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Neuanstellungen, Preise und Ehrungen

Neuanstellungen 

Ausserordentlicher Professor für Molekulare bakteriologische Epidemiologie und Infektiologie 

Vincent Perreten wurde rückwirkend auf den 1. August zum ausserordentlichen Professor für Molekulare bakteriologische Epidemiologie und Infektiologie an der Vetsuisse-Fakultät, Standort Bern gewählt. Vincent Perreten (44) studierte an der ETH Zürich Lebensmittel-Ingenieur und erlangte 1995 den PhD. Von 1992 bis 1997 war er Assistent an der ETH Zürich und von 1998 bis 2001 arbeitete er an der Tufts University School of Medicine in Boston. 2002 wechselte Vincent Perreten ans Institut für Veterinärbakteriologie der Universität Bern. Seit 2004 leitet er dort die Abteilung für Molekulare bakteriologische Epidemiologie und Infektiologie. Seine Habilitation erfolgte im Jahr 2006. Er beschäftigt sich vor allem mit der molekularen Charakterisierung von Antibiotika-resistenten Bakterien und deren Verbreitung bei Tieren und Menschen.

Ordentlicher Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung 

Der Regierungsrat hat Axel Franzen zum ordentlichen Professor für Methoden der empirischen Sozialforschung am Institut für Soziologie der Universität Bern gewählt. Axel Franzen hat die Stelle am 1. Oktober 2009 angetreten und ist gleichzeitig Direktor des Instituts für Soziologie geworden. Axel Franzen (47) wurde in Neuss geboren und ist in Bonn aufgewachsen. Er hat an der Universität Mannheim und an der Indiana University in Bloomington (USA) Soziologie, Volkswirtschafts- und Wissenschaftslehre studiert und das Studium 1990 in Mannheim abgeschlossen. Bis 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Europäische Sozialforschung in Mannheim. Danach wurde er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der Universität Bern. 1997 erfolgte die Promotion und 2003 die Habilitation in Bern. Axel Franzen wurde dann Akademischer Rat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 2005 folgte er einem Ruf auf eine Universitätsprofessur für Soziologie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen (RWTH Aachen) und 2007 einem weiteren Ruf an die Universität zu Köln. Zu seinen Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören neben den Methoden der empirischen Sozialforschung die experimentelle Spieltheorie, Forschungen zum Thema Sozialkapital und Netzwerke sowie die Umweltsoziologie.

Ausserordentlicher Professor für Psychiatrische Versorgungsforschung und Sozialpsychiatrie 

Der Regierungsrat hat Gregor Hasler als Nachfolger von Hans Dieter Brenner und Hans-Ulrich Fisch auf den 1. Januar 2010 zum ausserordentlichen Professor für Psychiatrische Versorgungsforschung und Sozialpsychiatrie gewählt. Gregor Hasler (41) ist in Luzern aufgewachsen und hat an der Universität Zürich Medizin studiert. Nach der Promotion im Jahre 1997 arbeitete er als Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik des Spitals Zollikerberg. Seine Fachausbildung zum Psychiater und Psychotherapeuten hat er anschliessend an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hohenegg in Meilen und an der Psychiatrischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich gemacht. Parallel dazu bildete er sich in psychiatrischer Epidemiologie und Versorgungsforschung an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich aus. In einem dreijährigen Forschungsaufenthalt am National Institute of Mental Health in Bethesda (USA) vertiefte er seine wissenschaftliche Erfahrung im Bereich Epidemiologie und untersuchte den Einfluss von Stress auf die psychische und körperliche Gesundheit. Im Jahr 2006 wurde Hasler Oberarzt am Universitätsspital Zürich, wo er die Sprechstunden für affektive Störungen und Psychosomatik leitete. Im Jahr 2007 wurde er Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen das Zusammenspiel von sozialen, psychischen und biologischen Faktoren bei der Prävention und Behandlung von psychischen Störungen. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.

Ausserordentlicher Professor für Geschichte und Kulturen Lateinamerikas 

Für die am Historischen Institut der philosophisch-historischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für Geschichte und Kulturen Lateinamerikas hat die Universitätsleitung Arndt Brendecke gewählt. Er wird seine Stelle am 1. Januar 2010 antreten. Arndt Brendecke (39) ist in Oberbayern aufgewachsen und hat an der Universität München Neuere Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Politische Wissenschaften studiert. 1999 promovierte er dort in Neuerer Geschichte. Er war 2001 an der Gründung des Sonderforschungsbereichs «Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit» beteiligt, dessen stellvertretender Sprecher er 2007 wurde. Als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit leitete er in diesem Sonderforschungsbereich ein Teilprojekt, das sich mit der europäischen, seit 2005 vergleichend mit der kolonialen Wissenskultur beschäftigte. 2006 wurde er als erster Historiker «Dilthey Fellow» der Stiftungsinitiative «Pro Geisteswissenschaften». Nach Forschungsaufenthalten in Spanien und Mexiko habilitierte er sich 2008 mit einer Arbeit über die Funktionen des Wissens in der spanischen Kolonialherrschaft an der Universität München. Nach einem Lehrauftrag an der Universität Bern und einem Forschungsaufenthalt am Deutschen Historischen Institut in London wird er nun die Abteilung für Geschichte und Kulturen Lateinamerikas der Universität Bern aufbauen und zum neuen interdisziplinären Masterprogramm «Lateinamerikastudien» beitragen. Im Zentrum seiner Forschungsarbeit stehen Fragen der Wissensgeschichte und der politischen Praktiken.

Preise

Robert-Bing-Preis 2010 

Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) vergibt alle zwei Jahre den Robert-Bing-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Neurologischen Wissenschaften. Der diesjährige Robert-Bing-Preis mit einer Preissumme von 60’000 Franken geht zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Matthew E. Larkum vom Institut für Physiologie und Dr. Thomas Nyffeler von der Neurologischen Klinik des Inselspitals.

Marga Bührig-Förderpreis 

Die europäische elektronische Zeitschrift für feministische Exegese «lectio difficilior», welche von Prof. Dr. Silvia Schroer (Bern) und Prof. Dr. Tal Ilan (Berlin) herausgegeben wird, ist mit dem Marga Bührig-Förderpreis 2009 ausgezeichnet worden. Die Stiftung ehrt mit dieser Preisverleihung die unermüdliche Arbeit der Herausgeberinnen und der Redaktorin Dr. Ulrike Sals und würdigt die Zeitschrift als wichtiges wissenschaftliches Standbein der feministischen Befreiungstheologie. Neben «lectio difficilior» hat dieses Jahr auch das Projekt «merk.würdig» der Konferenz der Frauen- und Genderstellen der Kirchen und Hilfswerke Schweiz einen Förderpreis der Marga Bührig-Stiftung erhalten.

Ehrungen

Ehrendoktorwürde für Jean Claude Reubi 

Prof. Dr. med. Jean Claude Reubi vom Institut für Pathologie wurde von der Universität Kopenhagen zum Ehrenprofessor für Pathologie ernannt.

17.12.2009