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2021

Kai Gehring

Auf den 1. September hat die Universitätsleitung Kai Gehring zum ausserordentlichen Professor für Political Economy and Sustainable Development gewählt. Er trat damit eine neu geschaffene Stelle an der Wyss Academy for Nature an.

Kai Gehring (36) ist in Karlsruhe geboren und in Baden-Württemberg aufgewachsen. Während seines Diploms in Betriebswirtschaftslehre hat er von 2005 bis 2011 an den Universitäten Mannheim und University of Canterbury, Neuseeland, studiert. Seine Promotion in Volkswirtschaftslehre hat er als Teil des DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)-Clusters «Globalization and Development» an den Universitäten Göttingen und Heidelberg durchgeführt. Nach erfolgreicher Promotion im Jahre 2015 arbeitete er zwei Jahre als PostDoc am Lehrstuhl für Politische Ökonomie und Entwicklungspolitik an der Universität Zürich. Seit dem Jahre 2017 forschte er weiter als Oberassistent an der Universität Zürich, unterstützt durch eine Ambizione-Förderung des Schweizer Nationalfonds. Zwischen 2011 und 2020 absolvierte er Forschungsaufenthalte an der Universitäten Cambridge, Deakin, LMU, Harvard und Stanford. In seiner Funktion als ausserordentlicher Professor für Political Economy and Sustainalbe Development nimmt Kai Gehring seine Hauptaufgaben in der Wyss Academy for Nature wahr. Seine Professur ist der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zugeordnet und mit dem Departement Volkswirtschaftslehre affiliert.

Kai Gehrings Forschung befasst sich mit den Bereichen Entwicklungspolitik, politische Ökonomie, Finanzwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte. Im Zentrum steht die empirische Analyse kausaler Zusammenhänge mithilfe quasi-experimenteller ökonometrischer Methoden. Dabei kombiniert er klassische administrative Daten mit Datenquellen wie Umfragen, Satellitenbildern, historischen Quellen oder Texten. Seine Forschung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz der Erkenntnisse aus Bereichen wie der Psychologie, Politikwissenschaft oder Geographie, um ökonomische und politische Zusammenhänge besser zu verstehen. Unter anderem hat er sich dabei mit dem Einfluss von Entwicklungshilfe, Föderalismus, Finanzmärkten, der ökonomischen Glücksforschung und natürlichen Ressourcen beschäftigt.