Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg-Preis

Der Preis geht ex aequo an Dr. Coralie Dessauges, Dr. Sebastian Shaw und Prof. Dr. Therese Solberg.

Sebastian Shaw, Preisträger Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg-Preis, Therese Solberg, Preisträgerin Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg-Preis und Christian Leumann, Rektor Universität Bern
Sebastian Shaw, Preisträger Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg-Preis, Therese Solberg, Preisträgerin Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg-Preis und Christian Leumann, Rektor Auf dem Bild fehlt: Coralie Dessauges © Universität Bern, Bild: Manu Friederich

Laudatio

Coralie Dessauges,

die sich in ihrer Dissertation «An optogenetic actuator/biosensor circuit for large scale analysis of MAPK signaling dynamics» auf eine systembiologische Analyse des MAPK-Signalisierungsnetzwerks konzentriert hat. Die Arbeit ist äusserst relevant für die Entwicklung neuer zielgerichteter Therapien zur Behandlung von Krebs sowie anderen Krankheiten.

Werdegang

  • Geboren 1989 in Lausanne
  • 2011 Bachelor in Life Sciences and Technologies EPFL, Lausanne
  • 2014 Master in Bioengineering EPFL, Lausanne
  • 2016–2021 PhD in Zellbiologie, Institut für Zellbiologie, Universität Bern
  • seit 2022 Postdoktorandin, Harvard Medical School, Boston, USA

Laudatio

Sebastian Shaw,

der mit der Veröffentlichung «Cyclic AMP signalling and glucose metabolism mediate pH taxis by African trypanosomes» zeigt, wie diese Einzeller-Parasiten in der Lage sind, Gradienten in ihrer Umgebung wahrzunehmen, um sich zielgerichtet zu bewegen. Diese Arbeit ermöglicht neue Erkenntnisse zur Orientierung der Parasiten innerhalb des Wirtes und zur Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Übertragung auf einen neuen Wirt.

Werdegang

  • Geboren 1987 in Visp
  • 2013 BSc in Biologie, Universität Bern
  • 2015 MSc in Molecular Life Science, Universität Bern
  • 2015–2019 PhD of Science in Cell Biology, Institut für Zellbiologie, Universität Bern
  • seit 2020 Postdoc.Mobility fellow, Departement für Pathobiologie, Universität Pennsylvania, Philadelphia, USA

Laudatio

Therese Solberg,

die in ihrer Doktorarbeit «Die Rolle von kleinen RNAs, Chromatin-Modifikatoren und -Lesern in der sexuellen Entwicklung von Paramecium tetraurelia» den Mechanismus der RNA-vermittelten transgenerationalen Vererbung untersuchte. Sie charakterisierte neuartige Proteine und RNA-Moleküle, die von der Elternzelle genutzt werden, um das Genom des sich entwickelnden Nachwuchses zu formen. Ihre Arbeit ist die erste umfassende Studie von Chromatin-Faktoren, die eine Rolle in der Genom-Entwicklung spielen. Sie führt zu einem besseren Verständnis, wie RNA-vermittelte Chromatin-Veränderungen den Genominhalt beeinflussen.

Werdegang

  • Geboren 1993 in Trondheim, Norwegen
  • 2016 BSc in Biology, Universität Bern
  • 2018 MSc in Molecular Life Sciences, Institut für Zellbiologie, Universität Bern
  • 2022 PhD in Biochemistry and Molecular Biology, Institut für Zellbiologie, Universität Bern
  • seit 2023 Project Assistant Professor, Keio University School of Medicine, Tokyo, Japan
  • seit 2023 Postdoctoral fellow, Human Biology-Microbiome-Quantum Research Center (WPI-Bio2Q), Keio University

Informationen zum Dr. Lutz und Dr. Celia Zwillenberg-Preis

Prämiert werden jährlich bis zu drei hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der biologischen Wissenschaften. Der Preis soll Ansporn sein für junge Talente, die eine innovative Arbeit als Dissertation oder eine hochkarätige Publikation als Postdoktorierende vorgelegt haben. Der Preis wird verliehen in Erinnerung an den im Dezember 2011 verstorbenen Biologen Dr. Lutz O. Zwillenberg.