Spiegel-Bestseller-Autorin Tupoka Ogette hält Vortrag zu Rassismuskritik

Am 19. April 2023 erhält Tupoka Ogette den diesjährigen «Emilie Jäger Preis» für besondere Leistungen im Bereich Gleichstellung der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern für ihre rassismuskritische Bildungsarbeit. Anlässlich der Preisverleihung hält die Trainerin, Rednerin und Spiegel-Beststeller-Autorin Tupoka Ogette eine Lecture mit dem Titel «Gemeinsam gegen Rassismus – Rassismuskritisch denken, lernen und lehren».

Im Rahmen der «Emilie Jäger Lecture» verleiht die Gleichstellungskommission der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern jährlich den «Emilie Jäger Award» an Personen, die sich für Gleichstellungspolitik im Kontext von Wissenschaft, Universität und Bildung auf besondere Art und Weise eingesetzt haben. Die Emilie Jäger Lecture – die nach der ersten Professorin an der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät benannt ist – dient als Plattform, um Fragen der Gleichstellung und Diversität im universitären Kontext zu diskutieren.

Vortrag über rassismuskritisches Lernen und Lehren an Schulen und Universitäten 

Die diesjährige Preisträgerin ist Tupoka Ogette, die für ihre rassismuskritische Bildungsarbeit ausgezeichnet wird. Tupoka Ogette ist international und insbesondere im deutschsprachigen Raum eine wichtige Stimme, um den systemischen Rassismus und dessen Auswirkungen auf Schwarze Personen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang prägte sie etwa den Begriff des «Happyland» – der Zustand, in dem man sich befindet, bevor man sich bewusst mit Rassismus auseinandersetzt. Ihr im März 2017 erschienenes Buch «exit RACISM – Rassismuskritisch denken lernen» ist ein Spiegel-Bestseller. An der Emilie Jäger Lecture 2023 der Universität Bern gibt Tupoka Ogette erste Impulse wie rassismuskritisches Lernen, Lehren und Leben an Schulen und Universitäten aussehen kann. «Wir freuen uns, mit Tupoka Ogette eine Preisträgerin auszeichnen zu dürfen, die in ihrem Schaffen die Rassismuskritik auch aus einem spezifischen universitären Blickwinkel betrachtet», sagt Carolin Schurr, Professorin am Geographischen Institut und Vorsitzende der Gleichstellungskommission der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern. Mit dem Vortrag und der Auszeichnung von Tupoka Ogette möchte die Kommission «auf den institutionellen Rassismus in der Schweiz und die Unterrepräsentation von Schwarzen Studierenden und Lehrpersonen in der Schweiz aufmerksam machen», so Schurr. 

Preisverleihung und Vortrag

Die Preisverleihung und die Emilie Jäger Lecture und finden am 19. April 2023 um 17.15 Uhr im Hochschulzentrum vonRoll, Fabrikstrasse 6, im Raum 001 im statt. Die Veranstaltung findet auf Deutsch mit Simultanübersetzung ins Englische statt. 

Zum Flyer 

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Interessierte Medienschaffende sind gebeten, sich bis zum 12. April 2023 über medien@unibe.ch, anzumelden. Interviewanfragen können an dieselbe Adresse gerichtet werden: Tel. 031 684 41 42. Ihre Bestätigung erhalten Sie rechtzeitig vor dem Anlass.

Über die Emilie Jäger Lecture

Emilie Jäger (1926-2011) war Geologin und die erste Professorin an der Philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern. Die Emilie Jäger Lecture wird von der Gleichstellungskommission der Fakultät organisiert und dient als Plattform, um über Fragen von Chancengleichheit und Diversität an der Universität Bern zu diskutieren. Im Rahmen der Emilie Jäger Lecture wird jährlich der Emilie Jäger Preis an Personen verliehen, die sich für Gleichstellungspolitik im Kontext von Wissenschaft, Universität und Bildung auf besondere Art und Weise eingesetzt haben.

Weitere Informationen

Über Tupoka Ogette 

Tupoka Ogette studierte Afrikanistik und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig und arbeitet heute in der rassismuskritischen Bildungsarbeit. Ihr Buch «exit RACISM – Rassismuskritisch denken lernen» ist ein Spiegel-Bestseller.

Weitere Informationen

 

06.04.2023