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Neuanstellungen und Preise

Neuanstellungen

Ordentlicher Professor für Informatik

Als Nachfolger von Horst Bunke hat die Universitätsleitung Paolo Favaro auf den 1. Juni 2012 zum ordentlichen Professor für Informatik gewählt.
Paolo Favaro (38) hat im Jahr 1999 von der Universität Padova (Italien) das Ingenieursdiplom erhalten. Danach wechselte er an die Washington University in St. Louis (USA), wo er zunächst einen Master und im Jahr 2003 einen PhD-Titel als Elektroingenieur erlangte. Als Postdoc forschte Favaro am Departement für Computerwissenschaft der University of California in Los Angeles und später an der University of Cambridge (Grossbritannien). Von 2006 bis 2011war er Lecturer (Assistant Professor) am «Joint Research Institute for Signal and Image Processing» der University of Edinburgh und der Heriot-Watt University (Grossbritannien). Seit 2011 ist er Reader (Associate Professor) an der Heriot-Watt University. Seine Forschungsschwerpunkte sind Computervision, Computational Photography, inverse Probleme, konvexe Optimierungsmethoden und Variationstechniken. Paolo Favaro ist ausserdem Mitglied der IEEE Computer Society.

Ordentlicher Professor für Radiologie

Als Nachfolger von Peter Vock hat die Universitätsleitung Johannes Heverhagen auf den 1. März 2012 zum ordentlichen Professor für Radiologie gewählt. Vom Verwaltungsrat des Inselspitals wurde er ausserdem zum Chefarzt für Radiologie und Direktor des Universitätsinstituts für Diagnostische, Interventionelle und Pädiatrische Radiologie bestimmt.
Johannes Heverhagen (41) ist in Kaiserslautern (Deutschland) aufgewachsen und hat an der Universität Kaiserslautern Physik und an der Philipps Universität Marburg Medizin studiert. Nach einem vierjährigen Aufenthalt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ohio State University in Columbus (USA) absolvierte er zunächst seine Facharztzeit an der Universitätsklinik der Philipps Universität Marburg. Dort war er auch als Oberarzt und schliesslich als stellvertretender Direktor der Klinik für Strahlendiagnostik tätig. 2006 wurde er zum Juniorprofessor für medizinische Physik berufen. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen die molekulare und quantitative Bildgebung, insbesondere in Schnittbildverfahren. Dabei hat er sich auf die Tumorbildgebung und die minimal-invasive Tumortherapie, die abdominelle Diagnostik sowie die Untersuchung von kardiovaskulären Erkrankungen spezialisiert.

Ordentlicher Professor für Bildgestützte Therapien

Per 1. April 2012 wurde Stefan Weber zum ordentlichen Professor für Bildgestützte Therapien und zum Direktor des ARTORG Center for Biomedical Engineering Research an der Medizinischen Fakultät gewählt.
Stefan Weber (39) ist in Erfurt (Deutschland) aufgewachsen und hat an der Technischen Universität Ilmenau Elektrotechnik und Robotik studiert und 1998 abgeschlossen. Als Fulbright-Stipendiat führte ihn danach ein Forschungsaufenthalt für ein Jahr an die University of Southern California nach Los Angeles (USA). Zwischen 2000 und 2004 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Zentrum für mechatronische Medizintechnik der Humboldt-Universität zu Berlin tätig und promovierte dort. Seit 2005 war Weber Gruppenleiter am Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik der Technischen Universität München und wurde 2007 stellvertretender Direktor des Zentralinstituts für Medizintechnik. Im Jahr 2008 wechselte er als Assistenzprofessor für Implantation Technology an das von der Universität Bern und der medizinischen Fakultät neu geschaffene ARTORG Center. Seit 2010 ist er Experte für Medizintechnik in der Kantonalen Ethikkommission des Kantons Bern. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen insbesondere die klinische Entwicklung und Etablierung neuer Verfahren in der computerassistierten und bildgestützten Chirurgie.

Ausserordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre

Per 1. Juli 2012 tritt Andreas Hack die Nachfolge von Norbert Thom als ausserordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalmanagement an. Er wird ausserdem Direktor des Instituts für Organisation und Personal.
Andreas Hack (41) studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann in Düsseldorf und einem Freiwilligenjahr in Polen von 1993 bis 1998 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg und der Copenhagen Business School in Dänemark. Es folgte eine mehrjährige Tätigkeit als Unternehmensberater. Seine wissenschaftliche Karriere begann Hack als Mitarbeiter am Lehrstuhl für Organisationstheorie der WHU – Otto Beisheim School of Management, wo er 2005 promovierte. Hier leitete er nach seiner Habilitation am Lehrstuhl für Innovations- und Gründungsmanagement der TU Dortmund von 2009 bis 2012 den Lehrstuhl und das Institut für Familienunternehmen.
Andreas Hack beschäftigt sich in seinen Forschungsarbeiten mit grundlegenden Überlegungen der Verhaltensökonomik. Darunter fallen Untersuchungen zur Wahrnehmung von Gerechtigkeit, zur Wahl von Referenzpunkten in Bewertungsprozessen und zur kognitiven Entscheidungsfindung. Diese grundlegenden Erkenntnisse wendet er auf spezielle Fragestellungen der Mitarbeiterführung, des strategischen Managements sowie der Organisation von Unternehmen an. Ein besonderes Interesse gilt dabei den Spezifika von Familienunternehmen.

Ausserordentlicher Professor für «Empirische Religionsforschung und Theorie der interreligiösen Kommunikation»

Für die an der Theologischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für «Empirische Religionsforschung und Theorie der interreligiösen Kommunikation» hat die Universitätsleitung Stefan Huber gewählt. Er hat seine Stelle am 1. März 2012 angetreten und ist Mitdirektor des Instituts für Praktische Theologie.
Stefan Huber (52) ist in Deutschland aufgewachsen und hat an den Universitäten München und Fribourg Theologie und Psychologie studiert (1987: lic. theol., 1996: lic. phil.). Von 1987 bis 1993 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent im Bereich der Systematischen Theologie an der Universität Fribourg. Von 1996 bis 2001 war er wissenschaftlicher Assistent für Angewandte Psychologie. Nach seiner Promotion in Religionspsychologie 2002 an der Universität Fribourg leitete er an der Universität Trier ein dreijähriges Forschungsprojekt zur Entwicklung und empirischen Überprüfung eines neuen operationalen Modells der Religiosität. Auf der Basis dieses Modells wurde im Jahr 2007 der internationale Religionsmonitor mit repräsentativen Befragungen in 21 Ländern durchgeführt. 2008 folgte die Habilitation für Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Bochum. Im Zentrum der Forschung von Stefan Huber steht die sozialwissenschaftliche Rekonstruktion und Modellierung von inneren Strukturen und Dynamiken des religiösen Erlebens und Verhaltens. Dabei sollen Eigenlogiken, die das Religiöse in personalen und sozialen Systemen entfaltet, sichtbar gemacht werden.

Ausserordentlicher Professor für Pädiatrische Pneumologie

Für die an der Medizinischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für Pädiatrische Pneumologie, die mit der Leitung der Abteilung für Pädiatrische Pneumologie an der Universitätsklinik für Kinderheilkunde verbunden ist, hat die Universitätsleitung Nicolas Regamey gewählt. Er hat seine Stelle am 1. Mai angetreten.
Nicolas Regamey (41) ist in Aigle und Fribourg aufgewachsen und hat an der Universität Basel sein Medizinstudium abgeschlossen. Nach der Promotion im Jahr 1996 arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Basel. Seine Fachausbildung hat er anschliessend am Universitätskinderspital beider Basel und an der Medizinischen Universitätsklinik für Kinderheilkunde in Bern absolviert, wo er 2004 den Facharzttitel für Kinder- und Jugendmedizin erwarb. Es folgte ein dreijähriger Forschungsaufenthalt am Royal Brompton Hospital in London (Imperial College). Nach seiner Rückkehr nach Bern im Jahr 2008 habilitierte er im Fachbereich Pädiatrische Pneumologie und erwarb 2009 eine Forschungsprofessur vom Schweizerischen Nationalfonds. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen Mechanismen, die zu frühen Veränderungen in der Lunge von Patienten mit Cystischer Fibrose führen, sowie Abwehrmechanismen des Atemwegsepithels gegen respiratorische Viren.


Preise

Klaus-Mehnert-Preis 2011

Dr. Stefan Guth, derzeit Postdoc-Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds, wurde in Köln der Klaus-Mehnert-Preis 2011 der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde verliehen. Guth erhielt den Preis für seine Dissertation mit dem Titel «Zwischen Konfrontation und Verständigung. Der deutsch-polnische Historikerdialog im 20. Jahrhundert», die er am Berner Lehrstuhl von Prof. Dr. Marina Cattaruzza im Fach Neueste Geschichte verfasst hat. Der Preis wird jährlich für die beste Qualifikationsschrift in der deutschsprachigen Osteuropaforschung vergeben.

Förderpreis für Masterarbeit

Dr. Oliver Laugisch, Assistenzzahnarzt an der Klinik für Parodontologie der Universität Bern, hat den Förderpreis 2012 der Stiftung Zahnärztliche Wissenschaften in der Höhe von 3000 Euro erhalten. In seiner Masterarbeit konnte er eine positive Korrelation von rheumatoider Arthritis und Parodontitis nachweisen.

Swiss-Moot-Court

Die Berner Studierenden der Rechtswissenschaft Frauke Heidemann, Patrick Renz und Manuela Tschümperlin gewannen den diesjährigen «Swiss-Moot-Court». Mit hervorragenden Plädoyers in einem fiktiven Erbschaftsstreit erreichten die Studierenden in diesem nationalen Jus-Wettbewerb den ersten Rang.

Awards der Swiss Society of Pharmacology and Toxicology

Zwei Forschende vom Institut für Pharmakologie wurden im Frühling 2012 von der Swiss Society of Pharmacology and Toxicology (SSPT) ausgezeichnet. Dr. He Liu (Forschungsgruppe von Prof. Hans-Uwe Simon) erhielt den «Best Oral Presentation Award», Dr. Camilla Jandus-Marone (Forschungsgruppe von Dr. Stephan von Gunten) erhielt einen von drei «Best Poster Awards».

 

09.05.2012