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Neuanstellungen

Ordentlicher Professor für Biochemie

Als Nachfolger von Ulrich Baumann hat die Universitätsleitung Norbert Polacek auf den 1. Januar 2012 zum ordentlichen Professor für Biochemie gewählt. Ausserdem wurde er zum Mitdirektor des Departements für Chemie und Biochemie ernannt.

Norbert Polacek (41) ist in Wien aufgewachsen und hat an der Universität Wien Genetik/Biochemie studiert. Im Rahmen seiner Dissertation forschte er auch ein halbes Jahr am Max-Planck Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Nach der Promotion im Jahr 2000 in Biochemie in Wien arbeitete er zunächst als Postdoc am Center for Pharmaceutical Biotechnology an der University of Illinois in Chicago (USA) und ab 2003 als Universitätsassistent an der Medizinischen Universität Innsbruck. Im Jahr 2005 habilitierte er sich im Fach Molekularbiologie. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen biochemische Fragestellungen zur Biologie von RNA-Molekülen. Insbesondere erforscht er das katalytische und regulatorische Potenzial von sogenannten nicht-Protein-kodierenden RNAs.


Ordentlicher Professor für Wirtschaftsrecht

Cyrill Rigamonti wurde von der Universitätsleitung auf den 1. Februar 2012 zum ordentlichen Professor für Wirtschaftsrecht gewählt. Er tritt die Nachfolge von Roland von Büren an und ist Mitdirektor des Instituts für Wirtschaftsrecht.

Cyrill Rigamonti (38) hat an der Universität Zürich studiert und dort das Lizentiat und Doktorat in Rechtswissenschaften erworben. Nach Praktika in der Patentrechtsabteilung einer amerikanischen Anwaltskanzlei und beim U.S. Court of Appeals for the Federal Circuit in Washington, D.C. (USA) bildete er sich am Georgetown University Law Center zum Master of Laws (LL.M.) weiter und war danach in Zürich in der Wirtschaftsadvokatur tätig. Nach einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt und der Promotion zum Doctor of Juridical Science (S.J.D.) an der Harvard Law School (USA) trat Rigamonti im September 2007 eine SNF-Förderungsprofessur in Bern an. Auf das Herbstsemester 2009 wurde er zum Assistenzprofessor mit Tenure Track für Wirtschaftsrecht an der Universität Bern berufen. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit dem Prix Jubilé der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie dem Addison Brown Prize und dem Mancini Prize der Harvard Law School ausgezeichnet. Der Schwerpunkt von Cyrill Rigamontis Forschungen liegt auf dem Gebiet des Immaterialgüterrechts. Gegenwärtig leitet er ein SNF-Forschungsprojekt zum Thema «Overcoming Fragmentation in Patent Law». Er ist sowohl in der Schweiz wie auch in New York als Rechtsanwalt zugelassen.


Ausserordentlicher Professor für Astronomie

Per 1. Januar 2012 hat die Universitätsleitung Adrian Jäggi als Nachfolger von Gerhard Beutler zum ausserordentlichen Professor für Astronomie gewählt. Zudem ist er Direktor des Astronomischen Instituts.

Adrian Jäggi (35) ist in Kirchberg aufgewachsen und hat an der Universität Bern Astronomie, Physik und Mathematik studiert. 2001 schloss er mit Diplom in Astronomie ab und erlangte 2002 das Höhere Lehramt in Physik und Mathematik. Nach der Promotion in Astronomie im Jahr 2006 wurde er als Carl von Linde Junior Fellow zu einem dreijährigen Forschungsaufenthalt an das Institute for Advanced Study (IAS) der Technischen Universität München (Deutschland) eingeladen. Gleichzeitig wirkte er seit 2007 als Lehrbeauftragter und Forschungsassistent an der Universität Bern. Seit 2009 war er Oberassistent am Astronomischen Institut und übernahm die wissenschaftliche Leitung des Satellite Laser Ranging (SLR) am Observatorium in Zimmerwald bei Bern. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen die präzise Bahnbestimmung von Satelliten und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Bestimmung des Gravitationsfeldes der Erde.


Ausserordentlicher Professor für Invasive Kardiologie

Die Universitätsleitung hat Peter Wenaweser auf den 1. Januar 2012 zum Extraordinarius für die Medtronic-Professur Invasive Kardiologie gewählt.

Peter Wenaweser (43) ist in Zürich aufgewachsen und hat an der Universität Zürich Humanmedizin studiert. Nach Abschluss des Studiums 1994 und Promotion erfolgte die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. An der Universitätsklinik für Kardiologie in Bern spezialisierte er sich zum interventionellen Kardiologen. Während seiner Tätigkeit als klinischer Oberarzt erforschte Wenaweser die Ursachen der koronaren Stentthrombose, was auch das Hauptthema seiner Habilitationsschrift aus dem Jahr 2009 darstellte. Während des Auslandaufenthaltes in Siegburg/Universitätsklinik Bonn (Deutschland) 2007 begann er auf dem Gebiet der strukturellen invasiven Kardiologie zu forschen. Wenaweser verfolgte insbesondere den Schwerpunkt «Perkutaner Aortenklappenersatz», welcher dann in der Schweiz auch klinisch eingeführt wurde. Seit 2009 ist er Leitender Arzt der Invasiven Kardiologie an der Universitätsklinik Bern und leitet neben der Lehrtätigkeit an der Universität Bern die Forschung im Bereich der strukturellen invasiven Kardiologie.


Ausserordentliche Professorin für Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik

Als Nachfolge von Christoph Morgenthaler und Maurice Baumann hat die Universitätsleitung Isabelle Carol Noth zur ausserordentlichen Professorin für Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik gewählt. Noth übernimmt zudem die Co-Leitung des Instituts für Praktische Theologie und tritt ihre Stelle am 1. Februar 2012 an.

Isabelle Noth (44) wurde in Bethesda (USA) geboren und wuchs in den Vereinigten Staaten und in Zürich auf. Sie hat an den Universitäten Bern, Berlin und Tübingen Theologie studiert und war als Pfarrerin in der Kirchgemeinde Worb tätig. Sie absolvierte die beiden berufsspezifischen Studiengänge in Gefängnisseelsorge und in systemischer Seelsorge. Von 1999 bis 2005 arbeitete Noth als Assistentin am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte, Konfessionskunde und Neuere Theologiegeschichte an der Universität Bern und promovierte 2003 mit summa cum laude. Im Jahr 2004 nahm sie in Basel ein Psychologiestudium auf, das sie in Wien und Bern weiterführte. Von 2006 bis 2009 hielt sie sich als SNF-Forschungsstipendiatin je eineinhalb Jahre an den Universitäten Wien und Claremont (USA) auf und habilitierte sich 2010 in Praktischer Theologie an der Universität Zürich. Seit 2010 arbeitet sie als Psychiatrieseelsorgerin bei den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern. Im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit stehen die theologische Positionierung und religionspsychologische Fundierung und Professionalisierung von Seelsorge vor allem in den Bereichen psychische Gesundheit sowie Interkulturalität und -religiosität.


Ausserordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre

Marko Köthenbürger wurde zum ausserordentlichen Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, sowie zum Mitdirektor des Instituts für Volkswirtschaftslehre ernannt. Er tritt per 1. April 2012 die Nachfolge von Robert Leu an.

Marko Köthenbürger (41) studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Paderborn (Deutschland), wo er auch promovierte. Im Anschluss trat er eine Assistenzstelle am Center for Economic Studies an der Universität München an. Er unterbrach seine Assistenzzeit durch Forschungsaufenthalte an der Norwegian School of Economics and Business Administration in Bergen (Norwegen) und am European University Institute in Florenz (Italien). Nach einer Professorenanstellung an der Universität Wien (Österreich) im Jahr 2008 wechselte er an die Universität Kopenhagen (Dänemerk), wo er von 2009 bis 2012 als Associate Professor lehrte.
Köthenbürgers Forschungsinteresse umfasst Fragen der öffentlichen Wirtschaft. Er beschäftigt sich insbesondere mit der fiskalischen Ausgestaltung von föderalen Staaten. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf der Wirkung politischer Institutionen auf die Einnahmen und Ausgaben von Gebietskörperschaften und auf dem Einfluss von Unternehmensverfassungen auf die Wirkungsweise von Unternehmenssteuern. Köthenbürger ist Mitglied des Forschungsnetzwerks CESifo und Forschungsprofessor am Ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München.

26.01.2012