Qualitätssicherung und -entwicklung
Die Universität Bern verfügt über eine universitäre Kommission, eine Abteilung für Qualitätssicherung und -entwicklung, den Arbeitskreis Akkreditierung (AKKRED) sowie über fakultäre Qualitätskommissionen.
Das ganzheitliche Qualitätsverständnis beinhaltet zum einen den Steuerungskreislauf zur Massnahmenplanung und -überprüfung der Ziele der Strategie 2030, zum anderen die systematische Evaluation aller Bereiche der Universität Bern unter Berücksichtigung der Eigenheiten von unterschiedlichen Lehr- und Forschungskulturen.
QSE in den Fakultäten
Auf der Grundlage der gesamtuniversitären QSE-Richtlinien für die universitären Kernaufgaben sowie den Zentralbereich verfügen alle Fakultäten über eigene QSE-Richtlinien, um so den fachspezifischen Bedürfnissen und Anforderungen in der Evaluation von Lehre und Forschung gerecht zu werden.
- Medizinische Fakultät
- Philosophisch-historische Fakultät
- Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät
- Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Theologische Fakultät
- Vetsuisse-Fakultät (Veterinärmedizin)
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Als Ausbildungsstätten von MedizinerInnen und TierärztInnen gelten für die Medizinische Fakultät und die Vetsuisse-Fakultät zusätzliche Qualitätsanforderungen:
- Akkreditierung der Studiengänge Humanmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie
- Akkreditierung der Studiengänge der Vetsuisse-Fakultät
Darüber hinaus werden weitere Studiengänge, insbesondere im Weiterbildungsbereich, extern akkreditiert.
QSE im Zentralbereich
Die Qualitätssicherung und -entwicklung ist durch die QSE-Richtlinien für die Kernaufgaben Lehre, Forschung, Dienstleistungen sowie den Zentralbereich geregelt.
Neben Lehre, Forschung und Dienstleistungen wird die Qualität der Leistungen auch in den vier Vizerektoraten sowie der Verwaltungsdirektion kontinuierlich und systematisch verbessert. Sämtliche Organisationseinheiten des Zentralbereichs definieren ihre Kernaufgaben in Leistungsbeschreibungen, die anhand einer Selbstbeurteilung und mit Blick auf die im Aktionsplan Universität formulierten Massnahmen alle vier Jahre überprüft werden.
Die Erfüllung dieser Kernaufgaben wird alle acht Jahre mittels eines Peer-Review-Verfahrens beurteilt. Dabei wird die Erfüllung der Aufgaben, unter Berücksichtigung der Sichtweisen der Fakultäten und weiterer Anspruchsgruppen, hinsichtlich Effizienz der Prozesse und Ressourcen einer kritischen Überprüfung durch unabhängige Expertinnen und Experten unterzogen. Daraus resultierende Verbesserungsvorschläge werden als Massnahmen in den Aktionsplan Universität aufgenommen und systematisch umgesetzt.
Die administrativen Prozesse des gesamten Zentralbereichs sind zudem einheitlich abgebildet und werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst.
QSE in den strategischen Zentren
Die strategischen Zentren sowie Zentren mit besonderem Auftrag führen als Voraussetzung für die Erteilung eines neuen, jeweils vierjährigen Leistungsauftrags eine Selbstevaluation durch. Die partizipativ angelegten Verfahren ermöglichen es den Zentren, ihre Aufgaben und Ziele im Einklang mit der Strategie 2030 zu überprüfen und zu erfüllen. Eine externe Perspektive stellt zudem sicher, dass die wissenschaftlichen, universitären und gesellschaftlichen Anforderungen mit allen Anspruchsgruppen thematisiert und diskutiert werden. Die formativen Evaluationen ermöglichen so eine systematische Reflexion über Struktur, Organisation, Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Qualität von Forschung, Lehre und Dienstleistungen.
Die aus den Erkenntnissen abgeleiteten Massnahmen werden kontinuierlich umgesetzt und ihre Wirkung systematisch überprüft. Die von den Zentren selbst durchgeführten Verfahren sind im Leitfaden zur Selbstevaluation von strategischen Zentren und Zentren mit besonderem Auftrag der Universität Bern festgehalten und werden von der Abteilung QSE begleitet.
Absolvent:innenstudie
Alle zwei Jahre führt das Bundesamt für Statistik eine Befragung der Studienabgängerinnen und Studienabgänger durch und stellt die Daten den Hochschulen zur Verfügung.
Ziele der Studie sind:
- eine Übersicht zum Berufseinstieg und zur allgemeinen beruflichen Situation der ehemaligen Studierenden je Universität und Fachbereich,
- die Erhebung der Zufriedenheit der Berufseinsteigenden,
- ein Abgleich der im Studium erworbenen Kompetenzen mit den Anforderungen im Berufsleben.
Zur Qualitätssicherung der Lehre und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Studienprogramme führt die Universität Bern seit 2009 eigene Auswertungen der Daten durch, seit 2025 in einem uniintern zugänglichen Daten-Dashboard.
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