Porträt Selbstverständnis

Kernaufgaben

Lehre

Qualitativ hochstehende Lehre ist forschungsgestützt und vielfältig. Sie beruht auf wissenschaftlichen Kompetenzen des Lehrkörpers und erfüllt hohe didaktische Ansprüche. Die Studierenden werden in einem partnerschaftlichen, dialogorientierten Lehr- und Lernprozess an kreatives, kritisches und interdisziplinäres Denken herangeführt und so darauf vorbereitet, Rollen in Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft verantwortungsvoll wahrzunehmen.

Durch unterschiedliche zentrale Förderangebote im Rahmen guter Lehre gewährleistet die Universität Bern auch bei grossen Studierendenzahlen eine Ausbildung auf höchstem Niveau. Sie misst der Inter- und Transdisziplinarität in der Lehre eine wachsende Bedeutung zu. Die Universität intensiviert den Aufbau inhaltlich und methodisch innovativer Studienprogramme, profiliert sich mit attraktiven, praxisrelevanten und thematisch orientierten Masterstudienprogrammen und richtet sich durch spezialisierte Masterstudiengänge auf die Bedürfnisse der Hauptstadtregion aus.

Damit die Studierenden ihr Studium sinnvoll gestalten können, fördert die Universität Bern eine kohärente Organisation des Studiums sowie eine leistungsfähige Beratung, Betreuung und Unterstützung in fachlicher und administrativer, aber auch sozialer Hinsicht. Die Universität Bern unterstützt den internationalen Austausch von Studierenden. 

In Zusammenarbeit mit dem Vizerektorat Lehre werden Instrumente zur Evaluation von Lehrveranstaltungen, Leistungskontrollen und Studienprogrammen erarbeitet, weiterentwickelt und eingesetzt. Die Evaluation zielt in erster Linie auf die Verbesserung der Qualität in der Lehre und richtet sich an gesamtuniversitären Vorgaben aus. Bei der Evaluation der Lehre soll die Aussensicht die internen Analysen ergänzen.

Lehrveranstaltungen bilden einen massgeblichen Teil der Lehre. Mit Hilfe des Feedbacks der Studierenden können einige relevante Fragestellungen zu Lehrveranstaltungen beurteilt werden. Die Lehrveranstaltungen aller Lehrkräfte werden regelmässig evaluiert. Die Fakultäten bestimmen den Umfang und Prozess der Evaluation und kontrollieren das Verfahren. In Zusammenarbeit mit dem Vizerektorat Lehre legen sie fest, welche durchschnittlichen Werte erzielt werden müssen und sorgen dafür, dass die Ergebnisse zur Weiterentwicklung der Veranstaltungen und der Lehre allgemein verwendet werden. Die Hochschuldidaktik hilft Mitgliedern des Lehrkörpers bei der Entwicklung ihrer Lehre.

Folgende Fragestellungen sind unter anderem relevant: 

  • Vermittlung des Themas (Definition der Lernziele und Strukturiertheit der Veranstaltung)
  • Engagement der Lehrperson
  • Schwierigkeit und Umfang der Veranstaltung
  • Lernfortschritt der Studierenden
  • Engagement der Studierenden
  • Hintergrunddaten

Die Befragungen finden meist während einer Veranstaltung statt und erfolgen anonym. Ist die Repräsentativität der Ergebnisse gewährleistet, sind auch online-Befragungen möglich. Im Verlauf des Semesters, spätestens aber vor Semesterende besprechen die Dozierenden die Ergebnisse kurz mit ihren Studierenden und skizzieren geplante Verbesserungsmassnahmen. Die Fakultäten berichten der Universitätsleitung jährlich über Ergebnisse und allfälligen Handlungsbedarf.

Leistungskontrollen nehmen im Studium eine wichtige Leit- und Orientierungsfunktion ein. Sie beziehen sich auf eine oder mehrere Lehrveranstaltungen oder Abschnitte des Studiums und erfolgen mündlich oder schriftlich. Die Kriterien für die Beurteilung der Leistungen der Studierenden müssen definiert, kommuniziert und systematisch, transparent und konstant angewandt werden. Die Universität überprüft, dass die Leistungskontrollen diese Kriterien erfüllen.

QSE-Richtlinien für die universitären Kernaufgaben Lehre, Forschung, Weiterbildung und Dienstleistungen

Rahmenkonzept für die Durchführung und Verwendung von Lehrveranstaltungsevaluationen an der Universität Bern

Mit einer Evaluation sollen die Qualität des Studienprogramms und dessen Aktualität und strategische Relevanz sowie Möglichkeiten für dessen weitere Entwicklung ermittelt und dokumentiert werden. Darüber hinaus ist eine solche Evaluation die Voraussetzung für eine allfällige Studienplanrevision.

Die fakultären QSE-Fachgremien setzen in Abstimmung mit den verantwortlichen Ausschüssen fest, welche Studienprogramme zu welchem Zeitpunkt evaluiert werden sollen ("rollende Planung"), und kommunizieren diese Planung fakultätsweit. So werden Transparenz und Planungssicherheit geschaffen. Jedes Studienprogramm muss regelmässig evaluiert werden, wobei gemäss nationalen und internationalen Standards ein sieben- bis achtjähriger Zyklus empfohlen wird. 

Für die Analyse und Bewertung stützen sich die Einheiten auf quantitative und qualitative Daten, auf Befragungen und Feedbacks schriftlicher und mündlicher Art und ggf. auf Vergleiche.
Kennzahlen und Statistiken sind Teil der regelmässigen Leistungsmessung der Universität. Die wichtigsten Statistiken und Kennzahlen werden vom Controllerdienst der Universität aufbereitet und veröffentlicht. In der Lehre sind dies Daten zu den Studierenden und zum Studium sowie zum Lehrkörper.

Die Universität hat den vermehrten Einbezug externer Begutachtung und Expertise zur Beurteilung der Qualität von Lehre, Forschung und Nachwuchsförderung vorgegeben. Zur Förderung der externen Begutachtung und Expertise ist der Evaluationspool geschaffen worden, aus dem finanzielle Mittel zur Deckung der in diesem Zusammenhang anfallenden Kosten beantragt werden können.

Der Leitfaden zur Selbstevaluation von Studienprogrammen dient der Orientierung Planung, Vorbereitung und Durchführung von Studienrogrammevaluationen.

Bei der Absolvent*innenstudie des Bundesamtes für Statistik (BfS) handelt es sich um eine grossangelegte, zweijährlich durchgeführte Befragung der Absolvent*innen aller Schweizer Universitäten und Fachhochschulen jeweils ein Jahr und fünf Jahre nach Abschluss ihres Studiums. Ziel der Studie ist die Evaluation der Zufriedenheit der ehemaligen Studierenden mit ihrem Studienfach und ihrer Universität, eine Übersicht zum Berufseinstieg und zur allgemeinen beruflichen Situation der Absolvent*innen sowie ein Vergleich der im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten mit den Anforderungen im Berufsleben. Zur internen Qualitätssicherung und laufenden Verbesserung der Studienprogramme führt die Universität Bern jeweils zusätzlich eigene Auswertungen der Daten der Berner Absolvent*innen, die mit den Werten der übrigen Schweizer Universitäten verglichen werden, durch und stellt diese in einem nicht-öffentlichen Bericht (universitätsintern einsehbar) den Mitgliedern der Universität zur Verfügung. 
Die Fakultäten beziehen die Ergebnisse der Befragungen in die Weiterentwicklung ihrer Lehre ein und berücksichtigen sie nach Möglichkeit bei den Evaluationen der Studienprogramme und Studiengänge.