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Kampfsport und -kunst

Jodo

Jodo
© Katja Fleury

Jodo, der Weg des Stockes, ist eine japanische Kampfkunst, in der man sich mit einem Holzstab mit einer Länge von 128 cm und einem Durchmesser von 2.4 cm, dem Jo, gegen einen Schwertkämpfer verteidigt.

Im mittelalterlichen Japan war das Schwert die zentrale Waffe der Samurai. Anders als beim Schwert, können beim Stock beide Enden eingesetzt werden, je nachdem wie der Stock gehalten wird.  Es können Stösse, Schläge und Schwünge ausgeführt und die Distanz zum/zur Gegner:in variiert werden. Ein Schlag mit dem Jo kann selbst eine gute Schwertklinge biegen, sogar brechen.

Jodo wird hauptsächlich zu zweit geübt, wobei der/die ein:e Partner:in die Stelle der Schwertkämpfer:in, der/die andere Partner:in die der Stockkämpfer:in einnimmt. Die traditionellen Trainingsformen sind - wie in allen alten Kampfkünsten - Kata. Dies sind aus der Überlieferung genau festgelegte Technikkombinationen. Das Ziel des Trainings ist nicht nur auf die Perfektion wirksamer Techniken ausgerichtet. Ein mindestens ebenso wichtiges Trainingsziel ist die Charakter- und Persönlichkeitsschulung.

Jodo ist sowohl eine eigenständige Sportart, als auch als Ergänzung zum traditionellen  Schwertkampftraining „Kenjutsu“ zu sehen.
Hierbei werden auch andere Aspekte trainiert, wie z.B. Beweglichkeit, Konzentration sowie Gleichgewicht (körperlich und mental).

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