Campus und Infrastruktur Bauprojekte für die UniBE

Bauprojekte

Inselareal Baubereich BB07

Laborneubau

An der nördlichen Seite des Inselareals, auf Baubereich 07 an der Friedbühlstrasse, soll bis 2030 ein neues Forschungszentrum für die Medizin entstehen. Dieses wird die gesamten vorklinischen Institute der Universität, welche heute zum grössten Teil noch in ihren Ursprungsgebäuden im Länggassquartier auf dem Muesmattareal beheimatet sind, in einem Gebäude beherbergen.  
Aus der 2018 formulierten Bestellung wurde ein Jahr später ein Wettbewerb lanciert, welcher die Arbeitsgemeinschaft Archipel als Generalplanerteam gewann.
Das Projekt enthält rund 20’000m2 Hauptnutzungsfläche, welche mehrheitlich auf den sieben oberirdischen Geschossen verortet ist und aus einer Mischung zwischen Laboren-, Büroarbeitsplätzen und Begleitnutzungen wie Besprechungsräumen, einer multifunktionalen Veranstaltungszone und einem Bistro besteht.
Im Sinne der forschungsbasierten Lehre verfügen die Institutsbereiche auch über Seminarräume, ausserdem sind im Gebäude Praktikumsinfrastrukturen integriert, welche aus Gründen der Sicherheit oder Logistik zwingend institutsnah liegen müssen.

Diese Rochade bringt die Institute somit in unmittelbare Nachbarschaft zueinander wie auch zu den klinischen Instituten der Insel, was den Austausch fördern und spürbare Synergieeffekte haben wird.
Die Grundkonzeption dieses neuen Gebäudes begünstigt, dass kostspielige Spezialinfrastrukturen als sogenannte Core Facilities einer breiten Nutzerschaft zur Verfügung stehen, allem voran die Einrichtungen für Tierhaltungen und die damit verbundenen Labore für Experimente. Aber auch Geräte wie Mikroskope oder Einrichtungen in Werkstätten sollen als Zentren organisiert werden, ausserdem optimal gestaltete Nutzungseinheiten wie Spülküche/Autoklavierung, Lagereinrichtungen (z.B. Gas / Chemikalien) sowie die Entsorgungsflächen für alle Institute zur Verfügung stehen.

Im Bereich der eigentlichen Hauptnutzung des Gebäudes, den Laboren auf den Institutsgeschossen, wurde in der bisherigen Planung eine räumliche und technische Grundkonfiguration erarbeitet, welche auch langfristig auf Veränderungen reagieren kann. Die auf einem Raster von 7.20m aufgebaute Struktur lässt aber auch zu, dass sich Laborräume in Breite und Tiefe wandeln können, um bestmöglich künftige Arbeitsweisen und Methoden unterstützen zu können. Ebenfalls sind Clusterungen möglich, um auf Veränderungen sowohl von Forschungsgruppen, aber auch ganzen Instituten gerecht werden zu können.

Eckdaten

  • Projektlaufzeit: 2019 - 2029
  • Wettbewerb: 2019 - 2020

Beteiligte

  • Gesamtprojektplaner: Ralph Diesler, BVD-AGG
  • Betriebsprojektleiter: Michael Bertschmann, Abt.  Bau & Raum, Universität Bern
  • Projektcontrolling: Mathias Müller, Stokar + Partner AG, Basel
  • Leitung Generalplaner: Thorsten Nölle, Archipel, ARGE BB07, Bern