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Die Universitätsbibliothek Bern startet BORIS

Die Forschung der Universität Bern ist künftig international besser sichtbar. Mit der neuen Datenbank BORIS macht die Universitätsbibliothek einen wichtigen und grossen Schritt zum freien Zugang zu wissenschaftlichen Informationen.

Ab Mitte Oktober erleichtert der Dokumentenserver BORIS den Forschenden der Universität Bern die Arbeit und macht ihre Forschungsergebnisse international besser sichtbar. Auf BORIS (Bern Open Repository and Information System) werden die bibliographischen Daten und wissenschaftlichen Texte der Universität Bern gespeichert.

Texte, die in einer Datenbank wie BORIS öffentlich zugänglich sind, werden erfahrungsgemäss häufiger zitiert und sind besser auffindbar als Texte in geschlossenen Systemen kommerzieller Anbieter. Bibliographische Daten und Texte, die in BORIS abgelegt sind, werden nicht zuletzt auch von Suchmaschinen wie Google Scholar oder BASE angezeigt.

BORIS ist ein erster und wichtiger Schritt bei der Umsetzung der Open Access-Policy der Universität Bern. Die Open Access-Richtlinien verpflichten die Forschenden der Universität Bern, die bibliographischen Daten und die vollständigen Fassungen aller begutachteten und veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten ins Repositorium der Universität einzuspeisen. Die Volltexte werden selbstverständlich nur dann öffentlich zugänglich gemacht, wenn keine rechtlichen Hindernisse bestehen.

Die Universität Bern hat ihre Open Access-Policy vor dem Hintergrund der weltweiten Debatte zur Wissenschaftskommunikation formuliert. Nachdem die grossen Wissenschaftsverlage in den vergangenen Jahren die Preise in teilweise nicht mehr nachvollziehbarem Mass erhöht haben, können auch Universitäten und Universitätsbibliotheken mit grossen Erwerbungsbudgets den Zugang zu wissenschaftlichen Informationen kaum mehr ausreichend gewährleisten.

Mit BORIS sollen nun die Resultate der Forschung der Universität Bern öffentlich zugänglich sein. Damit macht die Universität deutlich, dass sie die Ziele der Open Access-Bewegung unterstützt.

14.10.2013