Master of Public Health (MPH)

Medizinische Fakultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich

Mit dem Titel «Master of Public Health» weisen sich Berufsleute über einen international anerkannten und renommierten Abschluss aus, der sie für anspruchsvolle Aufgaben im Gesundheitswesen qualifiziert. Der Studiengang vermittelt Ihnen fundierte Grundlagen in Epidemiologie und Biostatistik, Gesundheitsförderung und Prävention, Gesundheitspolitik-, recht und -ökonomie sowie in weiteren Fächern. Er bietet einen breiten Überblick über methodische Instrumente und Fachkenntnisse und vermittelt Kompetenzen zur sorgfältigen Analyse und Problemlösung von Public-Health-relevanten Fragestellungen. Ärztinnen und Ärzte, die den Spezialarzttitel «FMH Prävention und Gesundheitswesen» anstreben, decken mit diesem Masterabschluss den dafür vorgeschriebenen theoretischen Weiterbildungsteil ab.

Mehr Informationen: https://www.public-health-edu.ch/mph

 

Überblick
Abschluss Master of Public Health der Universitäten Basel, Bern und Zürich (MAS MPH Unibas Unibe UZH)
Start 2024
Dauer 2 bis maximal 5 Jahre
Umfang 60 ECTS
Turnus laufend
Flexibler Einstieg möglich Ja
Einzelmodul besuchbar Ja
Ort Basel, Bern und Zürich
Aufgrund der Pandemiesituation und den damit verbundenen behördlichen Vorgaben möchten wir Sie darauf hinweisen, dass einzelne Module oder Teile davon digital durchgeführt oder verschoben werden können.
Sprache Deutsch, Englisch
Zulassung Personen mit Hochschulabschluss auf Masterstufe, Aufnahme «sur dossier» in Einzelfällen möglich
Kosten ca. CHF 39'000
Trägerschaft Medizinische Fakultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich
Partner Bundesamt für Gesundheit, Bundesamt für Statistik, Beratungsstelle für Unfallverhütung, Universitätsspital Zürich, Università della Svizzera Italiana, Université de Genève
Anmeldung

Der Beginn des Master of Public Health (MPH) ist jederzeit möglich. Nach der Anmeldung findet ein persönliches Gespräch zur Planung des individuellen Curriculums statt, was durch den modularen und flexiblen Aufbau des Studiengangs ermöglicht wird.

Der Studiengang ermöglicht Ihnen den Erwerb von Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen, um

  • Krankheits- und Gesundheitsprobleme der Bevölkerung aus epidemiologischer und gesundheitsökonomischer Sicht zu beschreiben und zu bewerten;
  • wirksame Interventionen der Gesundheitsförderung und Prävention für sozial und kulturell unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu konzipieren, zu implementieren und zu evaluieren;
  • Gesundheitspolitiken und Reformprozesse in der Schweiz und anderen Ländern vor dem rechtlichen, politischen und ökonomischen Hintergrund zu beschreiben und zu bewerten;
  • Gegebenheiten und Veränderungsprozesse im Gesundheitswesen auf Basis fundierter Grundkenntnisse der Gesundheitsökonomie zu beurteilen;
  • für Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden wissenschaftsbasiert sowie nachvollziehbar zu Public-Health-Fragen Stellung zu nehmen;
  • Forschungsprojekte zu Public-Health-Fragestellungen zu konzipieren, durchzuführen sowie Forschungsprozesse und Forschungsergebnisse der Fachöffentlichkeit zu präsentieren;
  • zwischen verschiedenen Fachleuten im Gesundheitswesen zu vermitteln und verschiedene disziplinäre Perspektiven bei der Erarbeitung von tragfähigen Problemlösungen zu integrieren.

Das Curriculum besteht aus einem obligatorischen Kernstudium mit Basis- und Vertiefungsmodulen und einem Mantelstudium mit frei wählbaren Modulen.

Die Zeitpunkte der Modulbesuche lassen sich flexibel gestalten. Je nach Kapazität kann ein Teil der Module im ersten oder in einem folgenden Jahr besucht werden.

Kernstudium mit Basis- und Vertiefungsmodulen

  • Einführung Public Health
  • Gesundheitssystem Schweiz
  • Introduction to Epidemiology and Study Designs
  • Konzepte, Methoden und Anwendungen der deskriptiven und analytischen Epidemiologie
  • From Evidence to Implementation and Evaluation in Public Health
  • Einführung in systematische Reviews und Meta-Analysen
  • Basic Biostatistics
  • Grundlagen der Gesundheitswissenschaft und Sozialepidemiologie
  • Social Science Research Methods in Public Health
  • Umwelt und Gesundheit
  • Gesundheitsrecht
  • Gesundheitspolitik
  • Gesundheitsökonomie
  • Statistische Methoden zum Umgang mit Confounding und Interaktionen in epidemiologischen Studien
  • Evidence-based Public Health using the GRADE approach
  • Ein Public-Health-Problem erkennen und lösen
  • Gesundheitsförderung und Prävention: Interventionen konzipieren und evaluieren
  • Soziokulturelle Kontexte, Migration und gesundheitliche Chancengleichheit
  • Ökonomische Evaluation im Gesundheitswesen

Mantelstudium

Eine Auswahl an Modulen, die alle zwei bis drei Jahre angeboten werden.

  • One Health
  • Gesundheitsökonomische Modellierung – Hands-on
  • Bewertung, Vergütung und optimale Versorgung im Gesundheits-
    wesen
  • Personalized and Public Health
  • Health Systems and Services in International Comparison
  • Die gesundheitsstatistischen Datenquellen der Schweiz
  • Lebensstile und Gesundheitskompetenzen
  • Qualität und Sicherheit im Gesundheitswesen
  • Sociocultural Transformations and Health
  • Ethik und Public Health
  • Social Marketing
  • Arbeit, Gesundheit und betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Chronische Krankheiten und Multimorbidität
  • Public Mental Health – Gesundheitssystem-Perspektive
  • Public Mental Health – Gesundheitsförderung und Prävention
  • Innovative Formen der Gesundheitsversorgung
  • Unfallbedingte Verletzungen und Todesfälle: Forschung, Sicherheitsförderung und Unfallprävention
  • Projektmanagement

Trägerschaft

Die Träger der Weiterbildungsstudiengänge in Public Health sind die Medizinischen Fakultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich.

Dozierende

In unseren Weiterbildungsstudiengängen dozieren insgesamt über 100 renommierte national und international tätige Expertinnen und Experten mit ausgeprägtem Forschungs- und Praxisverständnis. Sie verfügen nicht nur über eine hochstehende akademische Ausbildung, sondern auch über eine mehrjährige Erfahrung in der Arbeitswelt.

In den Modulen dozieren unter anderen:

  • Prof. em. Dr. Dr. Thomas Abel: Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern, emeritiert
  • Dipl. Ing. ETH Roland Allenbach: Beratungsstelle für Unfallverhütung, Bern, Leiter Bereich Forschung
  • Dr. Holger Auerbach: akomo GmbH, Winterthur, Gesellschafter und Geschäftsführer
  • Prof. Dr. Eva Blozik, MPH: Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
  • Prof. Dr. Claudine Burton-Jeangros: Université de Genève, Département de Sociologie, Professeure
  • Prof. Dr. John Colford, MPH: University of California, Berkeley, School of Public Health, USA, Associate Professor of Epidemiology
  • Prof. Dr. Matthias Egger: Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern
  • Prof. Dr. Paolo Ferrari: Tessiner Spitalverband Ente Ospedaliero, Medizinischer Direktor
  • Prof. Dr. Eva Heim: Psychologisches Institut der Universität Lausanne
  • Prof. Dr. Urs Hepp: Klinik für Konsiliarpsychiatrie und Psychosomatik Universitätsspital Zürich; hepp-health GmbH, Zürich
  • Prof. Dr. Thomas Kohlmann: Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald, Institut für Community Medicine, Leitung
  • Prof. Dr. Christian Lengeler: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Basel, Leiter Health Interventions
  • Prof. Dr. Nicole Probst-Hensch, MPH: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Basel, Leiterin Epidemiologie und Public Health
  • Prof. Dr. Klaus-Peter Rippe: Ethik im Diskurs, Zürich, Geschäftsführer
  • Prof. Dr. Martin Röösli: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Basel, Leiter Umweltepidemiologie und Risikoabschätzung
  • Prof. Dr. Christian Schindler: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Basel, Project Leader
  • Prof. Dr. David Schwappach, MPH: Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern, Leiter Forschungsschwerpunkt Patientensicherheit
  • Prof. Dr. Matthias Schwenkglenks, MPH: Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich; Institut für Pharmazeutische Medizin der Universität Basel
  • Roger Staub, MPH: RogerStaub., Inhaber, Zürich
  • Prof. Dr. Dr. Thomas Szucs, MPH: Institut für Pharmazeutische Medizin, Universität Basel, Direktor
  • Lic. phil. hist. Reto Wiesli: Büro für Politikanalyse und -beratung, polsan GmbH, Bern, Inhaber und Co-Geschäftsführer
  • Prof. Dr. Kaspar Wyss, MPH: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Basel, Leiter Swiss Centre of International Health
  • Prof. Dr. Jakob Zinsstag: Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut, Basel, Leiter Human and Animal Health
  • Prof. Dr. Marcel Zwahlen: Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern, Direktor a.i."

 

Die Zulassung zu den Weiterbildungsstudiengängen in Public Health erfordert einen Hochschulabschluss auf Masterstufe in einem für Public Health relevanten Studienfach sowie Berufserfahrung. In Ausnahmefällen können Personen mit vergleichbarer Qualifikation sowie entsprechender Berufspraxis zugelassen werden. Die Zulassung kann beschränkt werden. Die Studienleitung erlässt hierzu in der Studienordnung ausführende Bestimmungen. Die Programmleitung entscheidet über die Aufnahme einer Kandidatin oder eines Kandidaten. Es besteht kein Anspruch auf Aufnahme in die Studiengänge.

Der Einstieg in den Masterstudiengang ist für Personen mit Hochschulabschluss auf Masterstufe jederzeit möglich. Personen ohne Hochschulabschluss auf Masterstufe können nach Abschluss eines CAS-Studiengangs aufgenommen werden. Interessierte können zunächst auch einzelne Module besuchen, bevor sie sich für das Studium anmelden. Weitere Detailinformationen zur Anmeldung finden Sie hier.
Die Studiengebühren betragen rund CHF 39’000.–. Darin enthalten sind Anmelde- und Abschlussgebühren, Kursunterlagen und Pausenerfrischungen.

Kontakt

Koordinationsstelle Public Health

Universität Zürich
Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention
Koordinationsstelle Public Health
Hirschengraben 84
CH-8001 Zürich

Anwesenheit: Montag - Donnerstag

+41 44 634 46 51

mph@ebpi.uzh.ch

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