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Neuanstellungen und Preise

Neuanstellungen

Ordentlicher Professor für Privatrecht

Die Universitätsleitung hat Frédéric Krauskopf als Nachfolger von Bruno Huwiler auf den 1. Dezember 2012 zum ordentlichen Professor für Privatrecht gewählt. Er wird zudem die Direktion des neu geschaffenen Instituts für Haftpflicht- und Versicherungsrecht (IHVR) und die Mitdirektion des Zivilis-tischen Seminars der Rechtswissenschaftlichen Fakultät übernehmen.

Frédéric Krauskopf (37) hat an der Universität Freiburg (Schweiz) studiert und promoviert (2003) und an der Harvard Law School (USA) einen Master of Laws (2005) erworben. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt in Zürich hat er von 2008 bis 2010 mit der Unterstützung zweier Forschungsstipendien des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg (Deutschland), am Center for Global Law and Policy in Santa Clara (USA) und an der Stanford Law School (USA) geforscht.

Auf das Herbstsemester 2010 wurde er zum Assistenzprofessor für Privatrecht an der Universität Bern ernannt. 2012 habilitierte er an der Universität Luzern (Schweiz) und erhielt die Lehrbefugnis für Privatrecht und Rechtsvergleichung. Frédéric Krauskopf ist Mitglied des Vorstands der Schweizerischen Gesellschaft für Haftpflicht- und Versicherungsrecht (SGHVR) und Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift Haftpflicht und Versicherung (HAVE). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Obligationenrecht, insbesondere bei den allgemeinen Lehren, im Vertrags- und im Haftpflichtrecht.

Ausserordentlicher Professor für schweizerisches, europäisches und internationales Steuerrecht

Als Nachfolger von René Matteotti hat die Universitätsleitung Adriano Marantelli auf den 1. Januar 2013 zum ausserordentlichen Professor für schweizerisches, europäisches und internationales Steuerrecht sowie zum Direktor des Instituts für Steuerrecht gewählt.

Adriano Marantelli (52) ist in Matten bei Interlaken aufgewachsen und hat an der Universität Bern Rechtswissenschaften studiert. Nach Ablegung des Fürsprecherexamens im Jahr 1987 war er zunächst als Assistent am Institut für Steuerrecht tätig. Nach Abschluss seiner Dissertation und Promo-tion zum Dr. iur. im Jahre 1991 absolvierte Adriano Marantelli ein LL.M.-Nachdiplomstudium an der University of Chicago (USA). Ab 1993 war er als Steuerberater in Bern tätig. Es folgten im Jahre 1996 der Erwerb des Diploms als eidg. dipl. Steuerexperte sowie in den Jahren 1998 bis 2000 im Rahmen seiner Tätigkeit bei einer internationalen Treuhandgesellschaft ein Auslandaufenthalt als Leiter eines «Tax Desks» in der Region San Francisco (USA).

In den Jahren 2004 bis 2010 arbeitete Adriano Marantelli als Steueranwalt bei einer grösseren Wirtschaftskanzlei in Zürich und ab 2010 erneut als Steuerberater in Bern. Berufsbegleitend war er Dozent für Steuerrecht an Fachhochschulen sowie ab 2011 Lehrbeauftragter für internationales Steuerrecht an der Universität Luzern. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen das Unternehmens- sowie das bernische und das internationale Steuerrecht.

Ausserordentlicher Professor für Wissenschaftsphilosophie

Die Universitätsleitung hat Claus Beisbart auf den 1. September 2012 zum Extraordinarius für Wissenschaftsphilosophie gewählt. Er wurde zudem Mitdirektor des Instituts für Philosophie.

Claus Beisbart (42) ist in Bayreuth aufgewachsen und hat in München und Tübingen Philosophie, Physik und Mathematik studiert. 2001 promovierte er zunächst mit einer Arbeit zur Kosmologie zum Dr. rer. nat. an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Drei Jahre später erfolgte dort die Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die Frage, wie sich Handlungen begründen lassen. Beisbart war Postdoktorand an der Universität Oxford und an der Universität Konstanz, wo er in der «Philosophy, Probability and Modeling Research Group» wirkte.

Am Lehrstuhl für Theoretische Philosophie an der Technischen Universität Dortmund wurde er 2005 Assistent, 2012 habilitierte er sich mit einer wissenschaftsphilosophischen Würdigung von Computer-Simulationen. Zuletzt vertrat er dort einen Lehrstuhl am Institut für Philosophie und Politikwissenschaft. Gastaufenthalte führten ihn an die Universität von Island in Reykjavík und an die Universität Pittsburgh (USA), wo er von 2008 bis 2009 Stipendiat am Center for Philosophy of Science war. Im Zentrum seiner Forschungsinteressen stehen die Erkenntnistheorie der Wissenschaften, insbesondere der Modellierung, der Wahrscheinlichkeitsbegriff und seine Anwendungen, die Philosophie der Physik, insbesondere der Kosmologie, sowie kollektive Entscheidungen.

Ausserordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre

Auf den 1. Oktober 2012 wurde Markus Arnold zum ausserordentlichen Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Managerial Accounting gewählt. Er trat die Nachfolge von Ulf Schiller an und wurde Mitdirektor des Instituts für Unternehmensrechnung und Controlling.

Markus Arnold (35) ist in Kelkheim am Taunus (Deutschland) aufgewachsen und hat an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Université Paris Dauphine (Frankreich) von 1996 bis 2001 Betriebswirtschaftslehre studiert. Er spezialisierte sich auf Controlling, Internationale Rechnungslegung sowie Organisation und Management. Er schloss sein Studium mit einem Doppeldiplom der beiden Universitäten (Dipl.-Kfm. und MSG) ab. Anschliessend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und betriebliche Umweltökonomie an der Technischen Universität Clausthal (Deutschland) und promovierte dort im Jahr 2005.

Nach knapp vierjähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent im Bereich Finanzcontrolling an der Georg-August-Universität Göttingen (Deutschland) habilitierte er sich und übernahm für ein Jahr die Vertretung der Professur für Finanzcontrolling. 2009 wechselte er als Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Controlling an die Universität Hamburg. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen in den Bereichen unternehmensinterner Steuerungsinstrumente, Anreizsysteme, Zielvorgaben und Sustainability Reporting.

 

Preise

KTI Medtech Award

Prof. Dr. Martin Frenz vom Institut für Angewandte Physik (IAP) und Martin Leonhard von der Firma Storz Endoskop Produktions GmbH haben den mit 10’000 Franken dotierten KTI Medtech Award 2012 erhalten. Gemeinsam haben sie ein Verfahren entwickelt, mit dem Wunden mit einem Laser verschlossen statt genäht werden.

Thomas T. Mercer Award

Prof. em. Dr. Peter Gehr, Institut für Anatomie, wurde an der Jahrestagung der American Association for Aerosol Research (AAAR) mit dem Thomas T. Mercer Award ausgezeichnet. Der Preis wird in Anerkennung für «Excellence in Pharmaceutical Aerosols and Inhalable Materials» verliehen.

Marshall R. Urist Award

Die Orthopaedic Research Society hat Prof. Dr. med. Ernst B. Hunziker mit dem Marshall R. Urist Award for Excellence in Tissue Regeneration Research geehrt. Der Leiter des Zentrums für Regenerative Medizin der Skelettalen Gewebe am Departement für Klinische Forschung erhält den Award für seine Errungenschaften auf dem Gebiet der Knorpelwiederherstellung und -regeneration.

Business Intelligence Award

Für ihre herausragende Dissertation hat Dr. Petra Asprion, Lehrbeauftragte am Institut für Wirtschaftsinformatik, den Business Intelligence Dissertation Award gewonnen. Dieser wurde vom deutschen Beratungsunternehmen cundus im Rahmen der Förderinitiative für Frauen in der IT vergeben.

Albrecht-Penck Medaille

Der Quartärgeologe Prof. em. Dr. Christian Schlüchter hat in Bayreuth die Albrecht-Penck Medaille erhalten. Die deutsche Quartärvereinigung (DEUQUA) würdigt damit seine besonderen wissenschaftlichen Verdienste und Leistungen.

Förderpreis

An den 25. Göppinger Staufertagen hat die Stauferstiftung einen wissenschaftlichen Förderpreis an Dr. Robert Schöller vergeben. Der Universitätsassistent und wissenschaftliche Mitarbeiter des Parzival-Projekts promovierte mit einer altgermanistischen Arbeit zu einem Überlieferungszweig des Parzival.

 

Ehrungen

Aufnahme in AcademiaNet

Die Historikerin Prof. Dr. Kristina Schulz, die Psychologin Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello und die Geographin Prof. Dr. Isabelle Larocque wurden in das internationale Exzellenz-Netzwerk AcademiaNet aufgenommen, das hervorragende Wissenschaftlerinnen in der Öffentlichkeit sichtbarer machen will. Die Forscherinnen werden nach strengen Exzellenz-Kriterien von Wissenschafts-Organisationen für die Aufnahme vorgeschlagen.

Nationaler Forschungsrat

Der Ausschuss des Stiftungsrats SNF hat acht neue Mitglieder in den Nationalen Forschungsrat gewählt, darunter drei Berner: den Geologen Prof. Dr. Fritz Schlunegger für den Bereich Geologie, Prof. Dr. Markus Fischer vom Institut für Pflanzenwissenschaften für den Bereich Pflanzenökologie sowie Prof. Dr. Chris Bösch vom Departement für Klinische Forschung für den Bereich molekulare Bildgebung und funktionelle Pharmakologie.

Samuel H. Kress Professor

Als erster Schweizer Kunsthistoriker ist Prof. Dr. em. Oskar Bätschmann von der National Gallery of Art in Washington D.C. als «Samuel H. Kress Professor» an das Center for Advanced Study in the Vi-sual Arts (CASVA/NGA) berufen worden. Bätschmann, der von 1991 bis 2009 am Institut für Kunstgeschichte die Abteilung Kunstgeschichte der Neuzeit und der Moderne leitete und von 2001 bis 2003 Dekan der philosophisch-historischen Fakultät war, bleibt bis 2013 am CASVA.

Ratsmitgliedschaften

Von der österreichischen Akademie der Wissenschaften wurde die Historikerin Prof. Dr. Marina Cattaruzza zum korrespondierenden Mitglied für die historisch-philosophische Klasse ausgewählt. Ausserdem haben der Bundesrat und der Kanton Tessin sie zum Mitglied des Consiglio dell’Università della Svizzera Italiana nominiert.

Honorary Fellowship

Prof. em. Reinhold Ganz hat für die Entwicklung von wegweisenden Methoden im Bereich der Hüftchirurgie die «Honorary Fellowship» des Royal College of Surgeons of Edingburgh verliehen bekommen. Er gilt gemäss der Laudatio als einer der weltweit führenden orthopädischen Chirurgen und war bis 2004 ordentlicher Professor für Orthopädische Chirurgie an der Universität Bern.

06.12.2012