UniBE Venture Fellowship
Das UniBE Venture Fellowship Programm unterstützt Jungforscherinnen und -forscher, die an der Universität Bern ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse in innovative Produkte und Dienstleistungen umsetzen und ihre ersten Schritte in Richtung Unternehmertum machen wollen. Ziel des Fellowships ist es, die der Innovation zugrundliegenden angewandte Forschung weiterzuführen, um die technische Machbarkeit (Proof-of-Concept) zu validieren und die Kommerzialisierung entsprechend vorzubereiten. Kandidatinnen und Kandidaten müssen ein Master- oder PhD-Diplom vorweisen können.
UniBE Venture Fellowship 2023

Die nächste Ausschreibung erfolgt voraussichtlich im September 2023.
Bei Fragen, wenden Sie sich bitte an Sébastien Hug, Leiter des Innovation Office, telefonisch (+41 31 684 48 97) oder per E-Mail.
UniBE Venture Fellows 2022
Dr. Felix Baier
Felix Baier ist Postdoc im Visceral Surgery Research Laboratory im Department for BioMedical Research (DBMR), wo er eng mit dem Inselspital, Universitätsspital Bern, zusammenarbeitet. Seinen PhD hat er an der Graduate School for Cellular and Biomedical Sciences (GCB) der Universität Bern mit summa cum laude im 2019 abgeschlossen.
Er forscht an einer neuen Behandlungsmethode für cholestatische Lebererkrankungen. Charakteristische Symptome von Cholestase sind u.a. Gelbsucht und Juckreiz und entstehen dadurch, dass die von der Leber produzierte Verdauungsflüssigkeit (Galle) nicht wie gewohnt in den Darm abfliessen kann. Rund 10 Prozent aller Lebertransplantationen in Europa gehen auf diese Krankheit zurück.
Matheus Notter
Matheus Notter ist PhD-Kandidat am Institut für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern mit Spezialisierung in Mikrobiologie. Seinen Master in Biomedical Sciences hat er an der Universität Bern erworben.
Er hat sich dem Kampf gegen Antibiotikaresistenzen verschrieben. Im Rahmen der Interfakultären Forschungskooperation (IRC) «One Health» der Universität Bern wurden Substanzen entdeckt, die das Bakterium Helicobacter pyloribekämpfen können. Dieses Bakterium ist im Magen vorzufinden und der häufigste Auslöser von chronischer Gastritis, peptischen Geschwüren und Magenkrebs. Mit dem Spin-off Enzoxa wollen er und sein Team ein neues Mittel gegen diesen Keim auf den Markt bringen. Seine Forschung ist eine Zusammenarbeit des Instituts für Pflanzenwissenschaften (IPS) und des Instituts für Infektionskrankheiten (IFIK).
Florence von Gunten
Florence von Gunten hat den Master in Psychologie an der Universität Bern 2020 abgeschlossen und absolviert gegenwärtig sowohl den MAS in Translational Medicine and Biomedical Entrepreneurship an der sitem-Insel School als auch den MAS in Psychotherapie der Universität Bern. Sie bringt jahrelange praktische Erfahrung u.a. als Pflegefachfrau und Assistenzpsychologin an den Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) mit.
Mit der Webplattform YLAH entwickeln sie und ihr Team eine neue Applikation für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die eine Therapiekontinuität im Alltag der Patientinnen und Patienten ermöglicht. Wirksamkeit und Effizienz der Therapie sollen durch therapeutische Aktivitäten verbessert werden, die den Klientinnen und Klienten zwischen den Sitzungen automatisch vermittelt werden. Die Vorteile der sogenannten Blended Psychotherapie wurden in Forschungsarbeiten von Prof. Thomas Berger am Institut für Psychologie belegt. Für sein internetbasiertes Psychotherapieprogramm wurde Berger kürzlich mit dem Marcel Benoist-Preis ausgezeichnet. Nicht zuletzt können mit YLAH wichtige therapierelevante Informationen erfasst und zwecks Qualitätssicherung verwertet werden.
Dr. Olivier Schären
Im Juli 2021 hat Olivier Schären sein PhD-Studium am Institut für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern abgeschlossen und forscht seither im gleichen Institut als Postdoc. An der Universität Bern hat er auch einen Bachelor in Biologie und den Master in Molecular Life Sciences erworben.
Er entwickelt einen genetisch veränderten Lebendimpfstoff zur Bekämpfung von Kolibakterien (E. coli) bei Geflügel. In einer ersten Marktabklärung stellte sich heraus, dass das Kolibakterium zu hohen Kosten in der Nutztierhaltung führt und aktuell vor allem mit Antibiotika behandelt wird. Mit dem Spin-off Projekt Santella wollen Schären und sein Team nun einen neuen Impfstoff entwickeln, an dessen Grundlagen Schären während seines Doktorats forschte, und damit einen Beitrag zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen leisten.