Universität für alle Collegium generale

Sprachen in den Wissenschaften - HS 2009

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen: Natürliche und formale Sprachen in den Wissenschaften

Sprache ist für die Wissenschaft, für den Austausch von Ideen und die Verbreitung von Erkenntnissen, zentrale Voraussetzung. Auch alltägliche Kommunikation basiert auf Sprache und ist Gegenstand verschiedener Forschungsrichtungen. Doch oftmals erschweren die unterschiedlichen natürlichen und formalen Sprachen die Verständlichkeit und den Austausch über Disziplingrenzen hinweg. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Vorlesungsreihe, das Thema Sprache aus interdisziplinärer Perspektive zu beleuchten. Es sollen verschiedene Sprachen – juristische und ökonomische Sprachen, Minderheiten- und Gebärdensprachen sowie Computersprachen – vorgestellt werden. Der Ursprung von Sprache und der Sinn von Grammatik werden zur Diskussion gestellt sowie Potential und Grenzen formaler Sprachen in der Logik und Mathematik ausgelotet. Es stellen sich zudem Fragen wie: Ist Mathematik die Sprache der Natur und der genetische Code die Sprache des Lebens? Und welche Sprache spricht die Chemie? Und schliesslich gilt es, das Verhältnis von Wissenschaft, Sprache und Macht kritisch zu reflektieren.

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