«Die Geschichte der Emanzipationsbewegung von Gehörlosen in der Schweiz (19./20. Jahrhundert)»
Montag, 21.11.2022, 18:15 Uhr
Gehörlose Menschen waren in der Schweiz, wie in zahlreichen anderen europäischen Ländern, mit einem ausgeprägten Audismus konfrontiert, also der strukturellen Abwertung der Gebärdensprachen bei einer gleichzeitigen Aufwertung der gesprochenen Sprache. In Gehörlosenschulen wurde Kindern bis weit ins 20. Jahrhundert beispielsweise verboten, in Gebärdensprache zu kommunizieren. Gegen diese Diskriminierungen setzten sich gehörlose Menschen indes zur Wehr. Der Vortrag untersucht, wie sich Emanzipationsbewegungen von Gehörlosen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert formiert haben, für welche Rechte sie sich einsetzten und mit welchen Formen der Ungleichbehandlung gehörlose Menschen bis heute konfrontiert sind.
| Veranstaltende: | Abteilung für Chancengleichheit |
|---|---|
| Redner, Rednerin: | PD Dr. Sonja Matter, Philosophisch-historische Fakultät |
| Datum: | 21.11.2022 |
| Uhrzeit: | 18:15 - 19:30 Uhr |
| Ort: |
A022 UniS Schanzeneckstrasse 1 3012 Bern |
| Merkmale: |
Öffentlich kostenlos |
Der Vortrag wird in Gebärdensprache verdolmetscht.