Theodor-Kocher-Preis

Der Preis geht an Frau Dr. Christelle A. M. Robert.

Dr. Christelle A. M. Robert, Preisträgerin Theodor-Kocher-Preis
Dr. Christelle A. M. Robert, Preisträgerin Theodor-Kocher-Preis © Universität Bern, Bild: Adrian Moser

Laudatio

Christelle Robert,

in Anerkennung ihrer bahnbrechenden Arbeit zur Bedeutung von  natürlichen  Chemikalien in biologischen Wechselwirkungen. Insbesondere revolutioniert ihre Arbeit das Verständnis der hochkomplexen chemischen Interaktionen zwischen Pflanzen, Bodenschädlingen und Nützlingen. Ein Kennzeichen ihrer Arbeit ist ihre Interdisziplinarität; die von ihr geleitete Forschungsgruppe am Institut für Pflanzenwissenschaften kombiniert Pflanzengenetik, analytische Chemie und Verhaltensökologie. Diese innovative Vorgehensweise ermöglicht ihr, ihr Gebiet methodologisch voranzutreiben. Gleichzeitig liefert ihre Forschung hochrelevante Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Strategien zur Lösung der bevorstehenden Herausforderungen in der nachhaltigen Lebensmittelproduktion im Kontext des Klimawandels und der pestizidfreien Landwirtschaft.

Lebenslauf

  • geboren 1983 in Metz, FR
  • 2001–2006 Studium der Ökologie, Ethologie und Evolution in Frankreich
  • 2006–2008 Forschungsassistentin für Tierphysiologie und Verhalten, Centre National de la Recherche Scientifique (C.N.R.S.), FR
  • 2008–2012 PhD in chemischer und molekularer Ökologie, Universität Neuchâtel
  • 2012–2014 SNF-PostDoctoral Fellow, Max-Planck-Institut für chemische Ökologie, DE
  • 2014–2018 Projektleiterin, Universität Bern
  • 2018–2020 Leiterin der Gruppe Chemische Ökologie, Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern
  • 2020 ERC Starting Grant, Assistentprofessur und Leiterin der Gruppe Chemische Ökologie, Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern

Informationen zum Theodor-Kocher-Preis

Im Geiste eines ihrer grossen Forscher und Lehrer, des Nobelpreisträgers von 1909, verleiht die Universität den Theodor-Kocher- Preis an ihre besten Nachwuchswissenschaftler. Die Auszeichnung würdigt aussergewöhnliche und vielversprechende wissenschaftliche Leistungen in Spezialgebieten oder in disziplinübergreifender Perspektive.