Berlin - HS 2014
Die Literarischen Lesungen des Collegium generale im Herbst 2014 führen uns auf eine Reise in eine der Hauptstädte der deutschen Literatur: nach Berlin. Berlin ist Schauplatz, Thema und Protagonist in den Werken internationaler Autoren: zum Beispiel bei Vladimir Nabokov (König Dame Bube), Christopher Isherwood (Goodbye to Berlin), John Le Carré (Der Spion, der aus der Kälte kam) oder Cees Nooteboom (Berlin 1989 / 2009). In der deutschen Literatur spielt die Stadt eine immer wichtigere Rolle: im neunzehnten Jahrhundert bei E. T. A. Hoffmann (Des Vetters Eckfenster) und Theodor Fontane (Frau Jenny Treibel), in der Klassischen Moderne bei Alfred Döblin (Berlin Alexanderplatz), Franz Hessel (Spazieren in Berlin), Carl Zuckmayer (Der Hauptmann von Köpenick) oder Walter Benjamin (Berliner Kindheit um Neunzehnhundert). Eine besondere Anziehungskraft scheint die deutsche Hauptstadt auf Schweizer Künstler zu haben. Nicht nur Gottfried Keller, Robert Walser und Max Frisch lebten und schrieben in und über Berlin.
Im Herbstsemester 2014 werden namhafte SchriftstellerInnen an der Universität Bern zu Gast sein, um Berlin unter verschiedenen Gesichtspunkten zu beleuchten: als geteilte Stadt und als wiedervereinigte Metropole, als multikulturellen Raum und als Ort postmoderner „Hipness“.
Unsere Gäste sind:
• Rafael Horzon (Das weisse Buch) am 30. September,
• Peter Schneider (Der Mauerspringer) am 21. Oktober,
• Monika Maron (Geburtsort Berlin) am 11. November und
• Feridun Zaimoglu (Isabel) am 25. November.
Den Abschluss des Zyklus bildet am 9. Dezember eine gemeinsame Veranstaltung mit drei Schweizer AutorInnen, die aus ihren Arbeiten lesen und über Berlin als Ort literarischer Inspiration sprechen werden: Ilma Rakusa, Alain Claude Sulzer und Matthias Zschokke.