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Neuanstellungen, Preise und Ehrungen

Ausserordentlicher Professor für klinische Epidemiologie

Für die neu geschaffene ausserordentliche Professur in klinischer Epidemiologie an der Medizinischen Fakultät hat die Universitätsleitung Peter Jüni gewählt. Er hat seine Stelle am 1. November angetreten. Zudem ist er Leiter der Abteilung für klinische Epidemiologie und Biostatistik am Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) sowie Direktor der Clinical Trials Unit Bern (CTU). Peter Jüni (43) ist in Bern aufgewachsen und hat an der Universität Bern Medizin studiert. Nach dem Staatsexamen im Jahre 1995 arbeitete er bis 2001 als Assistenzarzt für Innere Medizin und Rheumatologie in verschiedenen Berner Spitälern. Mehrere Forschungsaufenthalte führten ihn wiederholt ans Department of Social Medicine der Universität Bristol (England). Ab 2002 war er als wissenschaftlicher Oberarzt in der Klinik für Rheumatologie, klinische Immunologie und Allergologie des Inselspitals tätig. Später wirkte er am ISPM, wo er 2005 habilitierte und 2009 zum assoziierten Professor für klinische Epidemiologie befördert wurde. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen die Epidemiologie und Therapie der Arthrose und der koronaren Herzkrankheit und Fragen zur Forschungsmethodik.

Ausserordentliche Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft

Als Nachfolgerin von Roger Blum hat die Universitätsleitung Silke Adam zur ausserordentlichen Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft gewählt. Zudem wird sie Leiterin des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Sie hat ihre Stelle am 1. August angetreten. Silke Adam (34) ist in Stuttgart (Deutschland) aufgewachsen und hat an der Universität Hohenheim Kommunikationswissenschaft mit Vertiefung im Bereich Politikwissenschaft, Politikanalyse und -beratung sowie Kommunikationsforschung studiert. 1999 erwarb sie einen Master of Science in Mass Communication im Rahmen ihres Aufenthaltes an der Boston University (USA). Nach dem Diplomabschluss 2001 in Hohenheim arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am dortigen Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienpolitik, wo sie 2006 darüber promovierte, warum die gemeinsame europäische Politik in der öffentlichen Kommunikation verschiedener Länder unterschiedlich rezipiert wird. Von 2008 bis 2009 forschte sie mit einem Post-Doc-Stipendium der DFG an der Freien Universität Berlin in der interdisziplinären Forschergruppe «The Transformative Power of Europe». Vor ihrer Ernennung zur ausserordentlichen Professorin in Bern hatte sie seit Februar dieses Jahres eine Assistenzprofessur am hiesigen Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft inne. Im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit stehen die politische Kommunikation im internationalen Vergleich, die europäische Integration, die Netzwerkforschung sowie die Analyse von (medialen) Inhalten und deren Wirkung.


Preise

MVUB-Grants

Die Mittelbauvereinigung (MVUB) der Universität Bern hat acht Mittelbauangehörigen MVUB-Grants im Gesamtwert von 100'000 Franken zugesprochen. Es sind dies: Naki Akçar (Institut für Geologie), Annie Cottier (Center for Cultural Studies), Sylvie Eigeldinger-Berthou (Departement Klinische Forschung), Nicola Jacobshagen (Institut für Psychologie), Paul Meyer (Institut für Wirtschaftsinformatik), Markus Thome (Institut für Kunstgeschichte), Paula Vazquez (Institut für Zellbiologie) und Stefan Wyder (Universitätsklinik für Rheumatologie). Mit den MVUB-Grants werden innovative Projekte unterstützt, die zur Stärkung des wissenschaftlichen Profils von jungen Forschenden beitragen.
Diese Fördermittel werden nicht über die jeweiligen Fakultäten oder Institute ausgeschüttet, sondern die Nachwuchswissenschaftler erwerben diese direkt und auf persönlichen Antrag hin. Die Ausschreibung der MVUB-Grants vor Jahresfrist stiess auf ein grosses Echo: So trafen insgesamt 80 Projektvorschläge mit einer Gesamtsumme von 1 Million Franken ein. Angesichts dieser für die Organisatoren unerwartet hohen Anzahl entschied sich die Universitätsleitung im März 2010, zum ursprünglichen Betrag von 40'000 Franken der UniBern Forschungsstiftung 60'000 Franken beizusteuern. Dank dieser Aufstockung konnte die MVUB neben drei bereits beschlossenen Anträgen fünf weitere unterstützen. Bei der Auswahl liess sich der MVUB-Ausschuss von zwei Kriterien leiten. Einerseits prüfte er die Machbarkeit und wissenschaftliche Eignung des Vorhabens, andererseits versuchte er auch, einen möglichen «Sprungbrett-Effekt» für die zukünftige Karriere des Antragsstellers abzuschätzen.

Bester Abschlussfilm an Science et Cité Cinema 2010

Am Festival des wissenschaftlichen Films «Science et Cité Cinema 2010» hat die Sozialanthropologin Sarah Fasolin mit «Die Käsemacher – ausländische Alpsennen im Berner Oberland» den Preis für den besten Abschlussfilm gewonnen. Fasolin produzierte den Film als Masterarbeit am Institut für Sozialanthropologie. Das alle zwei Jahre stattfindende Festival zeigt Filme, die von Studierenden der Geistes- und Sozialwissenschaften aller Schweizer Universitäten und Fachhochschulen realisiert worden sind.

Forschungspreis der Schweizerischen Hypertonie-Gesellschaft

Für das Forschungsprojekt «Effect of Weight and Body Fat on Blood Pressure at Rest and during Exercise» wurde PD Dr. med. Andreas Schoenenberger, Forschungsleiter der Geriatrie am Inselspital, mit dem diesjährigen Forschungspreis der Schweizerischen Hypertonie-Gesellschaft ausgezeichnet. In seinem Vorhaben geht Schoenenberger der Frage nach, ob die hohen Blutdruckwerte unter körperlicher Belastung bei Übergewichtigen nur mit der Körpermasse beziehungsweise dem Fettanteil zusammenhängen, oder ob die Herzfunktion und das autonome Nervensystem ebenfalls daran beteiligt sind.

Schweizerischer Förderpreis für Komplementärmedizin

Lic. phil. Marko Nedeljkovic von der Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin (KIKOM) hat den mit 6'666 Franken dotierten Schweizerischen Förderpreis für Komplementärmedizin für seine Studie «Effects of Auricular Electrical Stimulation on Vagal Activity in Healthy Men» erhalten. Der Preis wird jährlich für herausragende Arbeiten aus den Bereichen der Traditionellen Chinesischen Medizin, Aurikulomedizin und Klassischen Homöopathie verliehen.

Morphologiepreis der Schweizerischen Gesellschaft für Anatomie, Histologie und Embryologie

Für seine hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten in der vaskulären Biologie und seine breitgefächerte Lehrtätigkeit fürs Gesamtfach Anatomie erhielt Dr. med. Ruslan Hlushchuk, Oberassistent am Institut für Anatomie, von der Schweizerischen Gesellschaft für Anatomie, Histologie und Embryologie (SGAHE) den mit 5'000 Franken dotierten Morphologiepreis.

Dalberg-Preis

Die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt hat den Dalberg-Preis für transdisziplinäre Forschung an PD Dr. Kärin Nickelsen vom Institut für Philosophie für ihre Habilitationsschrift «Of Light and Darkness. Modelling Photosynthesis 1840-1960» verliehen.

SAEE Student Award

Im Rahmen der Verleihung des SAEE Student Award hat die Fachvereinigung für Energiewirtschaft (SAEE) Elisabeth Lauper von der Universität Bern für ihre im Bereich der Energieökonomie und Energiepolitik eingereichte Arbeit ausgezeichnet.


Ehrung

Ehrendoktor der Naturwissenschaften

Prof. em. Dr. Bruno Messerli vom Geographischen Institut wurde von der Universität Innsbruck zum Ehrendoktor der Naturwissenschaften ernannt.

Ehrendoktor der Universität Basel

Prof. em. Dr. Harald Reuter vom Institut für Pharmakologie erhielt den Ehrendoktortitel der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel.

26.11.2010