Open Access

Was sind CC-Lizenzen

Als Urheber*in eines wissenschaftlichen Textes entscheiden Sie, wann, wie, von wem und wofür Ihr Text genutzt werden darf.

Creative-Commons-Lizenzen (CC) sind standardisierte Verträge, mit denen Sie als Urheber*in bestimmen, wie ihr Werk nachgenutzt werden kann.

Die Lizenz gilt, solange ein Werk urheberrechtlich geschützt ist – bis 70 Jahre nach dem Tod des/der Urheber*in.

Eine einmal vergebene Lizenz kann nicht zurückgezogen werden. Restriktive Lizenzen können aber durch offenere ersetzt werden.

System der CC-Lizenzen

Die Kombination der Lizenz-Bedingungen lassen eine Reihe verschiedener CC-BY-Lizenzen zu.
Bei jeder dieser Lizenzen haben Sie das Recht auf Anerkennung der Urheberschaft.

Die offene

CC-BY erlaubt die uneingeschränkte Weiterverbreitung und Nutzung

Die nicht-kommerzielle

CC-BY-NC (non commercial) erlaubt nur die nicht-kommerzielle Weiterverbreitung und Nutzung

Die restriktive

CC-BY-ND (no derivativs) erlaubt nur die Weiterverbreitung – mit dem Zusatz NC nur die nicht-kommerzielle Weiterverbreitung.

Deklaration

Publikationen werden mit dem entsprechenden Icon, dem Hinweis auf die Lizenz und einem Link versehen, z.B.:

Icon CC-BY 4.0

Diese Publikation steht unter der Creative-Lizenz CC-BY 4.0

This work is licensed under a CC-BY 4.0 license.

This work is licensed under a CC-BY 4.0 license. To view a copy of this license, visit https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Forschungsörderung

Vorgaben

Der Schweizerische Nationalfonds SNF verlangt wie viele andere Förderinstitutionen (cOAlition S), dass Publikationen, die aus von ihm geförderten Projekten entstehen (Projekteingabe ab Januar 2023), mit einer CC-Lizenz veröffentlicht werden.

Beiträge in Zeitschriften

CC-BY

Bücher und Buchkapitel

CC-BY (empfohlen), restriktivere Lizenzen wie CC-BY-NC oder CC-BY-NC-ND sind möglich

Rights Retention

Der SNF hat die von der cOAlition S entwickelte «Rights Retention Strategy» übernommen. Forschende müssen bei der Eingabe eines Zeitschriftenbeitrages mit folgendem Passus einen Rechtevorbehalt für die nach der Begutachtung überarbeitete Fassung anzeigen:

«Diese Forschung wurde ganz oder teilweise durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) [Beitragsnummer] gefördert. Zur Umsetzung von Open Access wird eine Creative Commons Attribution CC BY Lizenz auf jedes Author’s Accepted Manuscript angewendet, das aus dieser Einreichung hervorgeht.»

Treten Sie die Rechte an Ihren Texten nicht exklusiv und zeitlich unbeschränkt an einen Verlag ab. Bestehen Sie auf eine Lizenz, die es Ihnen ermöglicht, die Vorgaben Ihrer Förderinstitution und Ihrer Universität zu erfüllen.

Wir beraten Sie gerne - bevor Sie einen Vertrag unterschrieben haben.

Ende 2015 beauftragte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) swissuniversities und den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) eine nationale Strategie für Open-Access-Publikationen auszuarbeiten. Die Open-Access-Strategie verfolgt die Vision, dass bis im Jahr 2024 alle öffentlich finanzierten Publikationen frei zugänglich sein sollen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Universität Bern unterstützt Open Access im Sinne der von ihr 2007 unterzeichneten Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities und erklärt Open Access zum strategischen Ziel. Die Open Access-Policy steht im Einklang mit den Open Access-Richtlinien der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS), des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW), sie beeinträchtigt weder die freie Wahl der Publikationsorgane noch die Forschungsfreiheit. Die Universität beschliesst folgende Leitlinien:

  1. Die Universität Bern verpflichtet ihre Forschenden, eine vollständige Fassung aller begutachteten und veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten und die entsprechenden bibliographischen Daten im institutionellen Repositorium der Universität Bern zu hinterlegen. Die wissenschaftlichen Arbeiten werden dort in Open Access öffentlich zugänglich gemacht, solange dem keine rechtlichen Hindernisse im Wege stehen.
  2. Die Universität Bern ermutigt ihre Forschenden dazu, ihre Forschungsergebnisse in Open Access-Zeitschriften zu veröffentlichen, sofern geeignete Zeitschriften existieren.
  3. Die Forschungsevaluation und die akademischen Berichte an der Universität Bern stützen sich ab dem Berichtsjahr 2014 auf das institutionelle Repositorium der Universität Bern ab.

Die Universität Bern unterstützt die Umsetzung dieser Leitlinien, indem sie ein institutionelles Repositorium in Betrieb nimmt, das den Forschenden der Universität die Hinterlegung ihrer Veröffentlichungen und der dazugehörigen Metadaten erlaubt.

Erläuterungen zur praktischen Umsetzung:

  • Die Forschenden behalten sich gegenüber Verlagen das Recht vor, ihre Publikationen im Repositorium der Universität Bern offen zugänglich zu machen – gegebenenfalls nach Ablauf einer Sperrfrist.
  • Steht diese Option nicht zur Verfügung, werden die bibliographischen Angaben der Veröffentlichungen zusammen mit einem Volltext hinterlegt, der im Repositorium vor dem öffentlichen Zugriff geschützt wird. 

Die Universitätsbibliothek Bern bemüht sich im Rahmen der LERU-Petition und der DORA-Initiative alternative, non-profit Open-Access-Initiativen zu fördern.

Folgende Initiativen werden von der UB unterstützt:

Die UB ist ausserdem Mitglied bei:

Kennen Sie eine OA-Intitiative, die gefördert werden sollte? Kontaktieren Sie uns

Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen zum Thema finden Sie auf unserer Startseite oder auf der Unterseite "Dienstleistungen".

Allgemeine Informationen 

  • Open-Access.net Zentrale Informationswebseite zu Open Access (OA) mit Informationen für verschiedene Fächer und Zielgruppen.

Open-Access-Inhalte finden 

  • Base Auf wissenschaftliche Web-Dokumente spezialisierte Suchmaschine mit besonderer Berücksichtigung von OA-Volltexten. Betreut wird die Suchmaschine nach Standards der Wissenschaft und der OA-Community. 
  • CORE: Meta-Suchmaschine mit dem Ziel, alle OA-Materialien aus Repositorien und Zeitschriften weltweit suchbar zu machen. Metadaten und Inhalte sind auch über eine Programmierschnittstelle (API) zugänglich. 
  • Open Knowledge Maps: Grafischer Explorer, der einen schnellen Überblick über ein Forschungsfeld und zentrale Konzepte der jeweiligen Diskussion gibt. Beruht auf den Metadaten der Suchmaschinen Base und PubMed. Nicht-kommerziell. 
  • Das Directory of Open Access Books  ist eine internationale Datenbank für Open Access Bücher aller Fachgebiete. Die Inhalte sind begutachtet. Vertreten sind grosse Verlage wie z.B. Springer, Taylor&Francis, De Gruyter, zahlreiche kleinere Fachverlage sowie Universitätsverlage. 
  • PubMedCetral ist ein Repositorium mit Volltexten zu Medizin, Biomedizin und Life Sciences 
  • DART Europe ist ein Suchportal, mit dem man europäische Dissertationen auffinden kann. Die Open Access DIssertationen der Universität Bern, die auf BORIS Theses veröffentlicht sind, sind dort ebenfalls indiziert.
  • Auf Swisscovery Universität und PH Bern spielen wir OA-Inhalte aus folgenden Quellen ein:

    • BORIS
    • BORIS Thesis
    • BOP Serials
    • DOAB
    • DOAJ
    • ROAD
    • OApen
    • Unpaywall

Browsererweiterungen für schnellen OA-Zugriff 

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