Joshua Monten - Balletttänzer, Choreograf und Trainingsleiter Unisport

© Selina Meier

Joshua Monten und sein Leben für den Tanz

Joshua Monten ist ein national und international gefragter Choreograf für Ballett und leitet im Unisport zwei Balletttrainings. Wir wollten von ihm wissen, wie er sich für seine Choreografien inspirieren lässt und was die Balletttrainings im Unisport speziell auszeichnet.

Wie bist du zum Ballett gekommen?
Durch eine gute Freundin; sie empfahl mir, doch einmal ein Balletttraining auszuprobieren. Das war im Alter von 20 Jahren, als ich bereits an der Duke University Literatur und Ethnologie studierte. Ich folgte ihrem Rat und seit diesem Zeitpunkt schlägt mein Herz für diese Ausdrucksform. Ich entschied mich für ein Masterstudium in Tanz.

Was gefällt dir besonders gut an deiner heutigen Tätigkeit?
Dass ich sowohl als Choreograf arbeiten als auch unterrichten kann, ist ein grosses Geschenk. Durch die Tätigkeit im Unisport habe ich die Möglichkeit, Ballett einem breiten und vielseitigen Publikum näher zu bringen. Zudem kann ich meine Kreativität in meiner Tätigkeit als Tänzer und Choreograf ausleben und mich mit verschiedenen Themen im Tanz befassen. Beides inspiriert mich und macht mir grosse Freude.

Wie bist du zum Unisport gekommen?
Für eine Kollegin übernahm ich im 2010 einige Stellvertretungen im Unisport Bern und konnte dann im darauffolgenden Studienjahr zwei Trainingsstunden fix übernehmen. Momentan unterrichte ich am Mittwochabend "Barre à Terre" und ein fortgeschrittenes Balletttraining L1/L2.

Was findest du speziell am Balletttraining im Unisport?
Die Vielfalt der Gesichter im Unisport und die ganz spezielle Energie. In den Trainings sind relativ grosse Gruppen im selben Raum. Das hält die Energie hoch und macht natürlich mehr Spass. Zu erleben, wie die Teilnehmenden ihre Kombinationen erlernen und ihre Kreativität dabei ins Fliessen kommt, macht mir immer wieder grosse Freude.

Für wen eignen sich die Trainings?
Das "Barre à Terre" richtet sich an alle, welche Ballett einmal ausprobieren möchten. Da sind alle herzlich willkommen. Im Balletttraining L1/L2 wird Erfahrung im Ballett vorausgesetzt.

Woher nimmst du deine Inspiration für neue Choreografien?
Die Musik ist meine grösste Inspirationsquelle. Ich höre ein Stück und meistens kommen dann schon die ersten Ideen für eine Übungssequenz. Zwischendurch sehe ich mir auch Trainingsvideos des "Royal Ballet" aus London an und lasse mich davon inspirieren.

Bleiben wir bei der Musik – mögen die Unisportler/innen Ballettmusik?
Im Unisport verwende ich meist keine traditionelle Ballettmusik. Ich stelle für die Trainings eigene Playlists zusammen. So gibt’s zum Beispiel vor Weihnachten ein Weihnachtsspecial mit entsprechender Musik. Das lockert die Trainings auf und gibt Abwechslung.

Hand aufs Herz – wie viele Männer kommen zum Ballett?
Es gibt immer wieder Männer, welche den Weg in meine Stunden finden. In der Regel sind jedoch 90% der Teilnehmenden Frauen.

Vielen Dank fürs Gespräch.

 

© Selina Meier
© Selina Meier