Unisport Jahresbericht 2022/23

Unisport Jahresbericht 2022/2023

Liebe Unisportler:in

«Das Studienjahr 2022/23 war seit drei Jahren das Erste, das nicht von der Pandemie beeinträchtigt war. Dieser Jahresbericht ist somit auch der letzte, in welchem ich Vergleiche zur und vor der Pandemie anstellen will. Danach wollen wir dieses einschneidende Ereignis definitiv hinter uns lassen. Wo stehen wir heute im Vergleich zu vor der Pandemie und was ist von der Pandemie allenfalls geblieben? Die Planung war geprägt von einer gewissen Unsicherheit. Wie soll das Angebot nach Bewältigung der Pandemie aussehen? Was wird (neu) nachgefragt werden? Wie der Unisport im vergangenen Jahr mit diesen Herausforderungen umgegangen ist, erfährst du im Jahresbericht 2022/23. Ich wünsche dir viel Freude bei der Lektüre.»

Reto Zimmermann, Leiter Universitätssport Bern

Der Entscheid der Unileitung, auch nach der Pandemie an Präsenzveranstaltungen festzuhalten, stellte für den Unisport eine wichtige Rahmenbedingung dar. Wären die Studierenden für das Studieren nicht vor Ort, würden sie mit grosser Wahrscheinlichkeit auch deutlich weniger am Unisport teilnehmen.

Sport treiben hat meist auch eine soziale Komponente. Sport schafft Kontakte und unterstützt damit Vernetzung und Austausch – eines der Hauptziele des Unisports. Nach der Pandemie, insbesondere für die von der Pandemie stark betroffenen jungen Menschen, ein sehr wichtiger Aspekt. Dies ist denn auch der Hauptgrund, weshalb wir uns gegen die Weiterführung von reinen Online-Angeboten entschieden haben. Der Unisport wollte die Teilnehmenden wieder vor Ort haben und unterstützt mit diesem Ziel auch den Unileitungsentscheid zur Präsenz-Uni.

Die Gesundheit der Uni- und PH-Angehörigen gewinnt an Bedeutung. Die Universitätsleitung will mit dem Projekt «gesunde UniBE» diesem Thema grössere Beachtung schenken. Der Unisport muss und kann hier eine aktive Rolle einnehmen und hat im vergangenen Studienjahr bereits einiges umgesetzt.

In Bezug auf die Teilnehmendenzahlen gehört das vergangene Studienjahr zu den Top 5. Interessant ist die Differenzierung nach geleiteten und individuellen Trainings. Während wir bei den geleiteten Trainings «nur» das sechstbeste Jahr verzeichnen konnten, erzielten wir bei den individuellen Trainingsbesuchen einen Allzeitrekord. Schon vor der Pandemie wuchsen die Teilnehmendenzahlen bei den individuellen Trainings schneller als bei den Geleiteten. Dieser Trend hat sich nach der Pandemie verstärkt.

Betreffend Ausweisverkäufen war das letzte Studienjahr sogar das Viertbeste in der Geschichte des Unisports. Es wurden nur noch 3% weniger Ausweise gelöst als im Rekordjahr vor der Pandemie. Dies zeigt, und unter Zahlen & Fakten kann ich das untermauern, dass wir zurück in der Normalität sind.

 

Planung

Trotz weit tieferen Erträgen aus den Ausweisverkäufen während und unmittelbar nach der Pandemie, wollten wir keine Einsparungen beim Sportangebot vornehmen. Im Gegenteil: Um auf alle Bedürfnisse vorbereitet zu sein, haben wir unsere Möglichkeiten ausgeschöpft und in das Angebot in seiner vollen Breite investiert. Wir planten mit 19’677 geleiteten Angebotsstunden denn auch das grösste Angebot in der Geschichte des Unisports, was einem Plus von 2.6% gegenüber dem bisherigen Rekordjahr entsprach.

Bei der Planung gingen wir davon aus, dass unser attraktives Angebot die Teilnehmenden von alleine in den Unisport zurücklocken würde – auch ohne spezielle Revitalisierungsmassnahmen.

Bereits im Vorjahr stellten wir fest, dass die Studierenden rasch wieder in den Unisport zurückgefunden haben. Unsicherer war die Situation bei den Mitarbeitenden von Uni und PH, den Akademiker:innen und den Partner:innen. Sowohl vermehrtes Homeoffice, als auch veränderte Gewohnheiten beim persönlichen Fitnesstraining, könnten zu nachhaltig weniger Teilnahmen im Unisport führen.

Ein wesentlicher Teil des Angebotsausbaus betraf den Sommerbetrieb. Den Teilnehmenden, die auch in der vorlesungsfreien Zeit in Bern sind, wollten wir die regelmässigere Trainingsteilnahme durch den Sommer ermöglichen. Dieses Ziel haben wir mit zwei Massnahmen umgesetzt: Die Phasen 1 und 5 haben wir von bisher je vier auf neu je fünf Wochen verlängert, womit die «Angebotslücke» von 7 auf 5 Wochen verkürzt werden konnte. Überdies schlossen wir die Lücke vollständig mit einem erstmals wöchentlich stattfindenden Sommerprogramm, mit Angeboten im und um das ZSSw.

Unser erstes Sommermenü bestand aus einer Palette von 20 Angeboten aus den Sportarten-Bereichen Fitness, Kampfsport/-kunst, Lauf-/Radsport, 35+, Spiele und Wassersport. Total boten wir rund 100 zusätzliche Stunden an, die erfreulich gut besucht waren. Wir konnten in den 5 Wochen fast 1'000 Trainingsbesuche verbuchen.

Neben der fehlenden zwischenmenschlichen Interaktion, hatte der Entscheid, keine reinen Online-Angebote mehr anzubieten, auch einen finanziellen Grund. Reine Online-Angebote sind zusätzliche Angebote, die Kosten verursachen (zusätzliche Trainingsleitende und Räume). Stattdessen bevorzugten wir hybride Angebote, an denen sowohl vor Ort in der Halle oder von zuhause aus teilgenommen werden kann. Wie sich herausstellte ist eine qualitativ hochstehend eingerichtete Hybrid-Halle sehr komplex. Die Realisierung nahm fast ein ganzes Jahr in Anspruch, so dass es im vergangenen Studienjahr keine Möglichkeit gab, von zuhause aus am Unisport teilzunehmen.

Angebote

Über das gesamte Jahr gesehen bauten wir das Angebot um 823 Stunden aus, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 4.4% entspricht (vgl. Statistik der Angebotsstunden in der Tabelle «Besucher:innen und Angebotsstunden im Vergleich»). Aufgrund unterschiedlicher Anzahl Wochen je Phase im letzten Studienjahr und in den Vergleichsjahren (Vorjahr und letztes Jahr vor der Pandemie) ist die Tabelle etwas schwierig zu lesen.

Die Zunahme der Angebotsstunden in der Phase 1 von über 28% widerspiegelt den Ausbau aufgrund einer zusätzlichen Woche. Bereinigt stieg das Angebot in dieser Phase unterdurchschnittlich um 2.5%.

Im Herbstsemester boten wir knapp 5% mehr Trainings und Kurse an als im Vorjahr.

Da im Vergleichsjahr 2021/22 die Phase 3 eine Woche länger dauerte (7 statt 6 Wochen), zeigt die Tabelle 7% weniger Angebotsstunden. Bereinigt stieg das Angebot im Berichtsjahr aber um 8.5% überdurchschnittlich an. Einen Teil dieses vermeintlichen Wachstums erklärt sich durch coronabedingte Angebotsausfälle im Vorjahr (mit 2G und Maskenpflicht verschärfte Massnahmen von Mitte Dezember 2021 bis Mitte Februar 2022).

Praktisch unverändert blieb die Angebotsmenge in der Phase 4 (Frühjahrssemester).

In der Phase 5 boten wir 423 Angebotsstunden mehr an als im Vorjahr. Der grösste Teil des Zuwachses lässt sich mit der zusätzlichen Woche begründen. Korrigiert ist der Zuwachs mit 7.7% aber immer noch überdurchschnittlich. Dies lässt sich einfach erklären: Viele Teilnehmende fragten uns an, ob wir Angebote, die eigentlich in der Phase 4 endeten in die Phase 5 verlängern könnten? Die Lust nach Sport war im ersten Halbjahr nach der Bewältigung der Pandemie ausserordentlich gross und wir kamen diesem Wunsch in vielen Fällen sehr gerne nach.

Teilnehmendenzahlen

Das Total der Teilnehmer:innen kletterte im vergangenen Studienjahr auf über 330'000, was einem Plus von 64'000 (+24%) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Es fällt auf, dass das individuelle Training (namentlich in unseren beiden Fitnessräumen) mit einer Zunahme von 32.6% (+36'280) stärker zugenommen hat, als die Teilnahme an den geleiteten Angeboten (18.2%, +28'165). Diese Tendenz beobachteten wir schon vor der Pandemie – die Entwicklung hat sich nun aber verstärkt. Die individuellen Trainingsbesuche erreichten mit 147'721 sogar einen Allzeit-Rekord.

Bei den geleiteten Angeboten sind auch die Events/Wettkämpfe miteingerechnet. Diese erfreuten sich enormer Beliebtheit. Es scheint, dass diese von den Studierenden in der Pandemie ganz besonders vermisst wurden – gerade bei den Events ist der soziale Aspekt ausgeprägt.

 

Trotz steigenden Teilnehmendenzahlen blieben diese (noch) tiefer als vor der Pandemie (knapp 20'000 Trainingsbesuche weniger; minus 5.5%). Mögliche Gründe könnten ein bereits angesprochenes verändertes Bewegungsverhalten (insb. Fitness-Trainings) oder/und vermehrtes Homeoffice sein.

Ausweisverkäufe

Das zweite Jahr in Folge konnten wir die Ausweisverkäufe um rund 1'000 Stück steigern. 2022/23 betrug das Wachstum zum Vorjahr 34%.

Gegenüber dem Referenzjahr haben wir nur noch 123 Ausweise weniger verkauft (minus 3%). Das liegt in einem gewissen Schwankungsbereich – wir sind also zurück in der Normalität.

Wie oben erwähnt waren die Studierenden schnell zurück im Unisport. Sofort nach der Pandemie nahmen sie wieder an den Angeboten teil, während die älteren Teilnehmenden etwas länger brauchten, um in den Unisport zurückzufinden. Dies erkennt man an den Ausweisverkäufen pro Kategorie (Säulendiagramm 2, «Verkaufte Unisportausweise pro Kategorie»). Die Zuwüchse waren bei den Studierenden der BFH und bei den Gymnasiasten im Jahr 2021/22 grösser als im vergangenen Studienjahr – bei den Mitarbeitenden Uni/PH, Akademiker:innen, Partner:innen, Partnerinstitutionen war dies gerade umgekehrt.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Im vergangenen Studienjahr wurde das Projektteam für das betriebliche Gesundheitsmanagement an der Universität Bern „Gesunde UniBe“ neu zusammengestellt. Der Schwerpunkt wurde (auch aufgrund der Resultate der Personalbefragung) auf die psychische Gesundheitsförderung gelegt, ohne die körperliche und soziale Ebene zu vernachlässigen. Der Universitätssport Bern wird den Weg als Mitglied dieser Kommission mitgestalten und hat schon eigene Anpassungen im Sportangebot getätigt.

Ein MBSR-Kurs (Mindfulness-Based Stress Reduction) wurde neu angeboten und dank der grossen Nachfrage im Frühjahrssemester wiederholt. In Zukunft soll der Bereich Body&Mind punktuell ausgebaut werden.

Trainings- und Kursleitende

Im Studienjahr 2022/23 unterrichteten 445 Trainings- und Kursleitende. Im Rahmen des Trainingsleiter:innen-Abends wurden folgende Personen für ihr langjähriges Engagement für den Universitätssport geehrt:

  • 35 Jahre: Bernhard Isenegger (Karate)
  • 30 Jahre: Teresa Palacios (Flamenco, Pilates, Rückenfit)
  • 25 Jahre: Michael Sahli (Kajak), Felix Weibel (Rudern)
  • 20 Jahre: Pascal Brawand (Boxen)
  • 15 Jahre: Ervin Jacomet (Freeride), Murielle Mérinat (Wasserspringen), Manfred Müller (Taekwondo), Beatrice Rentsch (Hot Iron, Cardio Workout), Barbara Thomann (Pilates)
  • 10 Jahre: Eveline Benz (Beach Tennis), Franziska Dreier (Hot Iron, Cardio Workout), Simona Götz (Tennis), Ibrahima Ndiaye (Perkussion Afro Dance), Ivana Petrovic (Kondi), Maja Ryf (Atem und Bewegung), Barbara Teuscher (Lindy Hop), Adrian Wälchli (Alpinismus)

Chancengleichheit, Diversität und Inklusion

Die Geschlechterverteilung unserer Trainingsleitenden ist mit 47% Frauen und 53% Männer nach wie vor recht ausgeglichen.

Im ZSSw kann auf Anfrage eine Zusatzgarderobe von Personen genutzt werden, die sich weder der Damen- noch der Herrengarderobe zugehörig fühlen. Bei der Anlaufstelle für Chancengleichheit, Diversität und Inklusion sind in diesem Studienjahr keine weiteren Anliegen eingegangen.

Nachhaltigkeit

Nachhaltige Verpflegung für Helfer:innen an unseren Events können wir beim ZFV im Sportbistro beziehen und sparen so zusätzliche Transportwege und Einweggeschirr ein. Mehrere Mitarbeitende verzichten zur Plastikreduktion freiwillig auf einen eigenen Abfalleimer in den Büros und entsorgen den Abfall in einer zentralen Trennvorrichtung im Gang. Der Papierverbrauch konnte durch die Digitalisierung von internen Formularen (Materialanträge, Anstellungen) und der Einführung elektronischer Geburtstagskarten, weiter gesenkt werden.

Sieger:innen an den Berner Events

Die meisten Berner Events und Meisterschaften konnten im Berichtsjahr wie geplant stattfinden (19 Berner Events). Wenn ein Event abgesagt werden musste, war es meist wegen kurzfristigem Zurückziehen von Teamanmeldungen.

  • Beach Tennis (offene Kat.) 26.09.2022: Fabia Unternährer (phil.nat.) / Raphael d’Epagnier (phil.nat.)
  • Beachvolleyball Mixed 27.09.2022: Anastasia Fusaro (Uni Basel) / Joel Wieland (phil.hum.)
  • Beachvolleyball Frauen 28.09.2022: Kaja Gloggner (phil.hum.) / Ita Müller (phil.hum.)
  • Beachvolleyball Männer 29.09.2022: Joel Wieland (phil.hum.) / Patrik Thaler (phil.hum.)
  • Tischtennis 19.10.2022 (offene Kat.): Jérôme Frei (phil.nat.) (Einzel); Flavio Gerber (phil.hum.) / Kevin Rutschi (wiso) (Doppel)
  • Badminton 10.11.2022: Mirjam Aschwanden (AKAD) (Einzel Damen) / Valentin Berra (phil.hum.) (Einzel Herren)
  • Fechten Zibelemärit 28.11.2022: Remo Hadorn (phil.nat.)
  • Futsalnacht 02.12.2022: Team "Spielfeld 2 bleibt leer" (Luca Zubler (phil.hum.), Daniel Berweger (Uni Basel), Tim Vogler (phil.hum.), Till Schrader (med.), Serafin Schneider (phil.hum.), Elias Büchel (phil.hum), Florin Schädler (phil.hum.)
  • Burner Games 25.01.2023: Team "Hannah’s Hennen" (Hannah Meier (AKAD), Carole Gassner (AKAD), Nicolas Tognini (phil.hum.), Jonas Eigenmann (phil.hum.), Micha Felix (phil.hum.), Carlo Engel (phil.hum.), Roman Felix, Elias Bieri (rw) und Team "Dauerbörner" (Silvan Brügger (wiso), Lina Nussbaumer (BFH), Kilian Betschart (Alumni), Annalena Bürki (wiso), Selina Lüthi (AKAD), Noah Mitchell (AKAD), Robin Roth (AKAD), Martin Aregger (phil.nat.)
  • Squashturnier (offene Kat.) 23.02.2023: Oliver Pulver (PH Bern)
  • Spielrausch 16.03.2023: Team "Volley-Globis" (Nicolas Wyss (phil.nat.), Hannah Bratschi (phil.nat.), Sina Reimann (phil.hum.), Jan Bachmann (Uni Lausanne))
  • Roundnet 19.04.2023: Luca Marrer (wiso) / Simon Walther (AKAD)
  • Fussballnacht 12.05.2023: Team "Stabiu" (Michael Wenger (phil.hist.), Raphael de Gottardi (phil.nat.), Luc Jordi (wiso), Noé Trachsel (wiso), Nicolas Morf (BFH), David Kurz (phil.hum.), Dimitri Schwarzwald (PH Bern), Jonas Cina (phil.hist.), Nino Marti (PH Bern))
  • Volleynight 17.05.2023: (Mixed) Team "Kegelclub Oberhühigen" mit Niklas Kochsiek (phil.hum.), Caroline Nossen (med.), Elina Pfann (VBC), Nicolas Moor (med.), Luc Moor (AKAD), Salomé Hellstern (VBC), Luisa Böbner (VBC).
  • Wasserspringen 23.05.2023: Isabelle Stadelmann (AKAD) / Christian Finger (med.)
  • Beachvolleyball Mixed 30.05.2023: Anastasia Fusaro (Uni Basel) / Joel Wieland (phil.hum.)
  • Beach Tennis (offene Kat.) 31.05.2023: Fabio Isler (AKAD) / Marc Bratschi (AKAD)
  • Beachvolleyball Frauen 01.06.2023: Hannah Bratschi (phil.nat.) / Caro Nossen (med.)
  • Beachvolleyball Männer 02.06.2023: Joel Wieland (phil.hum.) / Patrik Thaler (phil.hum.)

Sieger:innen an Swiss University Championships

  • Schiessen 17.09.2022: Martina Kaufmann (phil.nat.) / Patrick Oesch (med.)
  • Badminton 07.12.2022: DD Ronja Stern (phil.nat.) / Aline Müller (PH Bern); DE Ronja Stern (phil.nat.)
  • Unihockey 28.-30.04.2023: Team Damen: Luana Gosteli (phil.hum.) Lisa Willener (PHBern) Jeanine Bieri (PHBern) Ena Vogler (phil.hum.) Eline Schuling (phil.hum.) Linda Furrer (phil.hum.) Livia Zumstein (med.) Nina Mäder (med.) / Team Herren : Elio Fritschi (phil.hum.) Nelio Rottarias (wiso) Xeno Widmer (phil.hum.) Marc-André Vogt (phil.hum.) Jan Ziehli (PHBern) Matthias Stern (wiso) Lars Fasel (PHBern) Noah Siegenthaler (PHBern) Jon Würz (BFH) Tim Aebersold (phil.hum.)
  • Ski Alpin Slalom 07.-08.01.2023: Kevin Oester (phil.hum.)
  • Fechten 30.04.2023: Philipp Becker (med.)

Mit Unterstützung von Prof. Dr. Fritz Sager, Vizerektor Lehre, wurde die neu überarbeitete Fassung «Empfehlung Spitzensport und Studium» von der Unileitung im Mai 2023 gutgeheissen. Neben den Bedingungen für den «Sport-Status» und dem Vorgehen bei Anfragen sind eine Vielzahl von Flexibilisierungsmassnahmen aufgeführt. Das Dokument ist auf der Uni-Website «Informationen zum Lehrbetrieb» aufgeschaltet und somit auch von allen Dozierenden der Uni Bern zur Kenntnis genommen worden. 

Personelles

Wie jedes Jahr startete am 2. August ein neuer Praktikant bei uns im Unisport, den wir während eines Studienjahrs in seiner Ausbildung zum Kaufmann begleiten dürfen. Seit dem 01.09.2022 bereichert ausserdem Marco Wenger, einer unserer ehemaligen Praktikanten, als Mitarbeiter Support wieder unser Team und bringt andernorts gesammelte Erfahrungen in den Arbeitsalltag ein.

Ansonsten konnten wir von personeller Konstanz profitieren. Bei den vielschichtigen Aufgaben der Supportmitarbeitenden ist dies sehr wertvoll – das Team ist erfahren und die Zusammenarbeit untereinander und mit den Sportbereichsleitenden gut eingespielt.

Digitalisierung

Die Digitalisierung gewinnt an der Universität Bern zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen des Projekts «Fit for Future» sind die Büro-Arbeitsplätze im Wandel. Im vergangenen Studienjahr verabschiedeten wir uns bereits von unseren Telefonapparaten. Telefoniert wird seither ausschliesslich über MS TEAMS. Dies war aber nur der erste Schritt zum «Modern IT-Workplace». Mobile Arbeitsplätze, neue Arbeitsweisen, neue Kommunikationsarten und Datenablagen in der Cloud sind als weitere Schritte geplant.

Um für den bevorstehenden Rollout der neuen Applikationen vorbereitet zu sein, hatten wir bereits Laptops und Docking-Stations für das gesamte Team angeschafft. Nach eingehenden Klärungen der Datenschutz-Richtlinien durch die Datenschutzbehörden kam dieser Prozess jedoch ins Stocken und konnte im vergangenen Studienjahr noch nicht abgeschlossen werden.

Personelles

Das Kommunikationsduo Christoph Wälchli (70%) und Priska Roth (15%, Leitung) hat wertvolle Unterstützung erhalten: Auf Januar 2023 konnte eine kleine Social Media Stelle (30%) geschaffen werden. In Isabelle Gassner, Multimedia Production Studentin und Unisport-Trainingsleiterin, haben wir die ideale Person gefunden, die sich um Posts und Stories auf Instagram und Facebook kümmert.

Viel Power und reichlich Ideen

Neben den wöchentlichen Besprechungen, diskutiert und brainstormt das Kommunikationstrio regelmässig alle zwei Monate während einem ca. 2.5-stündigen KREA-Mittagessen über den Unisport und die Kommunikation. Dabei werden Rubriken, Kanäle, Tipps & Tricks, Trends etc. aufgegriffen und nicht selten gleich Nägel mit Köpfen gemacht.  

Im Bereich Social Media haben wir geschärft, wozu wir welche Kanäle verwenden möchten, haben den YouTube Kanal aufgewertet, den Newsletter weiter professionalisiert, sind regelmässiger auf Instagram und Facebook aktiv, sind mit der Website durchgehend zweisprachig (Deutsch und Englisch) unterwegs und haben unsere Präsenz an Informationsveranstaltungen der Universität Bern, der PHBern und den Gymnasien intensiviert.

Im Berichtsjahr haben wir zudem die neuen Formate «Spo(r)tlight Monday» und «Trainingspause» geschaffen. Zum einen erscheint jeden zweiten Montag ein kurzes Sportartenvideo, das einen Einblick in ein Unisportangebot gewährt, zum anderen wird einmal pro Monat ein:e Trainingsleiter:in auf unserer Website porträtiert.

Im Bereich Social Media ging es im Berichtsjahr auch darum, einfach mal auszuprobieren, was gut läuft und was bei der Community weniger Anklang findet. So haben wir an Events viele Stories realisiert, im Nachgang oft zusätzlich einen Rückblick-Post publiziert und vermehrt auf Reels gesetzt. Ein detailliertes Reporting steht noch aus, aber unsere auf Instagram veröffentlichten Videos haben regelmässig weit über 3000 Views und die Anzahl Follower:innen konnten wir beträchtlich steigern (knapp +1’000 im Berichtsjahr).

Wertvolle Zusammenarbeit fortgesetzt

Mit den Fotografen Manuel Friedrich und André Maurer konnten wir tolle Fotoprojekte realisieren (unter anderem Sportartenbilder vom Uni Sport Start, Porträtbilder vom Unisportteam und die Trainingspause). Die Films for Reel GmbH produzierte ausserdem verschiedene Sportartenvideos sowie einen Imagefilm, der einen guten Einblick in den Unisport ermöglicht, auch wenn wir der Überzeugung sind, dass «Unisport nicht beschrieben werden kann, sondern erlebt werden muss».

Nachdem wir unseren Unisportmitarbeitenden einige Jahre lang Geburtstagskarten auf dem Postweg mit wechselndem Foto und Botschaft verschickt haben, fanden wir mit dem atelier v im Berichtsjahr eine digitale Form für die Glückwünsche (animierten Geburtstagskurzfilm).

Netzwerk, UniBE Mobile App, TL-App

Die Abteilung Kommunikation und Marketing der Universität Bern organisierte verschiedene Social Media Netzwerktreffen, die uns diverse Anregungen bescherten und ein abteilungsübergreifendes Networking ermöglicht haben. So kamen wir mit Alumni UniBE näher in Kontakt und haben im Sommer 2023 einen gemeinsamen Sommersportanlass durchgeführt.

 

Zudem war der Unisport von Beginn weg in das Uni-App-Projektteam eingebunden. Da die ursprünglichen Entwickler aus dem Projekt ausgestiegen waren, verschob sich der Relaunch der App mit integriertem Unisportbereich auf Ende Mai 2023. Seither läuft die UniBE Mobile App stabil. Sie ist unter anderem mit einer detaillierten Suche bestückt, erleichtert das Anmelden und Abmelden von Unisportangeboten und erlaubt den Erhalt von Push-Nachrichten.

Mit der Newsroom Communication AG konnten wir drei Snippets (Karateka, Duschender, Gesichter) konzipieren und produzieren, die stark zur Bekanntmachung der App beigetragen haben. Die App zu installieren, braucht aber anscheinend einen wesentlich grösseren Effort als die Snippets zu liken.

Mit den UniBEmobile App-Entwicklern, «The Swiss Digital», haben wir im Berichtsjahr auch eine App für die Trainingsleiter:innen – kurz TL-App – konzipiert. In Zukunft sollen die Trainingsleitenden schnell zu ihren Angebotsinformationen gelangen und ihre Trainings resp. Kurse an einem zentralen Ort digital verwalten können.

Gemäss Leistungsauftrag ist der Universitätssport für den Unterhalt und die Wartung des Zentrum Sport und Sportwissenschaft (ZSSw) verantwortlich und stellt dessen Betrieb für das Institut für Sportwissenschaft, den Universitätssport, die PHBern und Dritte sicher.

Hauskommission

Nach dem Beschluss der Hauskommission und der Genehmigung durch die Unileitung, wurde das ZSSw ab 01.01.2023 gemäss neuer Vermietungs- und Tarifordnung vermietet. Die Kosten für Dritte wurden dadurch, je nach Anzahl der gemieteten Räume, deutlich höher. Dennoch scheinen unsere Tarife angemessen zu sein, wir erhielten keine negativen Rückmeldungen und hatten nur ganz wenige Absagen zu verzeichnen. Das ZSSw wurde wieder oft für Sportveranstaltungen gebucht.

In diesem Studienjahr haben wir innerhalb der webbasierten Datenbank «Sportwedo» ein neues Reservationssystem eingeführt. Ziel war es, die unterschiedlichen Datenbanken der Hauptnutzenden in einem responsiven System zu integrieren und Externen Einsicht zu ermöglichen, wann die Räumlichkeiten zur Vermietung verfügbar sind. Das Projekt war komplexer und vielschichtiger als ursprünglich angenommen. Mit dem zweiten Release im Spätsommer 2023 ist die Umsetzung aber inzwischen gelungen und die Arbeiten der Stundenplaner:innen und des Betriebsleiters für die Belegung aller Räume im ZSSw konnten merklich vereinfacht werden.

Sowohl die PHBern als auch das ISPW sind von Studiengangreformen betroffen. Da während einigen Jahren sowohl alte wie auch neue Studienpläne parallel gelten, werden mehr Studierende in den Hallen im ZSSw sein. Dank der guten Zusammenarbeit der Hauptnutzenden und flexiblen Lösungsansätzen, konnten gemeinsam Lösungen für eine drohende Raumknappheit gefunden werden.

Personelles

Während 29 Dienstjahren war Thomas Windisch mit grosser Kompetenz, viel Herzblut und Engagement im Zentrum für Sport und Sportwissenschaft tätig. Die letzten 10 Jahre als Führungskraft und Leiter Infrastruktur und Betrieb. Im Oktober 2023 mussten wir uns schweren Herzens von unserem Arbeitskollegen, Freund und Vorgesetzten verabschieden. Er kämpfte tapfer und positiv denkend gegen seine Krankheit, die am Ende leider stärker war als seine Hoffnung. Das ZSSw verliert mit dem Tod von Thomas Windisch eine prägende Persönlichkeit.

Im Berichtsjahr durften zwei langjährige Mitarbeitende des Reinigungsteams ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Für Ernst Beyeler war die Reinigungsarbeit im ZSSw während 36 Jahren ein sicheres Standbein neben seiner Berufung als Profimusiker. Liliana Marin bereicherte das Reinigungsteam seit 2015. Beide haben über die Jahre hinweg einen wertvollen Beitrag zu einem guten Arbeitsklima und einem sauberen ZSSw geleistet.

Betrieb

Aufgrund der befürchteten Energieknappheit, wurden sowohl die Büros als auch die Hallen weniger geheizt. Als Folge davon, mussten sich die Studierenden für Theorieblöcke in den Hallen wärmer anziehen. Das eingesparte Gas für die Hallenheizung im Gebäude A war beträchtlich. Einschneidender als die Reduktion in den Hallen war allerdings die Senkung auf die vorgeschriebenen 20 Grad in den Büros. Für rein sitzende Tätigkeiten ist diese Temperatur bekannterweise zu tief und viele Mitarbeitende froren.

Im Frühsommer konnte die seit längerem notwendige Gesamtsanierung der Sauna in Angriff genommen werden, die mehrere Monate in Anspruch nahm.

Die Digitalisierung schreitet auch im ZSSw voran. Es wurde beschlossen, einen dritten Gruppenraum für hybride Sitzungen/Veranstaltungen einzurichten und alle Normhallen mit «Smartboards» (interaktive Displays) zu bestücken.

Wochenendvermietung

Neben dem Meisterschaftsbetrieb der Unisportclubs, der von September bis März dauert, fanden im Neufeld auch grössere Events statt. So konnte im ZSSw ein internationales Karate Camp, das World Tamil Badminton Tournament (WTBT), die Senioren-SM Badminton, die Activity Days, sowie ein Slackline-Grossanlass durchgeführt werden. Darüber hinaus war das ZSSw an über 20 Wochenenden durch mittlere und kleinere Veranstaltungen vermietet. Gesamthaft fanden mehr als 50 externe Sportevents in den verschiedenen Räumlichkeiten des ZSSw statt.

Organisation per 31.05.2023 (Ende Vorlesungszeit im Frühjahrssemester 2023)