Gender Medizin, ein neuer Ansatz in Gesundheitsforschung und Krankenversorgung
Mittwoch, 29.11.2023, 18:15 Uhr

Veranstaltende: | Collegium generale |
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Redner, Rednerin: | Prof. Dr. Dr. h.c. Vera Regitz-Zagrosek, Charité, Berlin; Universität Zürich |
Datum: | 29.11.2023 |
Uhrzeit: | 18:15 - 19:45 Uhr |
Ort: |
Auditorium maximum, Raum 110 Hauptgebäude Hochschulstrasse 4 3012 Bern |
Anmeldung: | Hier Anmelden |
Merkmale: |
Öffentlich kostenlos |
Zusammenfassung des Referats
Gendermedizin oder geschlechtersensiblen Medizin befasst sich mit dem Einfluss von Geschlecht auf Gesundheit und Krankheit. Sie berücksichtigt das biologische Geschlecht, den Einfluss der Gene und Hormone, und die soziokulturelle Dimension Gender. Die Ansätze sind ab 1990 aus der Frauengesundheitsbewegung in den USA entstanden. Ab 2000 wurde Gendermedizin parallel in Europa, USA und Kanada weiterentwickelt. Viele Erkrankungen unterscheiden sich aufgrund Sex- und Gender-bezogener Aspekte in der Manifestation, dem Verlauf und der Therapie bei Frauen und Männern. Daher müssen Krankheitskonzepte in Lehrbüchern, Leitlinien und Therapieansätze geschlechterspezifisch überdacht werden. Zur Zeit wirkt die mangelnde Verfügbarkeit geschlechterspezifischer Daten als Limitation.
Websites der Referentin:
Charité Universitätsmedizin, Berlin