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Medtronic stiftet Professur für Invasive Kardiologie

An der Universität Bern haben Rektor Urs Würgler und Medtronic Schweiz-Chef Daniel Bach einen Vertrag über die Einrichtung einer zeitlich befristeten «Medtronic-Professur für Invasive Kardiologie» unterzeichnet. Von der Stärkung der Forschung im Bereich der invasiven Kardiologie und Elektrophysiologie erhoffen sich beide Seiten Verbesserungen in Diagnostik und Therapie von Herzkrankheiten und assoziierten Leiden.

Die Universitätsklinik für Kardiologie im Inselspital verfügt schweizweit über die grösste Erfahrung in der invasiven Kardiologie: Jährlich werden dort über 5'000 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt, darunter über 2'000 Behandlungen verengter Herzkranzgefässe. Die invasive Kardiologie ermöglicht die nichtchirurgische Behandlung von Herzkrankheiten, beispielsweise durch die Einführung von Schirmverschlüssen über Venen.

Der Berner Kardiologe Prof. Dr. Bernhard Meier verspricht sich von der zusätzlichen Professur entscheidende neue Erkenntnisse: «Diese hilft uns, viele noch ungelöste Probleme im Bereich von Herzklappen, angeborenen Herzfehlern und Rhythmusstörungen zu erforschen und die Eingriffe für die Patienten noch schonender zu gestalten.»

Die Universität Bern hat in den letzten Jahren kontinuierlich in diesen Bereich der Spitzenmedizin investiert und ihn unter anderem mit zwei assoziierten und einer ausserordentlichen Professur ausgebaut. Rektor Urs Würgler begrüsst das Engagement: «Die Medtronic-Professur wird den Schub nachdrücklich verstärken. Unternehmen, die wie Medtronic innovativ und weitsichtig handeln, helfen uns, Spitzenpositionen in Forschung und Lehre weiterzuentwickeln.» Medtronic finanziert mit einem namhaften jährlichen Betrag das Gehalt der Professur samt Ausstattung. Sie wird zunächst befristet für drei Jahre mit der Option der Verlängerung auf fünf Jahre eingerichtet.

Medtronic als eines der weltweit führenden Unternehmen in der Medizintechnik ist unter anderem spezialisiert auf die Behandlungen von Herzerkrankungen, neurologischen Störungen, Gefässerkrankungen und Diabetes. Das Unternehmen engagiert sich stark für Forschung und Entwicklung und investiert jährlich etwa 10 Prozent seines Umsatzes in diesen Bereich.

In der Schweiz arbeitet Medtronic eng mit Universitätsspitälern und Hochschulen zusammen, zum Beispiel indem es Know-how-Portale für Ärzte mit innovativen Ideen fördert. Medtronic legt Wert auf freie und unabhängige Forschung und Lehre, wie Medtronic Schweiz-Geschäftsführer Daniel Bach betont: «Es ist uns ein grosses Anliegen, die Forschungsstärke und Innovationskraft in Europa speziell der Schweiz zu erhalten. So freuen wir uns sehr, mit der Professur einen Beitrag dafür zu leisten.»

Medtronic Schweiz AG hat seit 2007 ihren Sitz in Münchenbuchsee bei Bern. Der europäische Hauptsitz von Medtronic, eine Produktionseinheit sowie das europäische Ausbildungszentrum sind in Tolochenaz (VD) angesiedelt. Mit ihren weiteren Standorten Neuchâtel (Kyphon) und Frauenfeld (Invatec) beschäftigt Medtronic in der Schweiz insgesamt 1'200 Personen. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen. Heute verfügt Medtronic über ein breites Spektrum an Produkten und Therapielösungen zur Behandlung von chronischen Krankheiten, die Schmerzen lindern, Heilung fördern und das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt verlängern.

16.11.2010