Das grosse Wissensfest begeistert

Grosser Andrang auf der Grossen Schanze in Bern: Rund 10‘000 Besucherinnen und Besucher tauchten an der vierten «Nacht der Forschung» in die Welt der Wissenschaft ein. Über 700 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Bern gaben Einblicke in ihre Forschung.

Nach zweimaliger pandemiebedingter Verschiebung konnten Erwachsene und Kinder an der «Nacht der Forschung» der Universität Bern auf der Grossen Schanze wieder Forschung hautnah miterleben. Bis um 22 Uhr haben rund 8‘500 Personen die «Nacht der Forschung» besucht. «Das grosse Wissensfest dauert noch bis 24 Uhr, und wir rechnen mit rund 10‘000 Besucherinnen und Besucher, die heute der Einladung der Universität Bern an die ‹Nacht der Forschung› gefolgt sind», freut sich Nicola von Greyerz, Projektleiterin der «Nacht der Forschung».

Die persönliche Begegnung zwischen den Forschenden und der Bevölkerung stand an der «Nacht der Forschung» im Vordergrund. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vermittelten dem Publikum ihre Leidenschaft für die Forschung und gaben Auskunft zu ihren Themengebieten. Rektor Christian Leumann freut sich über den regen Austausch: «Die ‹Nacht der Forschung› gibt uns als Universität die Möglichkeit, mit der Bevölkerung in einen Dialog zu treten. Es ist erfreulich, dass so viele Menschen diese Chance genutzt und ein so grosses Interesse gezeigt haben.»

Wissenschaft erleben auf dem Gelände der Universität

Über 70 verschiedene Angebote standen dem Publikum zur Auswahl. Viele Besucher und Besucherinnen nutzen die Gelegenheit, in den vor der Universität aufgebauten Zelten mit Forschenden des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung Klimagespräche im kleinsten Kreis zu führen oder im Hauptgebäude dem vom Institut für Strafrecht & Kriminologie inszenierten Strafprozess beizuwohnen und zu entscheiden: schuldig oder unschuldig? Im ExWi-Gebäude konnte man in die Faszination des Weltalls eintauchen und bei Mitmach-Experimenten die Forschenden auf Expedition in die Tiefen des Universums begleiten. Eine interaktive Expedition durch den Körper bot das ARTORG Center for Biomedical Engineering Research und zeigte, wie mit Hilfe modernster Technik Krankheiten besser verstanden und neue Therapien entwickelt werden. Mutige konnten sich im UniS auf ein Speed-Date mit Marie-Sklodowska-Curie Fellows einlassen, die ihre Arbeit vorstellten.

Gross und Klein kamen auf ihre Kosten

Viele Angebote an der «Nacht der Forschung» waren auch für Kinder und Familien geeignet. So konnten die Kleinen beispielsweise im Kinderlabor Tests durchführen und sich ein Diplom für Jung-Forschende abholen. Die Kleintierklinik zeigte was passiert, wenn die Katze oder der Hund krank wird und stellte stressfreie und verbesserte Therapien für Tiere vor, während das Institut für Sportwissenschaft das Publikum mit Dribbel- und virtuellen Ballwurf-Wettbewerben zur Bewegung animierte.

Neben der Wissenschaft wurde kulturelle Unterhaltung auf zwei Konzertbühnen angeboten. Diverse Foodtrucks und Bars gaben dem Publikum die Möglichkeit, nicht nur den Wissensdurst zu stillen. Nicola von Greyerz freut sich über den Erfolg der Veranstaltung: «Die positiven Stimmen und Gesichter an der Nacht der Forschung zeigen, dass der Enthusiasmus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Forschung bei der Bevölkerung ankam. Wir hoffen, dass die Universität Bern auch in drei Jahren wieder ein Wissensfest für Bern veranstalten kann.»

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnern

Die «Nacht der Forschung» wurde von der Ursula Wirz-Stiftung, der Fondation Johanna Dürmüller-Bol und der Mobiliar gefördert und von Energie Wasser Bern und der Berner Kantonalbank gesponsert.

10.09.2022