CAS Altlastenbearbeitung

Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bern, wissenschaftliche Fakultät der Universität Neuchâtel

Der CAS Altlastenbearbeitung vermittelt theoretische und praxisbezogene Grundlagen und spezifische Kompetenzen bei Analysen und Eingriffen im Bereich von Altlasten. Er richtet sich an Fachleute aus Geologie-, Beratungs- und Ingenieurbüros, Umweltverantwortliche aus Behörden und Industrie. Teilnehmende werden vertraut mit  den schweizerischen Gesetzen, Verordnungen und Vollzugshilfen bezüglich Altlasten, dem aktuellen Forschungsstand bezüglich Altlasten-Untersuchung und -Sanierung sowie dem aktuellen Stand der Technik.

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CAS Altlasten
Überblick
Abschluss Certificate of Advanced Studies in/en Altlastenbearbeitung/Gestion des sites pollués SIPOL Université de Neuchâtel, Universität Bern (CAS SIPOL Unine Unibe)
Start 01/2024
Dauer 4 Semester
Umfang 11-13 ETCS
Flexibler Einstieg möglich Nein
Einzelmodul besuchbar Ja
Ort Universitäten Bern und Neuchâtel
Sprache Deutsch, Französisch
Zulassung Naturwissenschaftlicher Master oder vergleichbare Ausbildung
Kosten ca. CHF 6'600
Trägerschaft Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bern, wissenschaftliche Fakultät der Universität Neuchâtel
Partner Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW)
Anmeldung

Umfang

Der CAS Altlastenbearbeitung besteht aus 17 Tagen oder 1-5 tägigen Blockkursen, die auf 2 Jahre verteilt sind. Sie entspricht aktuell 12.5 ECTS Kreditpunkten, total ca. 400 Arbeitsstunden.

Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester.

Struktur

Die Ausbildung beginnt mit dem Grundlagenmodul : der Grundkurs befasst sich mit den technischen und gesetzlichen Grundlagen der Altlastenbearbeitung.

Nach erfolgreichem Abschluss des Grundmoduls können die Kurse des Vertiefungsmoduls besucht werden, um die verschiedenen Themen weiter behandelt.

Dabei ist die Reihenfolge der Kurse innerhalb des  Vertiefensmoduls frei wählbar. Die Kurse werden im Detail in der Rubrik Module beschrieben.

Das Grundlagen- und Vertiefungsmodul werden beide durch eine schriftliche Prüfung validiert. Das Weiterbildungszertifikat CAS SIPOL erhält, wer alle Kurse besucht und die Prüfungen bestanden hat.

Sprache

Das Grundlagenmodul findet abwechselnd in deutscher Sprache an der Universität Bern und in französischer Sprache an der Universität Neuchâtel statt.

Die Kurse des Vertiefungsmoduls können zweisprachig (F-D) je nach Referent/in sein. Die Kursunterlagen der deutschsprachigen Redner/innen werden an der Universität Neuchâtel ins Französische übersetzt. Die Kursunterlagen der Universität Bern sind ausschliesslich in deutscher Sprache erhältlich.

Zielgruppe

Fachleute aus Geologie-, Beratungs- und Ingenieurbüros, Umweltverantwortliche aus Behörden und Industrie.

Studiengangsziele

Ziel des Studienganges ist die Vermittlung von  theoretischen und praxisbezogenen Grundlagen und die Förderung von spezifischen Kompetenzen bei Analysen und Eingriffen im Bereich von Altlasten. Die/der lnhaberln des Zertifikats verfügt über folgende Kenntnisse und Fähigkeiten:

    • Kenntnis der schweizerischen Gesetze, Verordnungen und Vollzugshilfen bezüglich Altlasten;
    • Kenntnis des aktuellen Forschungsstandes bezüglich Altlasten-Untersuchung und - Sanierung;
    • Kenntnis über den aktuellen Stand der Technik.

Grundlagenmodul

Vertiefungsmodul

  • HS  Arbeitssicherheit und –hygiene 
  • ECH I Geologische und hydrogeologische Charakterisierung des Bodens und des Untergrunds 
  • ECH II Messungen im Feld
  • POL Verhalten von Schadstoffen in der Umwelt 
  • ID Detailuntersuchung 
  • Sanierung 
  • ext Ein externer Kurs nach Wahl 

Die Module können auch einzeln besucht werden

Trägerschaft

Der CAS Altlastenbearbeitung wird gemeinsam von der philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern und der wissenschaftlichen Fakultät der Universität Neuchâtel getragen.

Die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist ebenfalls in der Organisation dieser Ausbildung involviert.

Programmleitung

  • Daniel Hunkeler, Dr Sc Nat ETHZ Zürich, Professor des "Centre d'hydrogéologie et de géothermie" CHYN der Universität Neuenburg im Bereich Hydrochemie und Grundwasserqualität, Direktor des Labors für Hydrochemie und Kontaminanten.
  • Christoph Wanner, PD. Dr. Phil-nat. Universität Bern, Privatdozent in der Gruppe "Gestein-Wasser-Interaktion" des Instituts für Geologie der Universität Bern
  • Rolf Krebs, Dr Sc Nat ETHZ Zürich, Direktor des Zentrums für Ecological Engineering des Instituts für Umwelt und natürliche Ressourcen der ZHAW und Dozent für Bodenökologie.

Dozierende

Für die Durchführung des CAS Altlastenbearbeitung werden als Dozentinnen und Dozenten neben Angehörigen der Universität Bern und der Universität Neuenburg auch Angehörige der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und weitere Fachleute von andern Hochschulen und aus der Praxis beigezogen.

Voraussetzungen

  • Die Zulassung zum Studiengang setzt in der Regel einen Master of Science oder einen äquivalenten Abschluss voraus.
  • Personen mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung in einem Fachgebiet gemäss Art. 3 können „sur dossier-ebenfalls zugelassen werden.

Die Teilnahme an einzelnen Leistungseinheiten und Kursmodulen ist möglich, falls die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt und freie Plätze vorhanden sind.

Anrechnung besuchter Kurse

Die von den Universitäten Neuenburg und Bern sowie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) angebotenen Kurse können 10 Jahre rückwirkend für den «CAS Altlastenbearbeitung (SIPOL)» angerechnet werden. Über die rückwirkende Gültigkeit entscheidet die Programmleitung nach den dafür vorgesehenen Richtlinien (Reglement CAS SIPOL, Art. 18, 4).

Anmeldung

Die interessierten Kandidaten und Kandidatinnen reichen bei der Studienleitung ein Bewerbungsdossier ein. Dieses enthält die folgenden Unterlagen:

  • Ausgefülltes und unterschriebenes Bewerbungsformular
  • CV
  • Bewerbungsschreiben
  • Kopie der Zeugnisse und Diplome
  • Weitere als relevant erachtete Unterlagen.

Die Programmleitung kann die Kandidaten und Kandidatinnen zu einem Interview einladen, um ihre Erfahrung und Beweggründe für die Ausbildung abzuklären.

Die Programmleitung entscheidet über die Zulassung.

Kosten

Bei der Anmeldung zum CAS Altlasten wird eine Administrationsgebühr von 500 CHF für die Dossierführung, die Durchführung der Prüfungen und die Mindestanmeldegebühr für den externen Kurs von 300 CHF erhoben, d.h. insgesamt 800 CHF. Wenn der externe Kurs bereits besucht wurde und von der CAS Altlasten-Programmleitung validiert wurde, wird nur die Administrationsgebühr von 500 CHF erhoben.

Die CAS ALTLASTEN-Teilnehmerin oder der CAS ALTLASTEN-Teilnehmer bezahlt die Kursgebühren direkt an die Organisatoren (Universität Neuenburg, Universität Bern, ZHAW).

Die minimalen Gesamtkosten für die CAS ALTLASTEN-Programm betragen 6'600 CHF (inkl. Kursunterlagen und Verpflegung).

Der Studiengang wird durchgeführt, wenn aufgrund der eingegangenen Anmeldungen die Finanzierung des Studienganges gewährleistet ist. Falls die Finanzierung nicht gewährleistet ist, kann die Programmleitung den Studiengang annullieren.

Kontakt

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