Markus Brönnimann wird neuer Verwaltungsdirektor

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat Markus Brönnimann als neuen Verwaltungsdirektor der Universität Bern ernannt. Brönnimann war vom Senat der Universität Bern zur Wahl vorgeschlagen worden. Er tritt per 1. Juni 2019 die Nachfolge von Daniel Odermatt an, der im Juli 2018 verstorben ist.

Nach dem überraschenden Tod des Verwaltungsdirektors Daniel Odermatt im Juli 2018 musste die Universitätsleitung die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger aufnehmen. «Es war uns wichtig, bei der Suche darauf zu achten, dass er oder sie auch menschlich zu uns passt», sagt Rektor Christian Leumann. «Dafür wollten wir uns genügend Zeit nehmen». Nun ist der Nachfolger gefunden: Es ist Markus Brönnimann (56), derzeit Chef des Immobilienamts der Baudirektion des Kantons Zürich. Markus Brönnimann ist Bürger von Belp und lebt derzeit in Herisau. Von 2006 bis 2015 war er Verwaltungsdirektor der Universität St. Gallen. Zuvor war Brönnimann in der Privatwirtschaft tätig, unter anderem als Senior Projektleiter beim Malik Management Zentrum St. Gallen, wo er Beratungs- und Schulungsprojekte in den Bereichen Strategie, Organisation, Prozesse und wirksame Führung leitete und durchführte. Markus Brönnimann schloss 1989 an der Universität St. Gallen das Studium lic. oec. HSG, Organisation, ab und erwarb 2014 an der Harvard Graduate School of Education die Qualifikation für Pro-Rektoren.

Als Verwaltungsdirektor der Universität St. Gallen bewältigte Brönnimann das Wachstum der Universität von 5’000 auf 8’000 Studierende und war unter anderem für die Konzeption und Einführung von Planungs- und Steuerungsinstrumenten in den Bereichen Projektmanagement, Strategie und Mittelfristplanung zuständig. Als Verwaltungsdirektor der Universität Bern wird Markus Brönnimann auf ein grosses Netzwerk in der Industrie, Bildungslandschaft und Politik zurückgreifen können. Zudem wirkte er mehrere Jahre als Berater im internationalen Umfeld und in unterschiedlichen Branchen.

Künftige Schwerpunkte

Brönnimann ist seit 2014 Mitglied des Kantonsrats von Appenzell Ausserrhoden. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. 

Als ehemaliger Verwaltungsdirektor der HSG freut sich Brönnimann insbesondere darauf, wieder für eine akademische Institution arbeiten zu dürfen: «Dies ist ein Privileg – man hat Kontakte mit Menschen, die in ihrem Feld an vorderster Front dabei sind. Ich freue mich aber auch auf die Zusammenarbeit mit politischen Instanzen, weil man gemeinsam viel bewegen kann». Brönnimann möchte sich für die Wahrung der Handlungsfreiheit der Universität Bern einsetzen, für gute Infrastruktur in der Forschung und Lehre sowie für effiziente Leistungen in der Verwaltung. Auch die Studierenden sind Brönnimann sehr wichtig: «Studierende sind nicht bloss ‘Kundinnen’ und ‘Kunden’, sie sind vielmehr Bürgerinnen und Bürger der Universität, die sie mitgestalten und mit Leben füllen.» Studierende dürfen daher bei Brönnimann ein offenes Ohr erwarten – wichtig sei aber auch die Klärung der gegenseitigen Erwartungen: «Alle Wünsche und Bedürfnisse können nicht erfüllt werden. Das ist eine ökonomische Realität».

16.11.2018