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Als Universitätsbibliothek Bern in die Zukunft

Seit Januar 2007 ist die Stadt- und Universitätsbibliothek Bern (StUB) in die Universität Bern integriert. Das Haus an der Münstergasse heisst neu Zentralbibliothek (ZB) und ist Teil des neuen universitären Bibliothekssystems. In die neue Universitätsbibliothek Bern (UB) werden nach der StUB bis 2009 alle rund 50 universitären Bibliotheken zusammengeführt. Neben der Literatur- und Informationsversorgung für die Universität Bern dient die Zentralbibliothek weiterhin als bernische Kantonsbibliothek. 


Ausgangslage 

Seit rund 100 Jahren hat sich das bernische wissenschaftliche Bibliothekswesen als zweischichtiges Bibliothekssystem entwickelt: Neben der bisherigen Stadt- und Universitätsbibliothek Bern (StUB) in ihrer Funktion als wissenschaftliche Kantons- und Stadtbibliothek sowie als zentrale Bibliothek der Universität bestehen an der Universität Bern rund 45 dezentrale Institutsbibliotheken, die zum Teil in Fakultäts- und Fachbereichsbibliotheken zusammengefasst sind. Schon seit mehreren Jahren waren Bestrebungen im Gange, das wissenschaftliche Bibliothekswesen stärker zu koordinieren. Im Oktober 2005 beschloss der Regierungsrat des Kantons Bern, das wissenschaftliche Bibliothekswesen zu einer einzigen Organisation zusammenzuführen, mit dem Ziel, Synergien zu nutzen und damit die bibliothekarischen Leistungen für die Universität und die Bevölkerung des Kantons Bern zu verbessern. Voraussetzung dafür war die Auflösung der Stiftung StUB und die Integration der StUB in die Universität Bern. Mit der im Dezember 2006 verabschiedeten Rahmenvereinbarung zwischen dem Kanton, der Burgergemeinde und der Einwohnergemeinde Bern sind die Aufgaben der Stiftung StUB per 1. Januar 2007 an die Universität Bern übergegangen.


Die neue Universitätsbibliothek

In der Universitätsbibliothek Bern werden rund 50 Bibliotheken mit unterschiedlichen Organisationsformen zusammengeführt. Die Bibliotheken werden unter Beibehaltung ihrer bisherigen dezentralen Standorte in sechs Bibliotheksbereiche gegliedert und bis Ende 2008 schrittweise in die neue Organisation integriert. Jeder Bibliotheksbereich wird ein weitgehend vergleichbares Grundangebot präsentieren, aber bedingt durch ihre unterschiedliche Benutzerschaft und Mediennachfrage auch ihre eigene Identität ausbilden. Die Bibliotheksbereiche werden von einer zentralen Bibliotheksleitung geführt. Die Abteilungen Betrieb und Ressourcen nehmen übergreifende Führungs- und Koordinationsaufgaben in den Bereichen Betriebsorganisation und Steuerung, Finanzen, Personalwesen und Projekte wahr. Administrativ ist die Universitätsbibliothek der Verwaltungsdirektion der Universität unterstellt. Direktorin der neuen Universitätsbibliothek Bern ist seit Januar 2007 Frau PD Dr. Susanna Bliggenstorfer, die bisherige Direktorin der StUB.


Zeitplan

Anfang 2007 besteht die Universitätsbibliothek Bern aus dem Personal und den Ressourcen der bisherigen StUB (Standort Münstergasse, neu Zentralbibliothek) und der bisherigen Bibliothekskoordination der Universität. In den folgenden zwei Jahren werden fünf weitere Bibliotheksbereiche in die neuen Strukturen eingebunden. Neu entstehen per 1. Januar 2008 die Bibliotheksbereiche Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Human- und Veterinärmedizin sowie der Bereich Naturwissenschaften. 2008 werden auch die Bereiche Geisteswissenschaften und Theologie sowie Human- und Sozialwissenschaften integriert. Auf dem Von-Roll-Areal werden 2012 die Human- und Sozialwissenschaften einen neuen Standort als Fachbereichsbibliothek erhalten.


Von der StUB zur Zentralbibliothek

Die bisherige StUB an der Münstergasse bildet seit Januar 2007 unter dem Namen Zentralbibliothek (ZB) einen eigenen Bibliotheksbereich innerhalb der neuen Organisation. Der Name Zentralbibliothek ist eine wesentliche Orientierungshilfe für die nicht universitären Benutzerinnen und Benutzer. Die Zentralbibliothek ist als wissenschaftliche Kantonsbibliothek die wichtigste Anlaufstelle für das breite Publikum und hat den derzeit grössten und alle Wissensgebiete umfassenden Medienbestand. Angebot und Service der ehemaligen StUB bleiben den Benutzerinnen und Benutzern vollständig erhalten.

Mit der Auflösung der Stiftung übernimmt die Burgerbibliothek Bern die vor 1900 erschienenen, historisch wertvollen Bestände, die aber weiterhin von der Universitätsbibliothek Bern in einem neuen «Zentrum Historische Bestände» betreut werden. Dadurch können die grossen und wertvollen Sondersammlungen, die alten Drucke und das Restaurierungsatelier zusammengefasst werden. Im Bibliotheksgebäude, wo sich auch die Burgerbibliothek Bern befindet, entsteht damit ein Zentrum von internationaler Bedeutung, in welchem Dienstleistungen ausgebaut, wissenschaftliche Forschung betrieben und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen gefördert werden können. Die zunächst vierjährige Leistungsvereinbarung bestimmt, dass die Burgergemeinde das Zentrum jährlich mit CHF 1,305 Mio. subventioniert. 


Wichtige Neuerungen

Ab sofort lauten die Anschriften, Telefon- und Faxnummern sowie E-Mail- und URL-Adressen wie folgt:

Adresse der Universitätsbibliothek Bern
Universitätsbibliothek Bern
Münstergasse 61
Postfach
3000 Bern 8

Tel. +41 (0)31 631 92 11
Fax +41 (0)31 631 92 99
info@ub.unibe.ch
http://www.ub.unibe.ch/

Adresse der Zentralbibliothek
Universitätsbibliothek Bern
Zentralbibliothek
Münstergasse 61
Postfach
3000 Bern 8

Tel. +41 (0)31 631 92 11
Fax +41 (0)31 631 92 99
info@ub.unibe.ch
http://www.ub.unibe.ch/zb

 

01.02.2007