Joachim Eibach

Die Universitätsleitung hat Joachim Eibach per 1. September 2022 zum ausserordentlichen Professor für Neuere und Neueste Geschichte ernannt.

Joachim Eibach (62) ist in Bremen aufgewachsen und verbrachte ein Schuljahr als exchange student in Michigan. Nach dem Studium der Geschichte und der Germanistik promovierte er 1993 summa cum laude an der Universität Konstanz. Anschliessend war er Postdoc an der Universität Giessen und Projektleiter am Forschungszentrum Europäische Aufklärung in Potsdam. Die Habilitation erfolgte 2001 in Giessen. Fellowships und Gastdozenturen führten ihn nach Bielefeld, Galway, Bern und ans EUI Florenz. Seit 2005 war Eibach Assistenzprofessor für die Geschichte der Sattelzeit, seit 2010 assoziierter Professor an der Universität Bern. Für seine Leistungen in der Lehre erhielt er 2009 den CS Award Best Teaching. Er hat mehrere SNF-Forschungsprojekte geleitet. Seit 2014 wirkt er als Mitglied in Auswahlkommissionen des Schweizerischen Nationalfonds.

Die Forschungen Eibachs befassen sich epochenübergreifend mit der Frühen Neuzeit und der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Thema der Dissertation war die Praxis der Lokalverwaltung im 19. Jahrhundert. Die Habilitation thematisierte Kriminalität und Strafjustiz in der Stadt des 18. Jahrhunderts. Zu seinen aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte von Haus und Familie («Fragile Familien», 2022), Alexander von Humboldts Amerikareise und theoretische Aspekte der Geschichtswissenschaft.