Liebe und Freundschaft

Liebe und sozialer Wandel in "Romeo und Julia"

Mittwoch, 01.03.2023, 18:15 Uhr

Bild von Nora Kreft

Veranstaltende: Collegium generale
Redner, Rednerin: Dr. Nora Kreft, Philosophie, University of Winchester
Datum: 01.03.2023
Uhrzeit: 18:15 - 19:45 Uhr
Ort: Auditorium maximum, Raum 110
Hauptgebäude
Hochschulstrasse 4
3012 Bern
Anmeldung: Hier Anmelden
Merkmale: Öffentlich
kostenlos

Zusammenfassung des Referats

In Literatur und Film wird Liebe oft als Katalysator für sozialen Wandel dargestellt. Shakespeares Romeo und Julia ist das vielleicht berühmteste Beispiel dafür: Die Kinder zweier verfeindeter Familien aus Verona verlieben sich ineinander und brechen mit den sozialen Normen ihres Umfelds, um zusammen zu sein. Auch wenn ihre Hoffnungen und Pläne scheitern und sie zum Schluss aus Verzweiflung sterben, verändern sie doch die Verhältnisse und ihre Eltern schließen endlich Frieden. 

In diesem Vortrag will ich zunächst fragen, welches Bild Shakespeare von Liebe, Normbrüchen und sozialem Wandel zeichnet: Was genau geschieht zwischen Romeo und Julia? Warum verlieren die herrschenden Strukturen ihre Autorität über sie, nachdem sie sich getroffen haben? Und warum verändert sich dadurch auch ihr Umfeld - warum wird am Ende ein uralter Zwist beigelegt, den noch nicht einmal der Fürst von Verona schlichten konnte? Mithilfe der Überlegungen zum Stück werde ich schließlich grundlegender über die moralisch-politische Bedeutung von Liebe nachdenken. 

Website der Referentin

Auf Wunsch der Referentin ist der Videopodcast nur für Studierende auf Ilias zugänglich.