Berner Umwelt-Forschungspreis

Der Preis geht an Frau Dr. Miriam Zemanova.

Miriam Zemanova, Preisträgerin Berner Umwelt-Forschungspreis, Dies academicus, Universität Bern
Miriam Zemanova, Preisträgerin Berner Umwelt-Forschungspreis © Universität Bern, Bild: Manu Friederich

Laudatio

Miriam Zemanova,

die mit ihrer PhD-Arbeit «Combining genetics, ecology and modelling to understand the invasion of Arion slugs» aufgezeigt hat, wie mittels Genetik, Ökologie und Modellierung die Verbreitung der Nacktschnecke Arion vulgaris als invasive Spezies erkannt werden kann und wie letztere einheimische Schneckenarten wie Arion rufus aufgrund ihres schnelleren Wachstums und früherer Vermehrung verdrängt und wie die Hybridisierung dieser invasiven Art mit endemischen Schneckenarten zu neuen und bisher unbekannten Interaktionen mit dem Ökosystem führen kann.

Lebenslauf

  • Geboren 1984 in Prag, Tschechische Republik
  • 2005 – 2008 Studium der angewandten Ökologie, Tschechische Agraruniversität Prag, Tschechische Republik
  • 2009 – 2010 Master in Ecological Conservation, Cranfield University, UK
  • 2008 – 2012 Master in Forestry, Water and Landscape Management, Tschechische Agraruniversität Prag
  • 2012 – 2016 Dissertation (PhD) Institut für Ökologie und Evolution, Universität Bern
  • Seit 2016 Selbstständige Forscherin und wissenschaftliche Beraterin

Informationen zum Preis

Mit dem Berner Umwelt-Forschungspreis wird die disziplinäre und interdisziplinäre Forschung im Bereich Umweltwissenschaften und Nachhaltigkeit an der Universität Bern gefördert. Alle zwei Jahre werden Forscherinnen und Forscher für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, die einen gesellschaftlich relevanten Beitrag oder Grundlagen zum besseren Verständnis von Umwelt- und Nachhaltigkeitsproblemen bzw. deren Lösung leisten. Gewürdigt werden Arbeiten, die Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit interessieren und Denkanstösse für die Praxis geben. Der Preis richtet sich besonders an Nachwuchsforscherinnen und -forscher.

Die Universität Bern dankt CSL Behring AG und Energie Wasser Bern, die mit ihren Beiträgen die Ausrichtung des Preises ermöglichen.