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«Erlebnis Geologie» an der Universität und im Museum

Ob erdbebensichere Gebäude, sauberes Trinkwasser oder Zahnpasta – dahinter stecken immer geologische Erkenntnisse. Im Rahmen des schweizweiten Anlasses «Erlebnis Geologie» am 1. und 2. Juni öffnet das Institut für Geologie der Universität Bern seine Türen. Auch das Naturhistorische Museum Bern beteiligt sich mit einem Spezialprogramm.

Wie entstehen Gebirge? Was sagen Tropfsteine über die Klimageschichte aus? Und woraus besteht eigentlich Trinkwasser? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt das Institut für Geologie am Tag der offenen Tür: Am 1. Juni für Schülerinnen und Schüler, am 2. Juni für alle anderen Interessierten. Vier Themenbereiche werden gezeigt: Die Geologie im Alltag, Klima und Erdgeschichte, das Erdinnere und Tektonik. «Wir möchten Interessierten zeigen, wie vielfältig unsere Fachrichtung ist – besonders Schülerinnen und Schülern», sagt Regula Gesemann, Organisatorin des Anlasses. «Viele von ihnen wissen nicht, dass Geologie eine eigene Studienrichtung ist, in der sich die Interessen für Mathematik, Physik und Chemie ideal kombinieren lassen.» Am Tag der offenen Tür werden Vorträge, Experimente und Führungen durch das Länggassquartier oder vom Museum zur Universität angeboten. Bei letzterer lernen Besucherinnen und Besucher die verschiedenen Bausteine in Bern kennen. Im Institut sieht man zum Beispiel unter dem Rasterelektronenmikroskop, wie sich die Gebirgsbildung im Kleinen, im Nanometerbereich, messen lässt, wie die Zusammensetzung von Gasen mit dem Massenspektrometer bestimmt wird oder wie das Innere von Steinen unter dem Mikroskop sichtbar wird.


Naturhistorisches Museum: Die Steine zum Sprechen bringen

Das Naturhistorische Museum veranstaltet am 2. Juni den «Tag der Geologie». Eine besondere Attraktion wird die Klopfstelle vor dem Museum sein: In einem Riesenhaufen von 185 Millionen Jahre altem Schiefergestein können Jung und Alt selber nach Zeugen von vergangenem Leben suchen. Funde aus diesem Schiefer werden vor Publikum im Fossilienpräparatorium freigelegt. Kurzführungen im Museum lassen spezielle Objekte zu Wort kommen: Ein Krokodil aus Bern und einen Stein vom Mars. Dass auch in der Geologie nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, beweisen verblüffende Fälschungen. Aktuelle geologische Forschungsprojekte des Museums betreffen Stadt und Kanton Bern wie auch Arabien und werden am 1. Juni am Abend um 19.30h und am 2. Juni am Mittag um 13.00h während rund einer Stunde vorgestellt. Ein Bestimmungsstand («zu jedem Stein eine Antwort») und ein Steinflohmarkt runden das Angebot ab.

22.05.2007