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Neuberufungen und Ehrungen

Ordentliche Professorin für Angiologie

Der Regierungsrat hat per 1. Februar Iris Baumgartner zur Nachfolgerin von Felix Mahler ernannt, der am 30 September 2005 zurückgetreten ist. Sie wird auch Chefärztin der Klinik und Poliklinik für Angiologie.

Iris Baumgartner (45) stammt aus Norddeutschland und hat in Hannover studiert. Nach ihrem Studienabschluss arbeitete sie von 1987 bis 1993 als Assistenzärztin in der Schweiz, wo sie ihre Weiterbildung in Innerer Medizin an der Höhenklinik Walenstadtberg begann und sie nach einem Jahr Radiologie in Schaffhausen am Universitätsspital Zürich fortsetzte. Ebenfalls am Unispital Zürich erlernte sie die Grundlagen der Angiologie. Nach einem Jahr als Oberärztin kam sie 1994 nach Bern, wo bei der Bildung des damaligen Departements für Innere Medizin gerade eine neue Oberarzt-Stelle in der Angiologie geschaffen wurde. 1996 und 1997 erhielt Iris Baumgartner zwei Cardiovascular Research Fellowships, eines am Inselspital Bern, ein anderes an der Tufts University in Boston (USA). 1999 habilitierte sie sich in Bern in Innerer Medizin und gewann den Schweizer Angiologiepreis der Schweizerischen Gesellschaft für Angiologie. Seit 1999 arbeitet sie als Leitende Ärztin an der Klinik und Poliklinik für Angiologie, wo sie seit 2003 auch die Leitung der Gruppe Angiologie am Departement für Klinische Forschung übernahm. Iris Baumgartner baute am Inselspital eine molekularbiologische Arbeitsgruppe auf, die unter anderem Gefässveränderungen untersucht. Ihre speziellen Interessen umfassen die Kathetertherapie (Qualitätskontrolle), Gentherapeutische Behandlungsansätze, die Genexpression bei chronischen Angiopathien und die Software-Entwicklung für vaskulären Ultraschall.


Ordentlicher Professor für Rechtsmedizin

Der Regierungsrat hat auf den 1. Februar Michael J. Thali zum Nachfolger von Richard Dirnhofer ernannt, der im Februar letztes Jahr zurückgetreten ist. Er wird auch Co-Direktor des Instituts für Rechtsmedizin.

Michael Thali (39) ist in Hitzkirch geboren und hat in Bern Medizin studiert. Die Fachausbildung zum FMH Rechstmedizin absolvierte er ab 1995 am Institut für Rechtsmedizin (IRM) Bern und am Institut für diagnostische Radiologie und Neuroradiologie am Inselspital. Im Jahr 2000 erhielt er ein Fellowship in Ballistik bei Armasuisse in Thun und ging danach für ein Jahr nach Washington DC für ein weiteres Fellowship der American Registry Pathology am Armed Forces Institute of Pathology. Nach seiner Rückkehr Mitte 2002 wurde er Oberarzt am Institut für Rechtsmedizin in Bern. Ein Jahr später habilitierte er sich mit dem Projekt «Virtopsy», der virtuellen Autopsie. Von 2003 bis 2005 machte er ein betriebswirtschaftliches Nachdiplomstudium an der Universität St. Gallen und schloss mit dem Executive MBA ab. Seit anfangs Jahr ist Thali Leiter des neu geschaffenen Zentrums Forensische Bildgebung/Virtopsy am IRM. Seine Forschungsschwerpunkte sind die forensische Bildgebung, das heisst die Oberflächendokumentation von Körperoberflächen und Objekten mittels optischen 3D Scanning und virtueller Autopsie sowie die Entwicklung von synthetischen Körpermodellen, welche für rekonstruktive Fragestellungen den Verzicht auf biologische Materialien möglich machen.


Ordentliche Professorin für Rechtsgeschichte und Privatrecht

Der Regierungsrat hat auf den 1. März Sybille Hofer zur Nachfolgerin von Peter Oestmann ernannt. Sie wird ordentliche Professorin für Rechtsgeschichte und Privatrecht und Direktorin des Instituts für Rechtsgeschichte.

Sybille Hofer (45) ist in Hannover, Deutschland, aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians Universität in München Rechtswissenschaft studiert. Von 1986 bis 1989 absolvierte sie ein Referendariat in Augsburg, Landshut und München. In den folgenden Jahren arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin, zuerst an der Universität Hannover, ab 1993 dann an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt a. M. 2000 habilitierte sie sich an derselben Universität für den Fachbereich Rechtswissenschaft. Noch im selben Jahr übernahm sie eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Regensburg. Seit 2001 ist sie Professorin für Bürgerliches Recht sowie für Deutsche und Europäische Privatrechtsgeschichte an der Universität Regensburg.schaftliche Assistentin, zuerst an der Universität Hannover, ab 1993 dann an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt a. M. 2000 habilitierte sie sich an derselben Universität für den Fachbereich Rechtswissenschaft. Noch im selben Jahr übernahm sie eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Regensburg. Seit 2001 ist sie Professorin für Bürgerliches Recht sowie für Deut-sche und Europäische Privatrechtsgeschichte an der Universität Regensburg.


Ehrung


Forschungspreis des Französischen Forschungsministeriums für Ewald Weibel

Der emeritierte Professor für Anatomie Ewald Weibel hat in der Pariser Bibliothèque Nationale den «Prix de la Recherche mention Prix du Ministère» des Französischen Forschungsministeriums erhalten. Der Preis ging an Weibel sowie eine Gruppe von Physikern der Ecole Polytechnique in Palaiseau unter der Leitung von Professor Bernard Sapoval. Die Forscher hatten in langjähriger interdisziplinärer Zusammenarbeit die funktionelle Optimalität und Robustheit der menschlichen Lunge untersucht.

03.02.2006