Porträt Selbstverständnis

Prix Lux

Prix Lux 2022

NCCR RNA & Disease

Die Universität Bern vergab 2022 den «Prix Lux» an den Nationalen Forschungsschwerpunkt «RNA & Disease» – für neue Ansätze zur Unterstützung junger Mütter und Väter, die der Fortführung ihrer Karriere dienen. Um die Chancengleichheit im NCCR «RNA & Disease» aktiv zu fördern und die Leaky Pipeline zu schliessen wird einerseits auf bewährte Massnahmen gesetzt: Dazu zählen Eins-zu-Eins-Mentoring, Peer Mentoring-Gruppen, Leadership-Kurse und Coachings für Wissenschaftlerinnen. Andererseits wurden zwei innovative und einzigartige Massnahmen entwickelt und umgesetzt worden.

Die «Pregnancy and Maternity Leave Compensation» zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen von Mutterschaftspausen auf die akademische Karriere abzufedern. Dies beinhaltet die Finanzierung einer wissenschaftlichen Hilfskraft während dem letztem Schwangerschaftsdrittel und dem Mutterschaftsurlaub. Die Hilfskraft führe die Projekte weitmöglichst fort und profitiere ihrerseits von diesen beruflichen Erfahrungen. Auch nach dem Mutterschaftsurlaub sei es möglich, die Hilfskraft weiterhin anzustellen, und zwar mithilfe des «SNSF Flexibility Grant».

Die zweite Massnahme besteht aus einem erweiterten Elternurlaub für den anderen Elternteil (unabhängig davon, ob dieser gleich- oder gegengeschlechtlich ist). Zusätzlich zu den zwei Wochen dürfen weitere sechs Wochen bezogen werden. Das Gehalt wird dabei vollständig vom NCCR bezahlt. Es ist auch möglich, diesen zusätzlichen Elternurlaub in Teilzeit zu beziehen, also beispielsweise zu 50 Prozent während 12 Wochen.