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Neuanstellungen, Preise und Ehrungen

Ordentlicher Professor für Pferdemedizin

Der Vetsuisse-Rat hat als Nachfolger von Reto Straub Vinzenz Gerber zum ordentlichen Professor für Pferdemedizin an der Vetsuisse-Fakultät am Standort Bern gewählt. Er hat seine Stelle am 1. Januar 2011 angetreten. Vinzenz Gerber (42) ist in Bremgarten bei Bern aufgewachsen und hat an der Universität Bern Veterinärmedizin studiert. 1995 erwarb er den Doktortitel an der Universität Bern und 1998 den Abschluss als Fachtierarzt für Pferde (Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte). In diesem Zeitraum war er Assistent am Schweizerischen Nationalgestüt in Avenches und an der Pferdeklinik der Universität Bern. Darauf folgte ein mehrjähriger Forschungs- und Weiterbildungsaufenthalt State University (USA), zuerst als Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), anschliessend als Assistent. Gerber erlangte in den USA einen PhD-Titel und die «American Boards in Large Animal Internal Medicine». Zurück an der Universität Bern arbeitete er als Oberassistent und habilitierte sich 2005. Er erwarb ausserdem den Spezialistentitel des European College for Equine Internal Medicine und ist in Präsidial- und Vorstandsfunktionen in nationalen und internationalen Fachgesellschaften vertreten, hauptsächlich im Bereich der Weiterbildungspolitik. Ab 2004 amtete Gerber zudem als stellvertretender Klinikleiter und seit 2007 als Privatdozent und Leiter ad interim der Pferdeklinik Bern. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen gegenwärtig vom SNF unterstützte Projekte zur Pathophysiologie und Genetik des Pferdeasthmas.

Ausserordentliche Professorin für Veterinär-Anästhesiologie

Als Nachfolgerin von Urs Schatzmann hat der Vetsuisse-Rat Claudia Spadavecchia zur ausserordentlichen Professorin für Veterinär-Anästhesiologie an der Vetsuisse-Fakultät am Standort Bern ernannt. Sie hat ihre Stelle am 1. Januar 2011 angetreten. Claudia Spadavecchia (39) ist in Genua (Italien) aufgewachsen, hat an der Universität Pisa Veterinärmedizin studiert und 1997 dort promoviert. Nach der Fachtierarztausbildung in Veterinäranästhesie an der Universität Bern erwarb sie 2002 das europäische Diplom für Veterinäranästhesie und Analgesie (ECVAA). An der Universität Bern promovierte sie 2003 über die Entwicklung des «Nociceptive Withdrawal Reflex» als Schmerzmodell beim Pferd. Sie forschte anschliessend weiter zu diesem Thema und schloss 2005 ihren PhD an der International Doctoral School in Biomedical Science and Engineering an der Aalborg University (Dänemark) ab. Ihre Habilitation erfolgte 2006 in Bern über Schmerzphysiologie und deren pharmakologische Modulation beim Pferd. 2006 und 2007 arbeitete sie als «Veterinary Anaesthesia and Analgesia Lecturer» an der Norwegian School of Veterinary Science in Oslo, wo sie in Lehre, Forschung und Klinik tätig war. Seit 2008 war Spadavecchia als Assistenzprofessorin mit «Tenure Track» und Leiterin der Abteilung für Anästhesiologie am Departement für klinische Veterinärmedizin der Universität Bern tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Schmerzphysiologie, Schmerzerkennung und Therapie beim Tier. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Spezies-spezifischen spinalen anti-nozizeptiven Wirkung von verschiedenen Analgetika und Anästhetika.

Ordentlicher Professor für Hepatologie

Als Nachfolger von Jürg Reichen hat der Regierungsrat Jean-François Dufour auf den 1. Februar 2011 zum ordentlichen Professor für Hepatologie gewählt. Vom Verwaltungsrat des Inselspitals wurde er ausserdem zum Co-Direktor und Chefarzt Hepatologie der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin ernannt. Jean-François Dufour (50) ist in Genf aufgewachsen und hat an der Universität Genf Medizin und Mathematik studiert. Nach der Promotion im Jahr 1985 arbeitete er zunächst als Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik des Universitätsspitals Genf. Nach weiteren zwei Jahren als Assistenzarzt am Institut für Klinische Pharmakologie in Bern folgte ein Aufenthalt an der Tufts University in Boston (USA). Dort betrieb er während vier Jahren Grundlagenforschung am physiologischen Departement der Universität und absolvierte anschliessend seine klinische Ausbildung in Gastroenterologie und Hepatologie am New England Medical Center. Nach seiner Rückkehr nach Bern 1997 wirkte Dufour als Oberarzt, bevor er im Jahr 2000 habilitierte und 2004 Leitender Arzt wurde. Im Zentrum seiner jetzigen Forschungstätigkeit stehen molekulare Mechanismen der Hepatokarzinogenese und der nicht-alkoholischen Steatohepatitis.

Ordentliche Professorin für Spanische Literaturwissenschaft

Der Regierungsrat hat Bénédicte Vauthier zur ordentlichen Professorin für Spanische Literaturwissenschaft als Nachfolgerin von José Manuel López de Abiada gewählt. Sie wird ihre Stelle am 1. Februar 2011 antreten. Bénédicte Vauthier (43) ist in Brüssel (Belgien) aufgewachsen und hat an der Université Libre de Bruxelles und an den Facultés Universitaires Saint-Louis in Brüssel Philosophie und Romanistik (Französisch und Spanisch) studiert. Zwischen 1997 und 2002 arbeitete sie als «Professeur associée / Lectrice» an der Universidad de Extremadura und an der Universidad Autónoma de Madrid (Spanien). Nach der Promotion im Jahr 2002 in zeitgenössischer spanischer Literatur an der Université Libre de Bruxelles wirkte sie während vier Jahren als «Chargée de Cours» an der Universität Lüttich (Belgien). Im Juni 2005 erfolgte die Habilitation in Hispanistik an der Université Toulouse-le-Mirail (Frankreich). Neben zwei Forschungsaufenthalten an der Ruhr-Universität Bochum (Deutschland) mit Stipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung arbeitete sie während des Sommersemesters 2006 als Gastdozentin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Deutschland). Anschliessend war sie bis zu ihrem Wechsel nach Bern als Professorin in spanischer Literaturwissenschaft an der Université François Rabelais Tours (Frankreich) tätig. Im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit stehen insbesondere die zeitgenössische spanische Literaturwissenschaft (19. und 20. Jahrhundert), die Literaturtheorie des Bachtin-Kreises sowie die kritische und textgenetische Edition von Werken in spanischer Sprache.

Ausserordentlicher Professor für Pathologie

Für die an der Medizinischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für Pathologie mit Schwerpunkt Tumorpathologie hat die Universitätsleitung Alessandro Lugli gewählt. Er wird seine Stelle am 1. Februar antreten. Zudem ist er Leiter der Abteilung für Klinische Histopathologie am Institut für Pathologie. Alessandro Lugli (40) ist in Wettingen aufgewachsen und hat an der Universität Zürich Medizin studiert. Nach dem Staatsexamen 1996 arbeitete er von 1997 bis 1999 als Assistenzarzt in der Inneren Medizin am Kantonsspital Baden und promovierte 1999 an der Universität Bern. Seine Fachausbildung in Pathologie absolvierte er anschliessend am Institut für Pathologie des Stadtspitals Triemli in Zürich und am Institut für Pathologie des Universitätsspitals Basel, wo er 2005 den Titel als Facharzt für Pathologie erwarb. Daraufhin folgte ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der McGill University in Montreal (Kanada). Nach seiner Rückkehr wirkte Lugli bis zu seiner Ernennung zum ausserordentlichen Professor in Bern als Wissenschaftlicher Oberarzt am Institut für Pathologie des Universitätsspitals Basel, wo er sich 2008 habilitierte. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen molekulare Mechanismen sowie prognostische und prädiktive Faktoren bei Tumoren des Gastrointestinaltraktes.

Ausserordentlicher Professor für Invasive Kardiologie

Die Universitätsleitung hat Stephan Windecker für die an der Medizinischen Fakultät neu geschaffene ausserordentliche Professur für Invasive Kardiologie auf den 1. Februar 2011 gewählt. Vom Verwaltungsrat des Inselspitals wurde er ausserdem zum Chefarzt und Leiter Invasive Kardiologie an der Universitätsklinik für Kardiologie bestimmt. Stephan Windecker (47) ist in Deutschland aufgewachsen und hat an der Universität des Saarlandes in Homburg (Deutschland) sowie der University of Alabama at Birmingham (USA) studiert. Nach der Promotion 1992 an der Universität Heidelberg (Deutschland) absolvierte er eine Facharztausbildung in Innerer Medizin sowie eine Ausbildung in kardialer Elektrophysiologie in Birmingham (USA). Danach schloss er die Facharztausbildung zum Kardiologen mit nachfolgender Spezialisierung in invasiver Kardiologie an der Universitätsklinik für Kardiologie des Berner Inselspitals ab. Zwischen 1999 und 2002 wirkte Stephan Windecker als Oberarzt und habilitierte sich 2002 im Fach Kardiologie an der Universität Bern. Im gleichen Jahr wurde er zum Leitenden Arzt sowie Leiter der Invasiven Kardiologie an der Universitätsklinik für Kardiologie des Inselspitals ernannt. Im Jahr 2006 erfolgte die Wahl zum assoziierten Professor für Kardiologie an der Universität Bern. Seit 2007 ist er Direktoriumsmitglied der «Clinical Trials Unit» des Inselspitals. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen klinische Studien zur Wirksamkeit medikamentös beschichteter Stents in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit sowie intrakoronare, bildgebende Verfahren zur Erfassung der Plaqueprogression bei akuten Koronarsyndromen.


Preise

Ypsomed-Innovationspreis
Der zum fünften Mal vergebene Ypsomed Innovationspreis für Forschung und Entwicklung zur Förderung innovativer Unternehmungen im Espace Mittelland ging im 1. Rang an Prof. Dr. med. Hendrik Tevaearai von der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie des Inselspitals Bern. Der Geschäftsführer der Firma Swiss Cardio Technologies AG – ein Spin-off dieser Universitätsklinik – wurde für die Entwicklung einer hoch effizienten Kardioplegielösung ausgezeichnet. Kardioplegielösungen führen bei offenen Herzoperationen zu einem gewollten Herzstillstand und schützen dadurch den Herzmuskel. Gegenüber älteren Produkten hat die neue Lösung den Vorteil eines kleineren Gebrauchsvolumens pro Operation. Den 3. Preis erhielt Dr. med. Lennart Henning Stieglitz von der Berner Universitätsklinik für Neurochirurgie für die Entwicklung eines neuartigen kombinierten Spül-Saug-Instrumentes für mikrochirurgische Operationen.

Kardiotechniker-Förderpreis
An der 39. Internationalen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik e.V. wurde Jolanda Consiglio vom Departement Klinische Forschung der 2. Kardiotechniker-Förderpreis für ihren Vortrag über Telemonitoring bei Operationen der Halsschlagader verliehen.

Posterpreise Neurowissenschaften
Dr. Nicolas Rothen von der Abteilung Allgemeine Psychologie und Neuropsychologie, Johannes Friedrich vom Institut für Physiologie und Dr. Robert H. Andres von der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Berner Inselspitals erhielten am 6. Jahresmeeting der Klinischen Neurowissenschaften in Bern den ersten, zweiten und dritten Posterpreis.

Förderpreise der Greinacher-Stiftung
Die beiden jungen Physiker Dr. Michael Bock und Andreas Riedo vom Physikalischen Institut wurden von der Heinrich-Greinacher-Stiftung mit Nachwuchs-Förderpreisen ausgezeichnet.

Science Slam
Mit seinem Kurzvortrag «Sport und Persönlichkeitsentwicklung» gewann Mirko Schmidt vom Institut für Sportwissenschaft den ersten Science Slam der Universität Bern.


Ehrung

Ehrendoktortitel
Die Babes-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Rumänien) verlieh Dr. Markus Stoffel vom Institut für Geologie die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste zur Naturgefahrenforschung und Weiterentwicklung der Dendrogeomorphologie.

20.01.2011