SCNAT zeichnet die vier besten Dissertationen aus – darunter zwei von Berner Forschenden

Die Lagerung radioaktiver Abfälle, die Bestäubung von Pflanzen, die Nutzung von Sonnenenergie und das mathematische Fassen von Knoten und Oberflächen – die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) zeichnet am 25. Mai in Bern die vier wichtigsten Einsichten und Lösungen von jungen Forschenden an Schweizer Hochschulen mit dem Prix Schläfli 2018 aus. Alexandre Bagnoud (Geowissenschaften), Livio Liechti (Mathematik), Hester Sheehan (Biologie) und Xiaojiang Xie (Chemie) erhalten den Preis für Entdeckungen im Rahmen ihrer Dissertation. Der Prix Schläfli wird seit 1866 vergeben.

«Wunderbare Beispiele von Spitzenforschung: Die vier jungen Preisträgerinnen und Preisträger haben grundlegende Einsichten geschaffen und tragen zur Lösung wichtiger Fragen bei», sagt Marcel Tanner, Präsident der SCNAT. Mit dem Prix Schläfli werden jährlich die vier besten Dissertationen in den Naturwissenschaften ausgezeichnet.
Alexandre Bagnoud zeigte während seiner Dissertation an der ETH Lausanne, wie Mikrobengemeinschaften die Lagerung radioaktiver Abfälle sicherer machen können. Eine gänzlich neue Art, Sonnenenergie in Strom umzuwandeln, entwickelte Xiaojiang Xie an der Universität Genf. Hester Sheehan, damals an der Universität Bern, entzifferte genetische und evolutive Mechanismen, mit denen Blütenpflanzen neue Bestäuber anlocken können. Livio Liechti entwickelte an der Universität Bern neue Perspektiven auf die Knotentheorie und die Geometrie von Oberflächen.

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Quelle: Medienmitteilung Akademie der Naturwissenschaften SCNAT

Zur Medienmitteilung sowie zu den Porträts und den Laudatien der vier Preisträgerinnen und Preisträger

25.05.2018