freiheit? Die Schauspieler Günter Baumann und Matthias Schoch erzählen, wie sich die Probenarbeit mit der Regisseurin Cilli Drexel gestaltet hat und welche Fragestellungen in der praktischen Auseinandersetzung mit Dürrenmatts Text aufgekommen sind.

  • Dr. Ulrich Boss
    Germanistik, Universität Bern
    19. Mai 2021

Der Besuch der alten Dame ist mindestens neunmal verfilmt worden, öfters als jeder andere Stoff Dürrenmatts und unter anderem in Hollywood (The Visit, 1964). Die vermutlich interessanteste der Adaptionen wurde aber größtenteils mit Laiendarstellern gedreht und stammt aus dem Senegal. Djibril Diop Mambétys Hyènes (1992) versetzt den Stoff in einen postkolonialen Kontext und gewinnt Dürrenmatts Erfolgsstück als politischer Allegorie neue Facetten ab. Mambéty setzt wie Dürrenmatt auf Verfremdungseffekte: Er verbindet das titelgebende Leitmotiv der Hyänen, die in Parallelmontagen immer wieder eingeblendet werden, mit Reminiszenzen an den Westernfilm und Anspielungen auf die koloniale Vergangenheit. Seine alte Dame assoziiert er mit der Weltbank. Hyènes kommentiert so den anhaltenden ökonomischen Imperialismus des Westens, aber auch das Verhalten der korrumpierten einheimischen Eliten und die consumer culture, die im Senegal Einzug gehalten hat.