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2017

Christof Dejung

Ordentlicher Professor für Neueste allgemeine Geschichte

Christof Dejung wurde von der Universitätsleitung auf den 1. Februar 2018 zum ordentlichen Professor für Neueste allgemeine Geschichte gewählt. Er tritt die Nachfolge von Prof. em. Dr. Stig Förster an. Zudem wird er Mitdirektor des Historischen Instituts.

Christof Dejung (49) hat an der Universität Zürich studiert und 2004 promoviert. Von 2007 bis 2011 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz (Deutschland), wo er sich 2010 mit einer Arbeit zu den sozial- und kulturhistorischen Aspekten des Welthandels im kolonialen Zeitalter habilitierte. Die Arbeit wurde 2015 durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit einem Übersetzungspreis ausgezeichnet. Nach Gastaufenthalten an der Georg-August-Universität Göttingen und der School of Oriental and African Studies in London hatte Dejung Vertretungsprofessuren an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, der Freien Universität Berlin und der Universität Konstanz inne. Von 2013 bis 2015 weilte er als Marie Curie Senior Research Fellow am Wolfson College der University of Cambridge (England). 

In seiner Forschung verbindet Christof Dejung die europäische Geschichte zwischen 1800 und 1945 mit der Geschichte transnationaler und globaler Verflechtungen. Gegenwärtig arbeitet er an einem Projekt zu den kolonialen Wurzeln der deutschen Volkskunde zwischen den 1850er und den 1930er Jahren sowie an einem Forschungsvorhaben zur Globalgeschichte der Mittelklassen im Zeitalter des Imperialismus. Seit 2013 ist er Mitherausgeber der Buchreihe «Peripherien. Neue Zugänge zur europäischen Geschichte», die im Böhlau Verlag, Köln, erscheint.