Media Relations

Neuberufungen und Preise

Ausserordentlicher Professor für Paläolimnologie und Seesedimentforschung

Für die am Oeschger Zentrum für Klimaforschung neu geschaffene ausserordentliche Professur für Paläolimnologie und Seesedimentforschung hat die Universitätsleitung Martin Grosjean ernannt. Er hat seine Stelle am 1. November angetreten.

Martin Grosjean (46) ist in Kirchlindach aufgewachsen und hat an der Universität Bern Geographie, Biologie und Geologie studiert. Nach der Promotion 1992 folgten mehrere Jahre als Postdoc an der University of British Columbia in Vancouver und am Limnological Research Center der University of Minnesota. Nach der Habilitation an der Universität Bern 1999 wechselte er als Abteilungsleiter an das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut SLF in Davos. 2001 übernahm er die operative Leitung des Nationalen Forschungsschwerpunkts «Klima» (NCCR Climate) an der Universität Bern. Seit 2005 Grosjean Geschäftsführender Direktor des NCCR Climate und seit 2007 auch Geschäftsführender Direktor des Oeschger Zentrums für Klimaforschung. In dieser Funktion ist er Leiter der Graduate School of Climate Sciences. Als Dozent am Geographischen Institut führt Mar-tin Grosjean eine Forschungsgruppe, die sich mit quantitativen, zeitlich sehr hoch aufgelösten Klimarekonstruktionen aus Sedimenten von Seen in den Alpen und den Anden Südamerikas befasst.


Ordentlicher Professor für Parodontologie

Als Nachfolger von Niklaus Lang hat der Regierungsrat Anton Sculean zum ordentlichen Professor für Parodontologie an der Medizinischen Fakultät und zum Direktor der Klinik für Parodontologie ernannt. Er hat seine Stelle am 1. Dezember 2008 angetreten.

Anton Sculean (43) studierte an der Semmelweis Universität Budapest (Ungarn) Zahnmedizin und schloss 1990 ab. Nach seiner Zeit als Assistenzarzt promovierte er vier Jahre später an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Deutschland. Von 1993 bis 1995 absolvierte er am Royal Dental College Aarhus (Dänemark) eine Postgraduierten-Ausbildung für Parodontologie, war dort ab 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter und bestand zwei Jahre später die Facharztprüfung für Parodontologie. Im Jahr 2001 habilitierte er sich an der Universität des Saarlandes in Homburg (Deutschland) im Fach Parodontologie. Ab 2004 fungierte Sculean als Leiter der Abteilung für Parodontologie an der Radboud Universität Nijmegen (Niederlande). Seine klinischen Schwerpunkte umfassen unter anderem die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen Formen von Parodontitis und die regenerative und plastisch-ästhetische Parodontaltherapie.


Preise


Ludwig-Heilmeyer-Medaille

Dr. Sebastien Conus (Gruppe Prof. Dr. Hans-Uwe Simon) vom Institut für Pharmakologie wurde am 30. Ludwig-Heilmeyer-Symposium der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin mit der Ludwig-Heilmeyer-Medaille in Silber ausgezeichnet. Cornus erhielt die Auszeichnung für die Beschreibung eines neuen Zelltod-Signalübermittlungswegs, der bei Entzündungen gestört ist und pharmakologisch beeinflusst werden kann.


Novartis-Poster-Preis

Dr. Barbara Geering vom Institut für Pharmakologie wurde auf dem Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Experimentelle Pharmakologie für ihre Arbeit zur Regulation der Apoptose neutrophiler Granulozyten bei Entzündungsreaktionen mit dem Novartis-Poster-Preis (2. Preis) ausgezeichnet.


Karl und Hilde Holzschuh-Preis

Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Bern, bestehtend aus drei Ärzten für Klassische Homöopathie (Klaus von Ammon, Heiner Frei, André Thurneysen), einer Doktorandin (Ursula Sauter), zwei Neuropsychologen (Regula Everts, Franz Kaufmann), einer Statistikerin (Shu-Fang Hsu Schmitz) und der Leiterin Neuropädiatrie der Universitätskinderklinik Bern (Prof. Dr. Maja Steinlin), ist in Deutschland mit dem Förderpreis für Komplementärmedizin der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung ausgezeichnet worden.

17.12.2008