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Neuberufungen und Preise

Ordentliche Professorin für Kunstgeschichte

Als Nachfolgerin von Oskar Bätschmann hat der Regierungsrat Christine Göttler zur ordentlichen Professorin für Kunstgeschichte der Neuzeit gewählt. Sie hat ihre Stelle am 1. April 2009 angetreten.

Christine Göttler (56) ist in Luzern aufgewachsen und hat nach einer Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern an der Universität Zürich Kunstgeschichte, Ältere Deutsche Literatur und Religionswissenschaft studiert. 1985 schloss sie mit dem Lizentiat ab. Sie arbeitete danach als Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Zürich (1987–1989) und der Freien Universität Berlin (1989–1994) und promovierte 1991 in Zürich. Danach folgte ein dreijähriger Forschungsaufenthalt am Warburg Institute der University London, School of Advanced Study. Von 1997 bis 1998 war sie Visiting Professor an der Arizona State University, zwischen 1998 und 2009 als Professorin für Kunstgeschichte und zuletzt auch als Institutsleiterin an der University of Washington in Seattle tätig. 2006 hat sie sich an der Freien Universität Berlin im Fach Kunstgeschichte habilitiert. Weiter nahm sie Lehraufträge und Vertretungen an der Universität Zürich wahr und erhielt Einladungen zu längeren Forschungsaufenthalten am Netherlands Institute for Advanced Study (Wassenaar), an der Huntington Library (San Marino, CA), dem Getty Research Institute und dem Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften Wien. Im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit stehen insbesondere die Wechselbeziehungen zwischen Kunst, Religion, Handel und den neuen Entdeckungen und Erfindungen in der Frühen Neuzeit sowie die Kunst und Kunstliteratur der Spanischen Niederlande und Spaniens im 17. und 18. Jahrhundert. 


Ordentlicher Professor für Radiochemie

Der Regierungsrat hat auf den 1. August 2009 Andreas Türler als Nachfolger von Heinz Gäggeler auf das Ordinariat für Radiochemie am Departement für Chemie und Biochemie gewählt. Er wird gleichzeitig auch das Labor für Radio- und Umweltchemie am Paul Scherrer Institut in Villigen leiten.

Andreas Türler (48) ist in Bern aufgewachsen und hat an der Universität Bern Chemie studiert. Nach seiner Promotion im Jahr 1989 weilte er als PostDoc drei Jahre am Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien, wo er sich mit chemischen Untersuchungen von künstlich erzeugten, sehr schweren Elementen beschäftigte. Für diese Arbeiten wurde er mit dem «Fritz-Strassmann-Preis» der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet. Eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Paul Scherrer Institut führte ihn 1992 zurück in die Schweiz, wo er im Jahr 2000 an der Universität Bern habilitierte. Ende 2001 folgte Andreas Türler einem Ruf auf den Lehrstuhl für Radiochemie der Technischen Universität München, wo er die Leitung des dortigen Instituts für Radiochemie übernahm. Im Zentrum seiner Forschungsinteressen stand die Produktion neuer Radionuklide für nuklearmedizinische Anwendungen an der in München neu in Betrieb genommenen Neutronenquelle FRM-II und am Zyklotron sowie die Entwicklung radioanalytischer Methoden mit Neutronenstrahlen. Die Passion für die Jagd nach schweren Elementen, die er mit seinem Vorgänger Heinz Gäggeler teilt, wird ihn zweifelsohne auch von München zurück nach Bern begleiten.

Ordentlicher Professor für Pathophysiologie

Als Nachfolger von Robert Friis hat der Regierungsrat Hugues Abriel als Ordinarius für Pathophysiologie und als Direktor des Departements Klinische Forschung gewählt. Er hat seine Stelle am 1. April 2009 angetreten.

Hugues Abriel (44) wuchs in Genf auf und schloss 1989 sein Studium in Naturwissenschaften und Pharmakologie an der ETH Zürich ab. Danach studierte er an der Universität Lausanne Medizin und promovierte 1995. Während der darauf folgenden zwei Jahre arbeitete Abriel als Assistenzarzt am Universitätsspital Lausanne. Nachher entschied er sich für die biomedizinische Forschung und war von 1997 bis 2001 als postdoctoral Fellow zuerst am Departement für Pharmakologie der Universität Lausanne und nachher am Department of pharmacology an der Columbia University in New York (USA) tätig. Im Jahr 2002 erhielt Abriel eine Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds, und 2008 wurde er zum «Professeur associé» am Departement für Pharmakologie der Universität Lausanne ernannt. Sein Forschungsinteresse gilt Krankheiten, die durch Dysfunktionen der Ionenkanäle verursacht werden, so genannten Kanalopathien. Insbesondere erforscht er die genetischen und molekularen Mechanismen der Herzrythmusstörungen, die zu plötzlichem Herztod führen können.


Preise


Schönste Bücher Österreichs 2008


Dr. Franz Dodel, Fachreferent für Theologie der Universitätsbibliothek Bern, hat mit seinem Werk «Nicht bei Trost. Haiku endlos» in der Kategorie «Allgemeine Literatur» den Staatspreis «Schönste Bücher Österreichs 2008» gewonnen. Kriterien waren dabei in erster Linie die gestalterische, konzeptionelle und herstellerische Qualität der Bücher des vergangenen Jahres. Die Jury bezeichnete Dodels Buch als ein hervorragendes Werk des traditionellen Stils.

Ehrenmitglied «European Association of Urology»

Der Urologe Prof. Urs E. Studer vom Inselspital ist international geehrt worden: Die European Association of Urology (EAU) hat ihn zum Ehrenmitglied ernannt. Der Direktor und Chefarzt der Urologischen Universitätsklinik am Inselspital erhielt die Auszeichnung für seine zahlreichen Beiträge zum Fortschritt der Urologie, insbesondere bei der Behandlung urologischer Tumore. Die EAU ehrte Urs E. Studer auch für seine Beiträge zur rekonstruktiven operativen Urologie.

03.06.2009